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Christoph Gasser-Mair
Christoph Gasser-Mair
ÖBB-Holding AG, Konzernkommunikation/Newsroom
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29.12.2025    2 Bilder

ÖBB treiben Modernisierung in Salzburg weiter voran

Kontinuierlich setzen die ÖBB auch 2026 die Modernisierung der Infrastruktur in Salzburg fort. Investitionen in zeitgemäße und komfortable Stationen stehen dabei ebenso am Programm wie umfassende Services an Strecken, Brücken und Tunneln. Damit setzen die ÖBB wichtige Impulse in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.

Visualisierung

(Salzburg, 29. Dezember 2025) - „Investitionen in das österreichische Bahnnetz sind nicht nur eine essenzielle Voraussetzung für die Mobilitätswende, sondern auch ein wichtiger Motor für die heimische Wirtschaft. Bedeutende Vorhaben wie die jüngst in Betrieb gegangene Koralmbahn oder künftig der Semmering-Basistunnel bewirken eine nachhaltige Stärkung des Standorts und sind internationale Aushängeschilder für das Bahnland Österreich“, so Peter Hanke, Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur. Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding: „Es braucht eine leistungsfähige Bahn, um die künftigen Anforderungen an die Mobilität der Menschen langfristig zu meistern. Dazu gehören neben den großen Vorhaben für den internationalen Personen- und Güterverkehr auch Reinvestitions- und Attraktivierungsmaßnahmen am gesamten Netz und insbesondere in moderne Bahnhöfe und attraktiven Nahverkehr für die Pendler:innen. Dabei gilt: Für unsere Fahrgäste sind wir auch während der Bauarbeiten ein verlässlicher Partner.“

Upgrade für Bahnhöfe und Haltestellen

Im Juni starten die Hauptbauarbeiten für die Bahnsteige der neuen Haltestelle Gries. Damit setzen die ÖBB den letzten großen Schritt zur Fertigstellung des Gesamtprojektes in Gries im Pinzgau. Gemeinsam mit der Verkehrslösung Brunnauerkreuzung bringt die neue Haltestelle mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen und durchgehende Barrierefreiheit für Reisende und Fußgänger:innen. Die neue Haltestelle wird im Dezember 2026 in Betrieb genommen.
Für die Arbeiten werden die beiden Gleise von Samstag, 13. Juni bis Montag, 07. September wechselweise gesperrt. Bei einzelnen Fernverkehrszügen zwischen Salzburg und Wörgl kommt es zu Abweichungen der Abfahrts- und Ankunftszeiten.

Schon in den Startlöchern für den Umbau steht der Bahnhof Straßwalchen. Im Sommer starten die ÖBB mit ersten vorbereitenden Arbeiten, der Spatenstich für die Hauptbaumaßnahmen erfolgt im September. Bis Ende 2028 entsteht in Straßwalchen ein zeitgemäßer Bahnhof mit einem Personendurchgang, witterungsgeschützten Wartebereichen direkt am Bahnsteig und modernen Informationssystemen. Der Umbau schafft außerdem die Voraussetzungen für ein besseres Angebot im Nahverkehr im Flachgau. Für den Güterverkehr wird ein durchgehend befahrbares Ladegleis errichtet. Das macht die Verladung von Gütern auf die umweltfreundliche Bahn noch besser möglich.

An den Wochenenden von 18. bis 19. Juli sowie von 25. bis 26. Juli kommt es für den Einbau von Weichen zu Teilsperren. Für Nahverkehrszüge wird zwischen Frankenmarkt und Neumarkt am Wallersee ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.


Umfassender Service an Brücken und Strecken

Auch die Bahnstrecken im Bundesland erhalten ein umfassendes Service. Nach zwei Jahren Bauzeit wird im Mai 2026 die zweite Salzachbrücke in Eschenau für den Verkehr freigegeben. Die alte Brücke war knapp 120 Jahre im Dienst und hatte das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht. Ab Jänner werden neue Widerlager errichtet und im Mai gänzlich neue Brückenteile eingehoben, damit die Züge künftig mit hohem Reisekomfort sicher die Salzach queren. Wegen der Bauarbeiten steht für die Züge nur ein Gleis zur Verfügung. Daher gibt es einen Sonderfahrplan mit angepassten Fahrzeiten. Weiters muss bei einigen S-Bahn-Zügen in Zell am See umgestiegen werden.

 Neu gebaut wird auch die Salzachbrücke in Unterbruck östlich des Bahnhofs Bruck-Fusch. Diese Arbeiten werden gebündelt mit den Arbeiten für die Haltestelle Gries durchgeführt.

Im Pinzgau rüsten die ÖBB zwischen Eschenau und Taxenbach zwei Tunnel mit neuen Sicherheitseinrichtungen aus. Die modernste Sicherungstechnik erhält auch der Bahnhof Schwarzach-St.Veit. Dort wird von 18. Oktober bis 1. November ein neues elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen. Während der Inbetriebnahme kommt es teilweise zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr mit Bussen. Für Bahnreisende bringt die Aufrüstung noch pünktlichere Züge und Informationen zu Ankünften und Abfahrten in Echtzeit. 

