© ÖBB, Christian Zenger
Vom Fortschritt des Projekts konnten sich LAbg. Peter Gerstner (1.v.l.), Bundesrätin Bernadette Geieregger, und Bgm. Christian Macho (1.v.r.) bei einem gemeinsamen Lokalaugenschein mit ÖBB-Projektleiter DI Thomas Schöfmann (2.v.r.) überzeugen.
Mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr investieren die ÖBB in Schallschutzmaßnahmen. Rund 900 Kilometer Schallschutzwände entlang von Bahnstrecken bringen den Bewohner:innen mehr Ruhe und Lebensqualität. In Kottingbrunn errichten die ÖBB nun abschnittsweise rund 1.900 Meter neue Schallschutzwände. Die Schallschutzwände haben eine Höhe von 2 bis 3 Meter über Schienenoberkante. Das Projekt wird in den Jahren 2024 bis 2025 umgesetzt und kostet rund 2,7 Mio. Euro. Die Finanzierung teilen sich ÖBB, Land Niederösterreich und die Marktgemeinde Kottingbrunn.
Heuer im Sommer wurden in Phase eins jene Wände im Bahnhofsbereich hergestellt – der erste Kilometer Schallschutz und somit etwas mehr als die Hälfte des Vorhabens ist damit fertiggestellt. Im kommenden Jahr folgen noch weitere 850 Meter dem Bahnhof vor- bzw. nachgelagert.
Vom Fortschritt des Projekts konnten sich Bundesrätin Bernadette Geieregger, LAbg. Peter Gerstner und Bgm. Christian Macho bei einem gemeinsamen Lokalaugenschein mit ÖBB-Projektleiter DI Thomas Schöfmann überzeugen.
Nicht nur bei Neubaustrecken, sondern auch bei bestehenden Bahnstrecken verfolgen die ÖBB gemeinsam mit Klimaschutzministerium, Ländern, Städten und Gemeinden das Ziel, für einen effizienten Schallschutz der Anrainer:innen zu sorgen. Dabei setzen die ÖBB die „Richtlinie für die schalltechnische Sanierung der Eisenbahn-Bestandsstrecken der Österreichischen Bundesbahnen“ um. Die Grenzwerte, ab deren Erreichen die Errichtung einer Lärmschutzwand erforderlich ist, liegen in der Nacht bei 55 dB und bei Tag bei 65 dB. Für jene Streckenabschnitte, wo Schallschutzsachverständige das Erreichen der Grenzwerte festgestellt haben, werden nun in Abstimmung mit dem Land Niederösterreich und der Gemeinde Kottingbrunn entsprechende Lärmschutzwände errichtet.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.