© Stadt Villach/Kerstin Katzjäger-Giannakopoulos
Dr. Cornelia Brey und Bgm. Günther Albel
(Villach 13.12.2022) Das etwa 25.600m² große Westbahnhof-Areal der ÖBB soll zu einem klimaaktiven urbanen Stadtquartier mit guter Infrastruktur und kompakten Gewerbegebieten entwickelt werden. Durch die hervorragende Lage – als Verbindung zwischen Innenstadt und Stadtrand und direkt an der Haltestelle Villach Westbahnhof gelegen – weist das Areal großes Entwicklungspotential auf. Wenn der Zeitplan hält, wird ab 2024/25 gebaut.
Das Interesse der Bevölkerung an dem Projekt ist groß, deshalb eröffneten heute Claudia Brey, Geschäftsführerin der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH, und Bürgermeister Günther Albel den Infopunkt in der Steinwenderstraße. Interessierte erfahren hier etwas zur Geschichte über das Areal und den derzeitigen Planungstand, gleichzeitig wird auch ein Blick in die Zukunft geworfen.
„Mit dem InfoPunkt haben wir einen Platz geschaffen, an dem sich Interessierte einen ersten Überblick über die Zukunft des Areals verschaffen können. Aber nicht nur das, wir möchten damit auch ein deutliches Zeichen setzen, dass im Hintergrund bereits intensiv an der Entwicklung des Gebietes gearbeitet wird. Ich bin überzeugt, dass wir hier gemeinsam mit der Stadt Villach ein innovatives, modernes und urbanes Vorzeigeprojekt umsetzen werden“, so Claudia Brey.
Bürgermeister Günther Albel zeigt sich erfreut: „Ziel der Stadt Villach ist eine ressourcenschonende, nachhaltige Entwicklung. Am Westbahnhof Areal soll ein moderner Stadtteil entstehen, mit klarem Fokus auf sozialem Wohnbau, moderner Mobilität und attraktiven Freizeit- und Bildungsangeboten. Eine Stadt der kurzen Wege. Der Infopunkt soll Ideen und Entwicklungsstand transparent machen und die Bevölkerung auf dem Weg vom Konzept bis zur Umsetzung mitnehmen.“
Stadt(teil) der kurzen Wege
Im Sinne des Zieles der Stadt Villach »konsequente, räumlich kompakte und nachhaltige Stadtentwicklung« voranzutreiben, setzen auch die ÖBB bei ihrer Entwicklung auf eine urbane Mischnutzung. Mit dem Thema »die produktive Stadt« wird ein Schwerpunkt auf die Integration produzierender Arbeit in der Standortentwicklung gelegt. Das bedeutet, dass bei der Entwicklung des Areals der Schwerpunkt nicht nur auf geförderten und freifinanzierten Wohnbau gelegt wird, sondern es werden auch Flächen für Gewerbenutzungen wie Produktion, Logistik & Dienstleistung geschaffen – natürlich immer mit Blick auf die Lebensqualität der zukünftigen Bewohner:innen. So können Ressourcen geschont und lokale Wertschöpfungsketten gestärkt werden.
Energieinfrastruktur, Mobilität und Freiraumkonzept
Bereits mit dem Ideenwettbewerb Europan 15, der gemeinsam mit der Stadt Villach ausgelobt wurde, wurde eine Vision für eine mögliche Gestaltung des Areals entwickelt. Das Siegerprojekt dient als das Fundament für vertiefende Planungen. In der Detailplanung liegt der Fokus der ÖBB in Zusammenarbeit mit Expert:innen der Stadt Villach auf den Themen Energieinfrastruktur, Mobilität und dem Freiraumkonzept. So werden etwa rund 10.000 m² Grünraum entstehen, wobei 4.200m² bodengebunden und der Rest nutzbare und begrünte Dachfläche darstellt.
Energieeffizientes Stadtviertel
In Workshops wurden mit der KELAG bereits Ideen und Ansätze diskutiert, die das Projekt Villach Westbahnhof in Sachen Energieinfrastruktur zu einem Vorzeigeprojekt machen sollen. Somit wurde ein wichtiger Player ins Boot geholt, um gemeinsam Stadtentwicklung weiterzudenken und ein energieeffizientes Viertel mit einem geringen CO2-Abdruck zu schaffen. Dieser Ansatz soll in einem weiterführenden Förderprojekt vertieft werden.
Der weitere Zeitplan
Im Rahmen der Freimachungen wurden schon erste Vor- und Sondierungsarbeiten durchgeführt. Je nach Witterung wird die Freimachung im Frühling nächsten Jahres abgeschlossen. Der Baubeginn wird für 2024 bzw. 2025 angesetzt.
Daten und Fakten
- Grundstücksgröße: 25.641 m²
- Bruttogeschoßfläche: 39.200 m²
- geförderter & freifinanzierter Wohnbau: 26.900 m²
- Gewerbe, Produktion & Dienstleistung: 12.300 m²
- Anzahl Parkplätze: 700
- Anzahl der Fahrradabstellplätze: 810
- Grünraum bodengebunden: 4.200 m²
- Nutzbare und begrünte Dachflächen: ca. 6.000 m²