(St. Barbara im Mürztal, 31. Juli 2024) Nicht wiederzuerkennen ist der Bahnhof Wartberg nach Abschluss der Arbeiten. Die gesamten Bahnanlagen sind erneuert worden und der Bahnhof ist jetzt vollkommen barrierefrei. Durch den Bau einer Brücke als Ersatz für die früher bestehende Eisenbahnkreuzung direkt im Bahnhof hat sich der optische Charakter der gesamten Anlage stark verändert. Die komplette Modernisierung des Haltes im Gemeindegebiet St. Barbara im Mürztal konnte jetzt offiziell abgeschlossen werden.
Neben dem vollständigen Neubau der Bahnanlagen und der Überfahrtsbrücke in den Scheibsgraben, wurde eine neue Park&Ride-Anlage mit 18 PKW-Plätzen – davon einer für mobilitätseingeschränkte Personen – sowie 20 Rad- und 10 Motorrad-Stellplätzen geschaffen. Auch die Anbindung des Bahnhofs an den regionalen Busverkehr wurde durch die Neugestaltung der Haltestellen und der Zufahrt zum Bahnhof deutlich verbessert. Im Zuge des Projekts wurden außerdem die Schallschutzwände von Mitterdorf bis nach Wartberg verlängert und in diesem Bereich somit durchgehend fertiggestellt.
Christina Rebernik, Geschäftsbereichsleiterin ÖBB-Infrastruktur: „Der Ausbau der Südstrecke Wien – Villach ist Herzstück der Verkehrswende im Süden und dementsprechend ein Investitionsschwerpunkt. Wir wollen das Bahnfahren auch im Süden attraktiver machen als das Autofahren, damit noch mehr Menschen in Zukunft auf die Bahn und den öffentlichen Verkehr umsteigen. Der Bahnhof Wartberg ist nun fertig, schon nächstes Jahr folgt mit der Koralmbahn ein historischer Meilenstein.“
Christopher Drexler, Landeshauptmann: „Der Bahnhof Wartberg ist ein weiterer Baustein der so wichtigen Bahn-Modernisierung in der Steiermark. Ob es die Koralmbahn ist, die schon 2025 in Betrieb geht, der Semmering-Basistunnel oder viele weitere große und kleine Projekte: Wir brauchen eine moderne, zukunftsfitte Infrastruktur. Jetzt geht es weiterhin darum, die besten Zukunftsperspektiven für die Verkehrsinfrastruktur der Steirerinnen und Steirer zu schaffen.“
Anton Lang, Landeshauptmann-Stellvertreter: „Projekte wie jenes in Wartberg schaffen die Voraussetzungen für eine weitere, deutliche Verbesserung der Erreichbarkeit des öffentlichen Verkehrs und sind ein wesentlicher Teil unserer Mobilitätsstrategie. Es ist wichtig, dass auch Regionen abseits der zentralen Städte von den Investitionen profitieren. Mit dem Ausbau von Bahn- und Busangeboten setzen wir ganz bewusst einen Schwerpunkt für noch mehr umweltverträgliche Mobilität in der Steiermark, um noch mehr Menschen zum Umstieg auf die Öffis zu motivieren.“
Jochen Jance, Bürgermeister St. Barbara im Mürztal: „Für unsere Gemeinde ist dieser jetzt abgeschlossene Bau ein mehrfacher Gewinn. Der Bahnhof Wartberg ist modernisiert und komplett barrierefrei für alle erreichbar. Außerdem wurde auch der Schallschutz entlang der Strecke weiter ausgebaut. Und ein weiterer erfreulicher Aspekt: Die Eisenbahnkreuzung konnte aufgelassen werden, wodurch die Wartezeiten für den Straßenverkehr weggefallen sind.“
Teil der neuen modernen Südstrecke
Die Investitionen in Wartberg sind Teil des historischen Ausbaus der Südstrecke Wien – Villach. An mehr als 100 großen und kleinen Projekten arbeitet die ÖBB-Infrastruktur AG derzeit entlang der Südstrecke, einem Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors. 200 Kilometer Bahnlinie werden modernisiert, 170 Kilometer neu gebaut. 80 km neue Tunnel und 150 neue Brücken errichtet. Über 5.000 Menschen arbeiten daran. Nach Fertigstellung der Projekte eilen die Züge in 2 Stunden 40 Minuten von Wien nach Klagenfurt, von Graz nach Klagenfurt in 45 Minuten. Sie passieren, auf insgesamt 470 km, viele neue Bahnhöfe und durchqueren mit hohen Geschwindigkeiten zwei Berge – den Semmering und die Koralpe. Insgesamt schafft die neue Südstrecke die Voraussetzungen für einen zukunftsorientierten modernen Personen- und Güterverkehr.
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ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.