Mit dem Einhub der ersten Brückenteile wurde in dieser Woche ein bedeutender Meilenstein beim Neubau der Bahnbrücken über die Salzach in Eschenau erreicht. Die bestehenden Brücken aus den Jahren 1904 (Gleis 2) und 1914 (Gleis 1) haben das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht und werden nun durch moderne Konstruktionen ersetzt.
Einhub der Brückenteile in Eschenau
(Taxenbach, 08.05.2025) - Bereits seit Ende August 2024 liefen vorbereitende Maßnahmen, um einen reibungslosen Projektverlauf sicherzustellen. Nach der Ski-Weltmeisterschaft im Pinzgau im Februar 2025 begann der Rückbau der alten Tragwerke auf Gleis 1, gefolgt von der Herstellung der neuen Widerlager. Seit Montag erfolgt der Einhub der neuen Brücken in vier Teilen während nächtlicher Streckensperrungen.
Brückentragwerk mit 60 Meter Stützweite
Das neue Brückentragwerk weist eine beeindruckende Stützweite von rund 60 Metern auf. Jedes der vier Stahlfachwerke, mit einem Gewicht von etwa 45 Tonnen, wird mithilfe eines leistungsstarken 8-achsigen Teleskopautokrans vom Typ LTM 1500-8.1 millimetergenau positioniert. Die Montage des ersten Tragwerks sowie die anschließende Belastungsprobe sollen am 6. Juli 2025 abgeschlossen sein. Am 7. Juli 2025 erfolgt die planmäßige Einbindung in das ÖBB-Streckennetz.
Auf die Anforderungen des modernen Bahnverkehrs ausgelegt
Nach der Fertigstellung des ersten Tragwerks auf Gleis 1 beginnt der Brückenneubau auf Gleis 2. Die Inbetriebnahme der neuen Brücke auf Gleis 2 ist für den 25. Mai 2026 vorgesehen, der Abschluss der gesamten Bauarbeiten für Ende Juli 2026. Für Bahnreisende und Pendlerinnen und Pendler bleibt auch künftig eine verlässliche und sichere Verbindung auf der Strecke gewährleistet. Die neuen Brückenbauwerke sind speziell auf die Anforderungen des modernen Bahnverkehrs ausgelegt und bieten eine langlebige, stabile Infrastruktur. Mit diesem wichtigen Schritt zur Modernisierung des Bahnnetzes im Innergebirg wird ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in Salzburg und darüber hinaus geleistet.