© ÖBB, Christian Zenger
v.l.n.r.: Bürgermeister Ernst Wendl, Bundesrätin Bernadette Geieregger und Projektleiter Andreas Vodik, ÖBB-Infrastruktur AG,
Die Arbeiten für den lange erwarteten Bahnhofsumbau in Himberg starten. Nachdem sich das Vorhaben aufgrund eines Einspruchs im Behördenverfahren verzögert hatte, kann die Modernisierung nun bis Ende 2026 umgesetzt werden. Ziel des Projekts ist ein attraktiver, zukunftsfitter Bahnhof mit zwei barrierefreien, teilüberdachten Inselbahnsteigen mit Wartekojen, einer überdachten Bike&Ride-Anlage mit 100 Stellplätzen sowie 95 Park&Ride-Plätzen. Den offiziellen Spatenstich haben heute Projektleiter Andreas Vodik, ÖBB-Infrastruktur AG, Bundesrätin Bernadette Geieregger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Ernst Wendl vorgenommen.
Neugestaltung und Modernisierung
Mit dem Umbau wird der Bahnhof Himberg zu einer modernen Verkehrsstation. Umfassende Investitionen in die kundenfreundliche, moderne Gestaltung und die neuesten Technikstandards machen den Bahnhof fit für die Herausforderungen des wachsenden Bahnbetriebs. Nach Abschluss der Arbeiten empfängt der Bahnhof Himberg die Bahnfahrer:innen in einem neuen und modernen Design mit optimaler Fahrgastinformation und barrierefreien Zugängen zu den Bahnsteigen mittels Aufzügen von der neuen Fuß-/Radwegunterführung. Durch Investitionen in eine überdachte Bike&Ride-Anlage sowie Modernisierungsmaßnahmen wie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen, oder verglaste Bahnsteig-Wartekojen mit Sitzgelegenheiten wird auch der Kundenkomfort in Himberg deutlich gesteigert.
Auflassung von Eisenbahnkreuzungen
Wartezeiten vor geschlossenen Schranken gehören in naher Zukunft der Vergangenheit an: Die Eisenbahnkreuzung in der Ebergassinger Straße wird im Sommer 2024 aufgelassen, als Ersatz wird die Einmündung der L150 in die B15a mit einer Ampelanlage und einer geänderten Spurführung ausgestattet.
Die Eisenbahnkreuzung in der Bahnstraße wird voraussichtlich Anfang 2025 für den motorisierten Verkehr gesperrt. Autofahrer:innen weichen künftig über die Hauptstraße/Pellendorfer Straße und die B15 bzw. die Gutenhoferstraße aus. Fußgänger:innen und Radfahrer:innen können weiterhin die Bahn überqueren, bis die neue, ständig verfügbare und sichere Bahnunterführung unter dem neuen Bahnhof fertiggestellt ist. Durch die Auflassung der Eisenbahnkreuzung kann der Lärmschutz in der Bahnstraße geschlossen werden. So profitiert Himberg von erhöhter Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen bei einer gleichzeitigen Verkehrsberuhigung des Ortskerns und verbessertem Lärmschutz.
Schienenersatzverkehr 2025 und 2026
Um die umfangreichen Arbeiten möglichst gebündelt und effizient umsetzen zu können, ohne den Bahnverkehr auf der vielbefahrenen Ostbahn zu beeinträchtigen, muss zwischen 08.02.2025 und 14.11.2026 der Personenhalt in Himberg entfallen. Ein umfassendes Schienenersatzverkehrskonzept wird erarbeitet.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.