(Kühnsdorf 28. Mai 2025) – Auf der ehemaligen Deponie bei Kühnsdorf fand ein ganz besonderer Termin statt: Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse der Volksschule Völkermarkt-Stadt und St. Peter waren mit Feuereifer dabei, für noch mehr Grün bei der Koralmbahn zu sorgen. Der Kärntner Abschnitt der Koralmbahn ist zwar seit Ende 2023 in Betrieb, aber die ökologischen Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen werden auch während der Betriebsphase fortgeführt. Um dabei den jungen, zukünftigen Fahrgästen das Zusammenspiel der Natur mit der Bahn näher zu bringen, wurde eine gemeinsame Bepflanzungsaktion organisiert. Spaß, Teamwork und Informationen über verschiedene Pflanzenarten standen dabei im Fokus, bei der die Kinder auch ihr Talent als Landschaftsgärtner:innen unter Beweis stellen konnten.
Spaß und Lernen in der Natur
Den ganzen Vormittag waren knapp 90 Kinder tatkräftig damit beschäftigt über 300 Pflanzen zu setzen. Zu den knapp 25 Arten zählten beispielsweise Ahorn, Buche, Eiche, Erle, Hasel, Linde, Ulme und Weide. Expert:innen der ÖBB, des Maschinenrings Völkermarkt, die ökologische Bauaufsicht und ein Vertreter des Landschaftsplaners standen den Volksschulkindern mit Rat und Tat zur Seite und vermittelten wertvolle Informationen rund um die einzusetzenden Baum- und Straucharten und das Zusammenspiel zwischen Natur und Koralmbahn. Auf der ehemaligen Deponie werden noch weitere 8.600 Bäume eingepflanzt.
Rücksicht auf die Umwelt
Alle Arbeiten entlang der neuen Koralmbahn werden mit größter Rücksicht auf die Umwelt und die einzelnen Ökosysteme umgesetzt. Bereits ab Planungsbeginn wurden die relevanten Schutzgüter berücksichtigt und ein entsprechender ökologischer Ausgleich für Flora und Fauna geschaffen. In den nächsten Jahren werden weitere großangelegte Maßnahmen entlang der Koralmbahn in Kärnten stattfinden. An unterschiedlichen Bereichen werden Grünflächen modelliert, Hecken, Alleen und Kleingewässer angelegt, Aufforstungen bzw. Durchforstungen durchgeführt sowie großflächige Bepflanzungen vorgenommen.
Bei den Maßnahmen wird auch ein neues, regionales Produkt für Stamm- bzw. Verbissschutz bei rund 7.000 Bäumen angewendet. Im Unterschied zu herkömmlichen Baumschutzhüllen bestehen die nunmehr verwendeten aus Biofasern. Damit ist gewährleistet, dass sich diese nach Ende ihrer Lebensdauer biologisch abgebaut haben.