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Christoph Gasser-Mair
Christoph Gasser-Mair
ÖBB-Holding AG, Konzernkommunikation/Newsroom
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29.04.2021    3 Bilder 1 Dokument

Neue ÖBB-Haltestelle im Herzen Innsbrucks im Zeitplan

Die ÖBB liegen mit den Arbeiten für die neue ÖBB-Haltestelle Innsbruck Messe im Herzen der Landeshauptstadt exakt im Baufahrplan. Die Konturen sind schon deutlich sichtbar, aktuell laufen Arbeiten an den Bahnsteigen und den Straßen im Bereich der Haltestelle. Pünktlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 wird die neue Mobilitätsstation in Betrieb genommen.

Bauarbeiten Haltestelle Messe Innsbruck

Bahnhöfe und Haltestellen sind der nachhaltige erste Eindruck für die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs. Als zentrale Drehscheibe sind sie eine wichtige Visitenkarte für den öffentlichen Verkehr. Zudem sind sie eine wichtige Säule zum bequemen Umstieg auf Bus und Bahn und damit auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität, wie die neue Haltestelle Messe, die derzeit im Herzen der Tiroler Landeshauptstadt entsteht. Ende April 2020 haben die ÖBB mit den umfangreichen Bauarbeiten für die neue Mobilitätsstation begonnen. Trotz der Herausforderungen im Zusammenhang mit COVID-19 und die damit verbundenen hohen Auflagen zum Schutz der Gesundheit der Arbeitenden, liegen die Arbeiten im Zeitplan. So wurde Anfang März der schwere Stahlbau des Bahnsteigdaches fertiggestellt. Ende März wurde der Betonbau inklusive der Bahnsteigplatten abgeschlossen. Im Rahmen eines Lokalaugenscheins, haben sich Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, Bürgermeister Georg Willi und Geschäftsbereichsleiter Christian Nagl, ÖBB-Infrastruktur AG, SAE, vom Baufortschritt überzeugt. Die Projektpartner ÖBB-Infrastruktur AG, Land Tirol und die Stadt Innsbruck investieren rund 10 Millionen Euro in die neue Mobilitätsstation.

Aktuelle Arbeiten und was folgt in den nächsten Wochen bzw. Monaten?

Derzeit werden die Bahnsteigplatten an der neuen Mobilitätsstation abgedichtet und die Ausstattungsfundamente und Randsteine im Straßenbereich versetzt. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch die Kabelwege unter er Bahnsteigplatte und in der Straßenebene hergestellt. Als nächster Schritt werden ab Mitte Mai sämtliche Kabel eingezogen und mit dem Bau der Fassade begonnen. Am Bahnsteig werden die Ausstattungsfundamente hergestellt und mit den Pflasterarbeiten begonnen. Auch die Pflasterarbeiten am Bahnsteig starten. Zudem werden die Lärmschutzwände komplettiert.

Sperre von jeweils einem Streckengleis von 20. August bis 13. September

Von 20. August bis zum 13. September 2021 ist jeweils ein Streckengleis durchgehend gesperrt. In diesem Zeitraum erfolgen auch Nachtarbeiten. Dies ist notwendig um die Bahnsteigkanten zu versetzen und das Bahnsteigpflaster bis zum Gleis hin zu ergänzen. Als weiterer Arbeitsschritt werden in dieser Zeit auch die Bahnsteigdächer abgedichtet. Im Anschluss an die Gleissperre erfolgen noch Restarbeiten und die Montage der Ausrüstungsgegenstände wie Bänke, Mülleimer, diverse Beschilderungen oder Ticketautomat. Zudem wird im Bereich des Aufganges zur Haltestelle, der Straßenbereich (Begegnungszone) der Stadt Innsbruck fertiggestellt. Weitere Sperren während der Nachtstunden gibt es noch ab Mitte September für die Dauer von drei Wochen. In diesem Zeitfenster wird hauptsächlich am Bahnsteigdach gearbeitet.

Wenn die neue Mobilitätsstation im Herzen der Tiroler Landeshauptstadt pünktlich mit Fahrplanwechsel im Dezember 2021 in Betrieb geht, stellt dies einen klaren Mehrwert für den öffentlichen Verkehr im Bundesland Tirol dar, ist man sich unisono einig:

ÖBB-Infrastruktur AG, Geschäftsbereichsleiter Christian Nagl: „Wir wollen unser Mobilitätsangebot für unsere Bahnkundinnen und -kunden laufend weiter verbessern und ausweiten. Dazu investieren wir in die Qualität unserer Bahnhofsanlagen und Serviceeinrichtungen und natürlich auch in neue Mobilitätsstationen wie es hier das Beispiel der neuen Haltestelle Innsbruck Messe deutlich zeigt. Unsere Kundinnen und -kunden brauchen attraktive Zugänge und funktionierende Schnittstellen zum raschen Umstieg von Bus, Tram und auch Fahrrad auf die umweltfreundliche Bahn.“

Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe: „Das Angebot für Bahnkundinnen und Bahnkunden in Tirol bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. Günstige Tarifstrukturen, moderne Züge und gut abgestimmte Fahrpläne sind die besten Argumente zum Umstieg auf die Bahn. Durch gezielte und wirkungsvolle Maßnahmen wie die neue Haltestelle Innsbruck Messe, die mit Dezember 2021 in Betrieb geht, möchten wir noch mehr Menschen von den Vorteilen nachhaltiger Mobilitätsangebote überzeugen und damit einen weiteren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“

Bürgermeister der Stadt Innsbruck Georg Willi: „Wir sind gemeinsam mit unseren Projektpartnern, der ÖBB-Infrastruktur AG und dem Land Tirol sehr glücklich darüber, dass mit der neuen Haltestelle Innsbruck Messe hier im Stadtteil Saggen ein weiterer Schritt zur Aufwertung des öffentlichen Verkehrs in der Tiroler Landeshauptstadt gesetzt wurde. Von dieser Investition profitieren sowohl BewohnerInnen also auch Berufstätige. Dank dieser neuen Haltestelle kann das Öffi-Angebot künftig noch besser genutzt werden.“

Zahlen-Daten-Fakten:

  • Baubeginn: Ende April 2019
  • Errichtung von zwei Randbahnsteigen mit je 220 Meter Länge und einer Bahnsteigkantenhöhe von 55 cm
  • Zwei neue Liftanlagen zu den Bahnsteigen für einen barrierefreien Zugang
  • Errichtung eines überdachten Wartebereiches
  • Witterungsgeschützte Wartekojen
  • Taktiles Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen
  • Ausstattung mit neuester Informationsinfrastruktur
  • neue Bike + Ride Abstellplätze
  • 300 Laufmeter neue Lärmschutzwände
  • Adaptierung der Oberleitung
  • Bauabschluss: Dezember 2021
  • Investitionssumme: rund 10 Mio. Euro
  • Projektpartner: ÖBB, Land Tirol, Stadt Innsbruck

ÖBB investieren heuer rund 480 Millionen Euro in regionale Tiroler Projekte

Die ÖBB als regionaler Wirtschaftsmotor leisten auch im Bundesland Tirol einen wichtigen Beitrag für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. In der Finanzierungsperiode von 2021 bis 2026 stehen in Tirol laut Rahmenplan der Bundesregierung rund 3,4 Millionen Euro zur Verfügung. Alleine im heurigen Jahr werden 478 Millionen Euro in die Tiroler Bahninfrastruktur investiert. Zudem werden bei den ÖBB in Tirol bis zum Jahr 2026 über 1.300 Fachkräfte gesucht. Mit einem breiten Investitionsprogramm wollen die ÖBB wieder volle Fahrt aufnehmen und den Wirtschaftsstandort Österreich vorantreiben. Wie ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä zuletzt im Rahmen der ÖBB-Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2020 betont hat, stehen die ÖBB bereit und haben für die Periode von 2021 bis 2026 einen umfassenden Investitionsplan von mehr als 25 Milliarden Euro vorgelegt. Ein Großteil davon – 20,6 Milliarden Euro – geht in den Ausbau der Bahninfrastruktur sowie von erneuerbarer Energien. Überdies werden im Bereich Personenverkehr mit 3,4 Milliarden Euro erhebliche Mittel in die Modernisierung und Aufstockung der Zugflotte gesteckt. Nicht zuletzt wird auch in neue klimafreundliche Nachtzüge zum Ausbau des ÖBB-Nightjet-Netzes investiert. Rund 1,5 Milliarden Euro sollen in den nächsten sechs Jahren in die Digitalisierung des Bahnsystems fließen. Durch Projekte wie die grafische Sitzplatzreservierung oder die Wegfinder-App, gekoppelt mit den ÖBB360°-Angeboten für die erste und letzte Meile. Fazit: Jeder Euro an direkter Bruttowertschöpfung generiert über die Auftragnehmer einen weiteren Euro an heimischer Bruttowertschöpfung. Der Multiplikator-Effekt liegt daher überdurchschnittlich bei 1:2 – der österreichweite Mittelwert beträgt 1,56.


Bilder (3)

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1 890 x 1 260 © ÖBB/Kapferer
20210429_Haltestelle-Messe_02_c_OeBB-Kapferer
1 890 x 1 260 © ÖBB/Kapferer
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1 890 x 1 214 © ÖBB/Quinger