(Hüttau, 05. Dezember 2024) – Bis 2030 wird die Ennstalbahn zwischen Bischofshofen und Selzthal barrierefrei ausgebaut, Bahnhöfe modernisiert und teilweise neu gebaut. Nach nur acht Monaten Bauzeit wurde jetzt der erste neu gebaute Bahnhof entlang der Strecke in Hüttau fertiggestellt. Er ersetzt den bisherigen Personenhalt „Hüttau Terminal“ und steht ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 für Bahnkund:innen zur Verfügung.
Judith Engel, Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG: „Der neue Bahnhof ist das erste große sichtbare Puzzleteil der modernisierten Ennstalbahn. Viele weitere Puzzleteile folgen, damit die Ennstalbahn fit für die Herausforderungen der Zukunft wird.“
Stefan Schnöll, Landeshauptmann-Stellvertreter Salzburg: „Ich freue mich über die planmäßige Fertigstellung und über die Investitionen, die noch folgen. Sie sind für die Anbindung Innergebirg von großer Bedeutung. Die Ennstalbahn ist eine wesentliche Mobilitätsader, die zunehmend wichtiger wird.“
Rupert Bergmüller, Bürgermeister Gemeinde Hüttau: „Der neue Bahnhof im Ortskern bedeutet eine große Aufwertung und viele Vorteile für Fahrgäste. Wir sind stolz auf unseren neuen Bahnhof und die erfolgreiche Umsetzung.“
Neue Lage, moderne Ausstattung
Der neue Bahnhof glänzt nicht nur mit moderner Ausstattung, sondern rückt auch näher in den Ort: Der neue Bahnhof entstand in neuer Lage auf Höhe des Hüttauer Gemeindeamtes. Er ist barrierefrei, verfügt über einen niveaugleichen Zugang zu den Zügen, energieeffiziente LED-Beleuchtung und einen wettergeschützten Wartebereich. Gebaut wurde der neue Bahnhof von März bis November bei laufendem Bahnbetrieb, was logistisch eine besondere Herausforderung bedeutet. Aus diesem Grund konnten Einschränkungen für Fahrgäste möglichst geringgehalten werden. Der bisherige Personenhalt "Hüttau Terminal" wird künftig nicht mehr angeboten - die Züge halten jetzt an der neuen, ortsnahen Haltestelle. Am Bahnhof "Hüttau Terminal" wird weiterhin der Güterverkehr abgewickelt.
Weitere Maßnahmen im Überblick
Zusätzlich zu den Bahnhofsumbauten werden in den kommenden Jahren auch mehrere Eisenbahnkreuzungen entlang der Ennstalbahn aufgelassen bzw. umgestaltet sowie die Voraussetzungen für eine automatisierte Betriebsführung geschaffen. Dazu werden sieben elektronische Stellwerke (ESTW) errichtet und Park&Ride-Anlagen erweitert. Auf diese Weise wird die Bahnstrecke nicht nur bequemer und sicherer, sondern auch effizienter. Bereits im kommenden Jahr steht der Umbau in Haus im Ennstal am Programm. Es folgen Pöham, Niedernfritz, Eben im Pongau, Altenmarkt, Radstadt, und Mandling.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.