Geschäftsführer Ewald Jantscher und LRin Claudia Holzer
(Graz, 31. Juli 2025) Es ist eines größten Elektrifizierungs- und Modernisierungsprojekte Österreichs: Die Steierische Westbahn wird seit 2021 umfassend modernisiert. Mit der Inbetriebnahme des ersten Teilabschnitts, ist nun ein wichtiger Schritt erfolgt. Seit 2021 werden insgesamt 91 Kilometer Bahnstrecke modernisiert, um den Zugverkehr nachhaltiger zu gestalten. Mit der Elektrifizierung können jährlich rund 16.000 Tonnen CO₂ eingespart werden, was einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz darstellt. In das Projekt werden laut aktuellem Rahmenplan insgesamt rd. 693,1 Mio. EUR investiert.
Erste Teilinbetriebnahme
Der erste elektrisch betriebene Abschnitt ermöglicht ab sofort eine bessere Anbindung der Region an Graz und an die Koralmbahn, die Ende des Jahres in Betrieb geht. Mit der Verknüpfung im neuen Bahnhof Weststeiermark wird die Mobilität in der Steiermark noch effizienter und umweltfreundlicher.
Zur Realisierung der Elektrifizierung in diesem Bereich wurden rund 970 Masten gesetzt, 140 t Armaturen per Hand auf den Masten befestigt und 95 km Leitungen gezogen. Neben der Elektrifizierung werden auch zahlreiche Bahnhöfe und Haltestellen modernisiert, Park & Ride-Anlagen ausgebaut sowie Infrastrukturmaßnahmen wie Tunnel- und Kreuzungsarbeiten umgesetzt.
Geschäftsführer Ewald Jantscher, GB GKBI, ÖBB-Infrastruktur: „Die erfolgreiche Inbetriebnahme des elektrifizierten Abschnitts zwischen Graz, Wettmannstätten und Wies/Eibiswald ist ein Meilenstein für die nachhaltige Mobilität in der Steiermark. Mit dieser Modernisierung setzen wir ein deutliches Zeichen für umweltfreundlichen, zuverlässigen und effizienten Schienenverkehr. Die ÖBB investieren weiterhin in innovative Infrastruktur, um den regionalen Nahverkehr zukunftssicher zu gestalten und den Klimaschutz aktiv voranzutreiben.
LRin Claudia Holzer, Land Steiermark: „Mit der Inbetriebnahme des elektrifizierten Abschnitts auf der Steirischen Westbahn geht die Steiermark einen großen Schritt in Richtung Modernisierung und Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs. Nur wer bessere Angebote schafft, sorgt für eine stärkere Nachfrage und lädt künftig noch mehr Menschen ein, den Zug anstelle des eigenen Privat-Pkw zu nutzen. Investitionen wie diese sind Investitionen in die Zukunft einer starken Steiermark, sorgen für mehr Komfort bei Fahrgästen und bringen das grüne Herz Österreichs voran – darauf können wir stolz sein. Nun müssen aber auch die weiteren Abschnitte zügig vorangetrieben werden. Die negativen Auswirkungen, die die Verschiebung um fünf Jahre mit sich bringen würden, habe ich bei Bundesminister Hanke deponiert.“
Wie geht es weiter?
Parallel laufen die bereits Planungen für weitere Ausbauabschnitte, inklusive neuer Nahverkehrsknoten in Graz, die den Umstieg zwischen S-Bahn und innerstädtischem Verkehr erleichtern sollen. Auch die Modernisierung weiterer Streckenabschnitte ist in vollem Gange, um die Region noch besser an das regionale und überregionale Verkehrsnetz anzubinden
Viele Vorteile für Fahrgäste
Diese Maßnahmen schaffen die Grundlage für ein leistungsfähiges, nachhaltiges und zukunftssicheres Mobilitätskonzept in der Weststeiermark und im Südwesten des Grazer Zentralraums. Fahrgäste profitieren von kürzeren Fahrzeiten, verbesserten Verbindungen, barrierefreien Bahnhöfen und einer leiseren, effizienteren Bahn.