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Bürgermeister Horst Hufnagl, ÖBB-Geschäftsbereichsleiterin Christina Rebernik und Landesrat Günther Steinkellner
ÖBB-Geschäftsbereichsleiterin Christina Rebernik, Landesrat Günther Steinkellner und Bürgermeister Horst Hufnagl setzen Startschuss für eine umfassende Modernisierung des Bahnhofs Micheldorf. Gemeinsam werden 54 Millionen Euro in den Umbau investiert.
Die Arbeiten umfassen den kompletten Neubau des Bahnhofs Micheldorf, Linienverbesserungen in den angrenzenden Streckenabschnitten sowie die Auflassung von vier Eisenbahnkreuzungen.
Bahnhof wird barrierefrei
Der Bahnhof Micheldorf erhält ein umfassendes Upgrade. Am Bahnhof entstehen ein neuer Inselbahnsteig, moderne Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen sowie umfassende Informationssysteme für Reisende.
„Der Neubau des Bahnhofs Micheldorf ist ein wichtiger Schritt, um die Pyhrnstrecke noch attraktiver zu machen. Mit den Maßnahmen schaffen wir die Voraussetzungen für bessere Verbindungen und mehr Komfort für unsere Reisenden“, erklärt Christina Rebernik, Geschäftsbereichsleiterin ÖBB-Infrastruktur AG.
Ein zentrales Element des neuen Bahnhofs wird der neue Inselbahnsteig sein. Dieser ist künftig mit einem Personendurchgang und mit einem Personenlift barrierefrei erreichbar. Zeitgemäße Wartekojen bieten einen witterungsgeschützten Aufenthalt am Bahnsteig. Über neue Informationssysteme, einschließlich Monitore und Lautsprecher, können sich Reisende in Echtzeit über alle Ankünfte und Abfahrten informieren.
Micheldorf wird zum S-Bahn-Endhalt
Zusätzlich zum Inselbahnsteig erhält der Bahnhof Micheldorf auch einen neuen Randbahnsteig. Durch diesen zusätzlichen Bahnsteig kann künftig auch die S-Bahn bis Micheldorf verkehren. Damit sind die Voraussetzungen für deine deutliche Attraktivierung der Verbindung bis Linz geschaffen. Fahrgäste profitieren ab Ende 2025 von einer signifikanten Verbesserung des Zugangebots in die Landeshauptstadt.
„Der neue Bahnhof Micheldorf ist ein Meilenstein für die Region. Mit barrierefreien Zugängen, einer moderner Park&Ride Anlage und der Anbindung an die S-Bahn wird der Komfort und die Attraktivität für die Fahrgäste erheblich gesteigert. Diese Investitionen schaffen die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität“, unterstreicht Günther Steinkellner, Landesrat für Infrastruktur und Mobilität.
Neue Verkehrswege und mehr Schallschutz
Im Projektgebiet befinden sich derzeit noch vier Eisenbahnkreuzungen. Diese werden bis 2025 aufgelassen. Künftig kann die Bahnstrecke ohne Schließzeiten über zwei neuen Fuß- und Radunterführungen am Bahnhof und in der Heiligenkreuzer Straße sowie über eine LKW-taugliche Unterführung an der Bader-Moser-Straße gequert werden.
„Die Marktgemeinde Micheldorf wird durch die Schnellbahn-Anbindung attraktiver für Touristen, Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Der neue Bahnhof bietet mehr Komfort und Dank der Park&Ride-Anlage auch einen leichteren Umstieg auf den öffentlichen Verkehr. Ein Ersatzwegenetz und Unterführungen ermöglichen das bequeme Queren der Bahnstrecke ohne Wartezeiten, dies ist nicht nur für Einsatzfahrzeuge eine wesentliche Verbesserung“, sagt Bürgermeister Horst Hufnagl.
Wichtiger Meilenstein für Pyhrnstrecke
Mit dem Umbau des Bahnhofs Micheldorf wird ein wichtiger Schritt zum Ausbau der Pyhrnstrecke gesetzt.
Die Pyhrnstrecke ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für den Bahnverkehr. Die ÖBB bauen die Strecke zwischen Linz und Selzthal daher seit den 1980er Jahren kontinuierlich abschnittsweise auf zwei Gleise aus und modernisieren Bahnhöfe und Haltestellen. Durch diese konsequente Modernisierung bleibt die Pyhrnstrecke auch für zukünftige Generationen leistungsfähig und zuverlässig.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.