(Innsbruck, 23. 09. 2025) - Die neue Fuß- und Radwegunterführung als Stadtteilverbindung wird im Zuge der kommenden Umbauarbeiten am Haupt- und Frachtenbahnhof Innsbruck realisiert. In den nächsten Jahren planen die ÖBB, alle Gleisanlagen und die Bahnsteige neu zu errichten. Das Projekt entspricht den zukünftigen betrieblichen Erfordernissen hinsichtlich der Inbetriebnahme des Brenner Basistunnels und auch der stetig zunehmenden Beliebtheit der Bahnangebote im Nah- und Fernverkehr. Die Stadt Innsbruck und das Land Tirol nützen die „Jahrhundertchance“, die sich durch das Bauprojekt ergibt: Eine neue Stadtteilverbindung zwischen Wilten und Pradl steht in Zukunft für eine moderne und umweltfreundliche Erschließung des Zentrums der Landeshauptstadt. Das Projekt mildert die heute bestehende Durchschneidungswirkung durch die Bahnanlagen im innerstädtischen Raum und erschließt zusätzlich auch den Hauptbahnhof (Bahnsteige) ein weiteres Mal.
In den vergangenen Wochen haben ÖBB, Land Tirol und Stadt Innsbruck intensive Gespräche zu den vertraglichen Details für die Zusammenarbeit im Projekt „Stadtteilverbindung“ geführt. Nun liegt die grundsätzliche Zustimmung aller Partner vor. Die Planungskosten von 2,1 Mio. Euro sollen vorbehaltlich aller notwendigen Beschlüsse gedrittelt werden.
Damit können die Vorbereitungen der ÖBB für den Bahnhofsumbau und die neue Unterführung voll anlaufen. Erster Schritt wird die Beauftragung aller erforderlichen Dienstleister sein. Auch erste vorbereitende Arbeiten werden noch im Herbst 2025 anlaufen.
Mit der allseitigen Annahme der Planungsvereinbarung können die Partner endgültig den Startschuss für das Projekt geben:
Judith Engel, Vorstandsdirektorin ÖBB-Infrastruktur AG: Gemeinsam mit Land Tirol und der Stadt Innsbruck ist es gelungen, ein prägendes und zukunftsweisendes Projekt der ÖBB für die Landeshauptstadt auf Schiene zu bringen. Durch die nun fixierten Vereinbarungen herrscht für alle Beteiligten Planungssicherheit. Die zukünftige Zusammenarbeit der Projektpartner erfolgt auf einer soliden Basis.
René Zumtobel, Mobilitätslandesrat: „Der Innsbrucker Hauptbahnhof ist mit täglich rund 40.000 Fahrgästen die wichtigste Mobilitätsdrehscheibe des Landes und zentraler Knotenpunkt in der Alpenregion. Mit dem Planungsvertrag für die neue durchgängige Unterführung schaffen wir die Grundlage für eine moderne, bessere Erreichbarkeit des Bahnhofs und gleichzeitig eine direkte, umweltfreundliche Verbindung zu Fuß und mit dem Rad. Diese einmalige Chance im Zuge des Umbaus des Hauptbahnhofes ermöglicht die gesamthafte Weiterentwicklung dieser zentralen Mobilitätsdrehscheibe. Mit der Einigung zur gemeinsamen Planung fällt der Startschuss.“
Johannes Anzengruber, Bürgermeister Stadt Innsbruck: „Es ist erfreulich, dass die monatelangen, sehr intensiven Verhandlungen letztlich von Erfolg gekrönt sind und wir gemeinsam mit den Finanzierungspartnern eine Einigung erzielen konnten. Damit kann die Planungsbeauftragung für dieses buchstäblich einschneidende Projekt zeitgerecht starten. Grundlage für den Vertragsabschluss war ua. ein belastbarer, realistisch darstellbarer Finanzierungsschlüssel für Planung und Umsetzung des Bauwerks zwischen ÖBB, Land Tirol und Stadt Innsbruck.“