Im Dezember 2024 soll im Süden der Flachgauer Bezirkshauptstadt Seekirchen am Wallersee die neue Bahnstation in Betrieb gehen. Damit wird auch der stark wachsende neue Stadtteil eine weitere Aufwertung erfahren und die neue Bezirkshauptmannschaft einfach und umweltfreundlich mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen sein. Mit dem Auftakt des eisenbahnrechtlichen Bewilligungsverfahrens erreicht das für die neue Bezirkshauptstadt und das gesamte Salzburger Seenland wichtige Projekt die nächste Phase. „Die neue Haltestelle im Süden Seekirchens ist eine wichtige Ergänzung im Angebot der ÖBB-Infrastruktur AG im Salzburger Flachgau. Sie wird die Voraussetzungen für ein besseres Angebot im Nahverkehr schaffen und damit vielen Pendlerinnen und Pendlern den täglichen Weg erleichtern. Das ist die Basis, um den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr so attraktiv wie möglich zu gestalten,“ sagt Franz Bauer, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG. Der Start der ersten vorbereitenden Baumaßnahmen ist im Frühjahr 2022 geplant.
Angebot an Pendlerinnen und Pendler aus dem Salzburger Seenland
Die geplante Park&Ride-Anlage der Station wird mit rund 200 Stellplätzen, davon fünf barrierefrei und vier als E-Ladestationen ausgestattet und soll ein attraktives Angebot an Pendlerinnen und Pendler aus dem Salzburger Seenland sein, um stress- und vor allem staufrei in die Stadt Salzburg zu gelangen. Von der neuen Station in Seekirchen aus ist der Hauptbahnhof Salzburg in rund 15 Minuten mit dem Zug zu erreichen. „In Zusammenarbeit mit den ÖBB und der Gemeinde Seekirchen schaffen wir einen neuen attraktiven Bahnhof im Süden der Stadt. Diese Maßnahme ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um den Öffentlichen Verkehr im Bundesland Salzburg zu attraktivieren“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Zweiräder werden auf rund 100 überdachten Fahrradabstellplätzen bzw. 20 Moped-Abstellplätzen Platz finden. Ziel ist es, den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel so einfach wie möglich zu gestalten und die richtigen Voraussetzungen für einen attraktiven, öffentlichen Nahverkehr zu schaffen.
Investition in moderne und barrierefreie Bahnstation
An der neuen Haltestelle in Seekirchen wird der Zu- und Ausstieg zukünftig durch zwei Randbahnsteige ermöglicht. Diese werden durch einen barrierefreien Personendurchgang miteinander verbunden. Im Bahnsteigbereich wird den Fahrgästen ein zeitgemäßes Informationssystem mit Lautsprechern und Monitoren zur Verfügung stehen. Eine entsprechende Überdachung, verglaste Wartekojen, Sitzgelegenheiten, ein Fahrkartenautomat und ein Wegeleitsystem werden die Ausstattung ergänzen.
Weiterentwicklung des umliegenden Stadtteils
Der neue Personendurchgang wird auch mit dem Fahrrad zu nutzen sein und somit als Verbindung der Stadtteile das Radwegenetz ergänzen. Des Weiteren soll eine Geh- und Radweganbindung der neuen Haltestelle an den Ortsteil Ried über den neuen Bahnbegleitweg, sowie eine Anbindung über die Bahnbrücke der Obertrumer Landesstraße zum Gewerbegebiet Süd entstehen. „Die Haltestelle wird somit ein zentraler Knotenpunkt für den öffentlichen Verkehr in Seekirchen und bedeutet eine zusätzliche Aufwertung für das bestehende Wohngebiet der Wimmsiedlung sowie der neu entstehenden Wohnungen rund um das Bezirksgericht und der Bezirkshauptmannschaft. Damit leistet Seekirchen einen großen Beitrag zur positiven Verkehrsentwicklung für die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel“, so Bürgermeister Konrad Pieringer.
Aktuell vorgesehener Zeitplan:
MAI 2021: Einreichung des Projekts zur Eisenbahnrechtlichen Genehmigung
Vsl. HERBST 2022: Umbauarbeiten der Oberleitung und der Sicherungsanlage
Vsl. FRÜHLING 2023: Baubeginn an der Haltestelle
Vsl. HERBST 2024: Auflassung der Eisenbahnkreuzung
Vsl. DEZEMBER 2024: Inbetriebnahme der neuen Haltestelle