(Innsbruck, Hall in Tirol, 25. 10. 2021) – Die ÖBB sind das größte Klimaschutzunternehmen Österreichs. Nicht nur der Bahnstrom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie. Auch die Versorgung aller Gebäude, Anlagen und Containerterminals erfolgt zur Gänze mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern. Ein Segment, das dabei immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Stromerzeugung aus Sonnenkraft. Zur Erhöhung des Eigenversorgungsanteils errichtet die ÖBB-Infrastruktur AG zwei Photovoltaikanlagen auf den Dächern einer Gleisbauhalle und eines Betriebsgebäudes in Hall in Tirol. Mit dem am Standort erzeugten Strom aus Solarenergie wird ein Teil des Energiebedarfs vor Ort, wie auch der umliegenden ÖBB-Gebäude gedeckt. Mit der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf den Dächern wird nicht nur der Eigenerzeugungsanteil für die betriebseigenen Anlagen gesteigert, sondern auch nachhaltige Werte für die Zukunft geschaffen. Zudem ist diese Anlage am Bahnhof Hall in Tirol auch der Startschuss für weitere Photovoltaik-Projekte der ÖBB in Tirol. Die ÖBB-Infrastruktur AG investiert mit den neuen Photovoltaikanlagen in die umweltfreundliche Stromerzeugung.
Aus Sonnenkraft wird Zugkraft
Egal ob Strom für die Züge, die Bahnhöfe oder für die Terminals: Die ÖBB sind klarer Vorreiter bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern für das System Bahn. Im Jahr 2015 wurde das weltweit erste Bahnstrom-Solarkraftwerk östlich der Haltestelle Wilfleinsdorf in Niederösterreich in Betrieb genommen. Zudem werden derzeit im Tullnerfeld verschiedene Modultypen auf einer Schallschutzwand für den Bahnbetrieb getestet, die grünen Bahnstrom (16,7 Hz) für das Bahnnetz produzieren. Insgesamt betreiben die ÖBB in ganz Österreich derzeit fünfundzwanzig 50-Hz- und drei 16,7-Hz-Photovoltaik-Anlagen. Mit neuen Photovoltaik-Anlagen auf den Betriebsgebäuden wird diese umweltfreundliche Stromproduktion bei den ÖBB weiter fortgesetzt und der Eigenerzeugungsanteil gesteigert.
Schritt für Schritt erneuerbare Energie
Auf den Dächern der beiden Gebäude am Bahnhof Hall in Tirol wurden durch die ÖBB-Infrastruktur AG insgesamt 316 Paneele mit einer Gesamtfläche von 593 m² verbaut. Die Anlagen haben eine Leistung von 118,5 kWp und können im Durchschnitt jährlich 112 MWh erzeugen, das entspricht einem Strombedarf von 28 Haushalten. Zudem setzen die ÖBB auf weitere innovative Pilotprojekte auf der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur wie z.B. Photovoltaikmodule als Bauelemente bei Fahrradunterständen oder Bahnsteigdächern. Die möglichen Standorte in Tirol werden derzeit evaluiert.