 Für die Modernisierung des Tauerntunnels starten 2026 bereits die Vorbereitungen für die zweite Sperrphase, die gleichzeitig mit der DB-Sperre zwischen Rosenheim und Salzburg von Anfang Februar bis Anfang Juli 2027 umgesetzt wird. Durch diese Bündelung der Arbeiten können die Auswirkungen auf den Zugverkehr deutlich verringert werden. Damit steht den Fahrgästen in Zukunft eine modernisierte Bahnverbindung zwischen Salzburg und Kärnten zur Verfügung.

Investitionen, die ankommen

Mit der Eröffnung der neuen Koralmbahn dürfen sich Fahrgäste über schnellere und häufigere Verbindungen auf der Südstrecke freuen. Das zeigt, dass die Investitionen genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden: In einer starken Infrastruktur für Fahrgäste und Kund:innen im Güterverkehr. Weitere Großprojekte wie der Semmering-Basistunnel und das Upgrade der S-Bahn Wien bringen künftig spürbare Verbesserungen.

Auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bleibt die ÖBB-Infrastruktur AG ein starker Partner und bietet ein verlässliches Mobilitätsangebot. In Summe werden im Jahr 2026 allein in Salzburg 180 Mio. Euro (gemäß Rahmenplan 2025-2030) investiert. Große Teile der Bauarbeiten zwischen Bodensee und Neusiedler See werden während des laufenden Betriebs umgesetzt. Die ÖBB versuchen, die Einschränkungen für Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Durch sorgfältige Planung und innovative Bauverfahren bleibt Österreich auch während der Modernisierung in Bewegung. Damit hält die ÖBB-Infrastruktur AG nicht nur den Wirtschaftsmotor Österreichs am Laufen, sondern schafft die Voraussetzungen für ein attraktives Angebot auf der Schiene.

 

Wichtige Streckensperren 2026
Die ÖBB bitten Fahrgäste sich kurz vor Reiseantritt über ihre Verbindungen zu informieren und Zeitreserven einzuplanen. Fahrplanauskünfte: oebb.at, oebb.at/baustellen, 05-1717 und SCOTTY mobil.

 

Wichtige Streckensperren in bzw. mit Auswirkungen auf Salzburg

Strecke

Dauer

Arbeiten/Auswirkungen

Schwarzach-St.Veit – Wörgl

Lend – Taxenbach-Rauris

07.01. – 25.05.

Erneuerung Brücke Eschenau, Fahrplananpassungen

Weststrecke
St. Valentin – Linz Hbf.

15.03. - 22.03.

Erneuerung Schotterbett, neue Weichen und Schienen

Tauernstrecke

Schwarzach-St Veit - Böckstein

21.03. - 22.03.

23.10. - 26.10

Diverse Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten; geänderte Fahrzeiten und SEV

Salzburg Hbf – Schwarzach-St. Veit

Golling - Bischofshofen

22.05. – 08.06.

Weichenneulage zwischen Golling und Werfen; geänderte Fahrzeiten im Fernverkehr

Mattigtalbahn

Friedburg - Braunau

11.07. – 04.09

Gebündelte Instandhaltungsarbeiten, Elektrifizierung

Weststrecke

Frankenmarkt – Neumarkt am Wallersee

18.07. - 19.07.

25.07. - 26.07.

Einbau einer neuen Weichenverbindung für den Umbau Bahnhof Straßwalchen

Salzburg Hbf.

02.08. - 21.08.

Gleisneulage im Bereich Salzburg Hbf.; Ausfall ausgewählte R- und REX-Fahrten

Bahnhof Schwarzach-St.Veit

St. Johann – Schwarzach
Schwarzach – Lend
Schwarzach – Loifern

18.10. - 01.11.

Inbetriebnahme ESTW Schwarzach-St.Veit; SEV im Regionalverkehr, geändert Fahrzeiten im Fernverkehr

 

 Sperren der Deutschen Bahn mit Auswirkungen in Salzburg

Wegen Strecken-Sperren der Deutschen Bahn (DB) zwischen Passau und Nürnberg und dem damit verbundenen Umleitungsverkehr kommt es auch in Österreich zu Einschränkungen.

Von Februar bis Juni 2026 ist der Abschnitt Regensburg – Nürnberg gesperrt. Aufgrund von Umleitungsverkehr über Salzburg kommt es außerhalb der Hauptverkehrszeit zu Ausfällen der Linie R21 zwischen Neumarkt am Wallersee und Salzburg Hbf.

In der zweiten Jahreshälfte von Juli bis Dezember kommt es aufgrund verstärkter Umleitungsverkehre zu vereinzelten Ausfällen von Fernverkehrszügen zwischen Linz und Salzburg. Die Linie R21 von Neumarkt am Wallersee bis Salzburg Hbf. entfällt von 07:30 Uhr bis Betriebsschluss. Zu Anpassungen und Teilausfällen kommt es auf der Linie S2 zwischen Salzburg und Freilassing sowie auf der Linie REX21 von Richtung Braunau. Die Fahrzeit über das Deutsche Eck nach Innsbruck verlängert sich um rund 15 Minuten.

Bilder (2)

Neuer Bahnhof Straßwalchen
6 400 x 3 600 © ÖBB/Fally und Partner
Brückenbelastungstest Eschenau
2 000 x 1 500 © ÖBB/Infraconsult BM Rieder
ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.
ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.

Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2024 511 Millionen Fahrgäste und rund 80 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 94 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 5,4 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 45.500 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,4 Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.