18.12.2025    2 Bilder 1 Audio

ÖBB: Umbau der Rauchmühlbrücke voll im Zeitplan, Sperre rückt näher

  • Tragwerk für die neue Brücke zeitgerecht vorgefertigt 
  • Sperre Weststrecke Tirol vom 7. – 29. Jänner 2026 
  • ÖBB erinnern Fahrgäste vor den Feiertagen nochmals an den Umleitungsverkehr unmittelbar nach Dreikönig
  • HINWEIS: Im Downloadbereich steht ein O-Ton für Radios zur Verfügung

Vorne links vor dem Gebäude der Rauchmühle das vorgefertigte neue Tragwerk, bereits mit Gleisschotter, dahinter die Bestandsbrücke mit Zug

(Innsbruck, 19. 12. 2025) - Der Neubau der Eisenbahnbrücke bei der Rauchmühle im Osten Innsbrucks ist ein komplexes Projekt, das eine augeklügelte Baulogistik in einem straffen Zeitplan vorsieht. Der Zwischenstand stimmt positiv: Die Arbeiten liegen aktuell im Zeitplan. In den vergangenen Wochen wurde bereits das gesamte Brückentragwerk längs der Hallerstraße betoniert. Auch die zukünftige Gleislage ist bereits vorbereitet. Ab Beginn der Streckensperre am 7. Jänner wird im Bereich der Rauchmühle rund um die Uhr gearbeitet. Die ÖBB ersuchen die Anrainer:innen höflich um Verständnis für auftretenden Staub und Lärm. Das bestehende alte Tragwerk ist in einem ersten Schritt komplett abzutragen. Dann erfolgt die Fertigstellung der denkmalgeschützten Widerlager. Mit Spezialfahrzeugen wird die neue Brücke angehoben und über die Hallerstraße in die endgültige Position gefahren. Dafür sind auch Straßensperrem erforderlich. Sobald alle Elemente der Brücke in ihre Endlage gebracht sind, startet die abschließende Ausrüstung. Oberleitung, Kommunikationstechnik und die Gleise sind so schnell als möglich einzubauen. 

Zeitgerecht vor den Weihnachtsfeiertagen erinnern die ÖBB nochmals Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr an die Sperre der Weststrecke zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und Hall in Tirol. Ab 7. Jänner 2026, das ist der erste Schultag nach den Weihnachtsferien, ist die Strecke zwischen der Landeshauptstadt und dem Tiroler Unterland unterbrochen. Die Vorbereitungen für die Ersatzmaßnahmen sind so gut wie abgeschlossen. 

 

Schienenersatzverkehr und Zugumleitungen sichern die Mobilität 

Trotz der Streckensperre sichern die ÖBB alle wichtigen Verbindungen für ihre Fahrgäste. Als Ersatz fahren bis zu 90 Busse als Schienenersatzverkehr. Zudem werden ausgewählte Züge über die Umfahrung Innsbruck geführt. Diese Garnituren wenden auf der Brennerstrecke im Bereich der Gemeinde Patsch und erreichen Innsbruck aus Richtung Süden kommend. Alle Informationen finden sich in der elektronischen Fahrplanauskunft. 

 

Ersatzmaßnahmen für den Personennahverkehr im Detail 

Zentrale Umstiegspunkte für den Nahverkehr sind der Hauptbahnhof Innsbruck und der Bahnhof Hall in Tirol. Zwischen den Bahnhöfen pendeln Busse im 15-Minuten-Takt. Die Fahrzeit beträgt etwas weniger als eine halbe Stunde. Züge der Linie REX 2 fahren  weiter bis zur Haltestelle Rum. Dies dient vor allem Personen, die ein Reiseziel im Osten von Innsbruck haben. Auch der Umstieg in die Regionalbahn ist so problemlos möglich. Auf direkten Verbindungen der Partner IVB und VVT zum Hauptbahnhof sind im Stadtverkehr während der Sperre auch die Fahrkarten der ÖBB gültig. 

 

Umleitungen und Ersatzbusse auch für den Personenfernverkehr 

Auch Züge des Personenfernverkehrs werden zum Teil über die Umfahrung Innsbruck mit Fahrtrichtungswechsel in Patsch geführt. Für Verbindungen nach Vorarlberg bedeutet dies allerdings eine Fahrzeitverlängerung von einer Stunde. Züge des Brenner-Fernverkehrs zwischen München und Verona können während der Sperre gar nicht in Innsbruck Hbf halten und nutzen ebenso den Umfahrungstunnel. Als Ersatz ist ein Sonderhalt in Steinach am Brenner mit Anschluss zur S-Bahn vorgesehen. Für alle anderen Verbindungen sind die zentralen Drehscheiben für den Umstieg zwischen Bus und Bahn der Hauptbahnhof Innsbruck sowie der Bahnhof Jenbach. Nachtzüge werden entweder großräumig umgeleitet oder verkehren erst ab Hauptbahnhof Wörgl. 

 Die ÖBB ersuchen ihre Fahrgäste sich zeitgerecht im Vorfeld über ihre Verbindung im Zeitraum der Sperre zu informieren und bitten um Verständnis für die Baumaßnahmen, die notwendig sind, um die Infrastruktur in einem Zustand zu halten, der jederzeit sicheres, komfortables und pünktliches Bahnfahren gewährleistet.  

 

Bilder (2)

Neubau Rauchmühlbrücke Innsbruck
6 000 x 4 500 © ÖBB/Sailerbrothers
Neubau Rauchmühlbrücke Innsbruck
6 000 x 4 500 © ÖBB/Sailerbrothers

ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.
ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.

Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2024 511 Millionen Fahrgäste und rund 80 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 94 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 5,4 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 45.500 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,4 Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.