Mit dem Spatenstich für den Neubau einer hochmodernen Servicehalle für Züge in der Salzburger Lastenstraße setzt die ÖBB-Technische Services-GmbH (TS) ein starkes Zeichen für die Zukunft der Zugwartung und nachhaltige Mobilität. Rund 50 Millionen Euro werden in den Standort investiert und 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.
vlnr.: Gernot Hubner (Regionalmanager ÖBB-Personenvekehr AG), Bernhard Gritzner (Geschäftsführer ÖBB-Technische Services-GmbH), Bernhard Auinger (Bürgermeister Stadt Salzburg), Ralf Mair (Geschäftsführer ÖBB-Technische Services-GmbH)
(Salzburg, 18.12.2025) – Der Standort Salzburg wird zu einer zentralen Drehscheibe für die zuverlässige Wartung von Interregio- und Nahverkehrszügen in der Region. Die neue Halle wird eine Länge von 127 Metern haben und Platz für 3 Gleise bieten – für die effiziente Wartung von Zügen der modernsten Generation.
Optimierte Wartung für maximale Einsatzbereitschaft bei minimalen Standzeiten
Das Service an den Zügen erfolgt in einzelnen Modulen, nach einem optimierten Konzept: Die Züge kommen in bestimmten Intervallen und nach einer definierten Kilometerleistung jeweils für einige Stunden zum Service – in Pausen, in denen sie ohnehin nicht im Einsatz wären. Dabei werden die laut Wartungskonzept vorgesehenen Fahrzeugteile überprüft und Verschleiß- sowie Ersatzteile ausgetauscht. Das Ergebnis: höchste Einsatzbereitschaft bei minimalen Standzeiten.
Salzburg wichtiger Knotenpunkt im Bahnverkehr
Insgesamt investiert ÖBB-TS rund 50 Millionen Euro in den Standort. Finanziert wird das Vorhaben von der ÖBB-Personenverkehr AG. Mit dem Neubau entstehen rund 50 zusätzliche, hochwertige Arbeitsplätze. Damit arbeiten künftig insgesamt 150 Personen in hochqualifizierten Jobs in den TS-Werkstätten in Salzburg. „Salzburg ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt für den regionalen und internationalen Schienenpersonenverkehr. Mit der neuen Werkstätte sorgen wir künftig im Schichtbetrieb dafür, dass die Züge für unsere Fahrgäste einsatzbereit bleiben“, betont Bernhard Gritzner, Geschäftsführer der ÖBB-Technische Services-GmbH. Die Inbetriebnahme der neuen Wartungshalle ist für Dezember 2027 geplant.
Nachhaltigkeit im Fokus
Beim Neubau spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle: So kommen ressourcenschonende Baustoffe, ein Gründach und innovative Abdichtungssysteme zum Einsatz. Eine Photovoltaikanlage soll mit einer geplanten Jahresstromproduktion von mehr als 300 MWh einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung des Standortes leisten – das entspricht dem Jahresstromverbrauch von etwa 75 Haushalten. Durch die Nähe zum Einsatzort entfallen Leerzugfahrten. Dadurch bleibt das Schienennetz frei für den regulären Zugverkehr und es müssen keine zusätzlichen Zugkilometer gefahren werden.
Starke Partnerschaft für die Region
Beim Spatenstich waren die ÖBB-Technische Services-Geschäftsführer
Ralf Mair und
Bernhard Gritzner, Bürgermeister
Bernhard Auinger sowie ÖBB-Personenverkehr-Regionalmanager
Gernot Hubner vor Ort. Gemeinsam unterstrichen sie die Bedeutung des Projekts für die Region:
moderne Infrastruktur, sichere Arbeitsplätze und ein klares Bekenntnis zur Zukunft des öffentlichen Verkehrs. Zitat Bernhard Gritzner„Mit dieser Investition stärken wir nicht nur den Standort Salzburg, sondern auch die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Österreich – nachhaltig, effizient und technisch auf höchstem Niveau.“
Zitat Bürgermeister Bernhard Auinger:
„Der Neubau der Halle ist ein starkes Signal für Salzburg. Die zusätzlichen 50 Arbeitsplätze sind ein wichtiger Impuls für die regionale Wirtschaft und sichern langfristig qualifizierte Jobs in unserer Stadt.“
Zitat Gernot Hubner:
„Mit diesem Projekt schaffen wir die besten Voraussetzungen, um Mobilität in Salzburg noch verlässlicher und zukunftsorientierter zu gestalten. Es ist ein wichtiger Schritt für Qualität und Service im Bahnverkehr.“
Fakten zum Servicestellen-Neubau in Salzburg (Lastenstraße)
- Investition: rund 50 Millionen Euro
- Arbeitsplätze: 50 neue Jobs, insgesamt künftig 150 Beschäftigte am Standort Salzburg
- Hallenlänge: 127 Meter
- Gleise: 3 Wartungsgleise für Nahverkehrszüge
- Wartungskonzept: Fernverkehrszüge (Interregio) und Nahverkehrszüge werden in einzelnen Modulen in Fahrplanpausen gewartet
- Bedeutung für die Region:
- Stärkung des Standorts Salzburg
- Sicherung und Ausbau qualifizierter Arbeitsplätze
- Beitrag zur Zukunft des öffentlichen Verkehrs