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Bürgermeister Scheider und Stadträtin Wassermann besichtigen mit ÖBB Projektleiterin Schiavinato die Baustelle Unterführung Waidmannsdorf
(Klagenfurt, 20. März 2024) – Im Februar haben die Arbeiten für den Bau der neuen Bahnunterführung an der Waidmannsdorfer Straße in der Nähe des UKH Klagenfurt begonnen. Heute besuchten Bürgermeister Christian Scheider und Stadträtin Sandra Wassermann gemeinsam mit ÖBB-Projektleiterin Christiane Schiavinato die Baustelle, um sich vor Ort ein Bild vom Baufortschritt zu machen. Das Projekt wird von den ÖBB in Zusammenarbeit mit der Stadt Klagenfurt umgesetzt. Investiert werden rund 15 Millionen Euro, von denen die Partner je 50 Prozent tragen.
DI Christiane Schiavinato, Projektleiterin ÖBB Infrastruktur AG: „Wir haben vor knapp vier Wochen planmäßig mit den Arbeiten an der Eisenbahnkreuzung in Waidmannsdorf begonnen. Unter anderem wurden bereits zwei Hilfsbrücken eingebaut, um den Bahnbetrieb an der stark befahrenen Bahnstrecke weiterhin durchführen zu können. Arbeiten bei laufendem Betrieb sind für uns immer eine besondere Herausforderung, die Sicherheit aller Beteiligten steht dabei an oberster Stelle.“
Christian Scheider, Bürgermeister Stadt Klagenfurt: „Die Bauarbeiten für die Bahnunterführung Waidmannsdorf schreiten sehr zügig voran. Ein ganz wichtiges Projekt für die Landeshauptstadt Klagenfurt wird nun realisiert. Ich bin sehr optimistisch, dass es in diesem Bereich ab Herbst 2025 zu keinen Wartezeiten für Autofahrer mehr kommen wird. Mit der Bahnunterführung nimmt auch die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erheblich zu. Ich danke den ÖBB, dass sie dieses Projekt gemeinsam mit der Landeshauptstadt für die Bevölkerung umsetzen.“
„Die Realisierung der ÖBB-Unterführung in Waidmannsdorf markiert einen Meilenstein nach langen Jahren des Wartens.“ Straßenbaureferentin Sandra Wassermann zeigt sich erfreut über die bevorstehende Umsetzung dieses wichtigen Projekts und betont die Unterstützung für die lokalen Betriebe, deren Geschäftstätigkeit durch die Baumaßnahmen gefördert wird.
Meilenstein: Erfolgreicher Einbau von zwei Hilfsbrücken gewährleistet Bauen bei laufendem Bahnbetrieb
Die Arbeiten an der Unterführung finden an der stark befahrenen Bahnstrecke Klagenfurt – Villach statt. Um Einschränkungen im Bahnbetrieb und damit Auswirkungen für Reisende so gering wie möglich zu halten, wurde an den vergangenen Wochenenden, auch nachts, gearbeitet. Mittels Düsenstrahlverfahren wurden zunächst Widerlager für die beiden Hilfsbrücken hergestellt und die Brücken danach von zwei speziellen Schienenkränen eingehoben. Der erfolgreiche Einbau stellt einen wichtigen Meilenstein in der Bauabwicklung dar und ermöglicht es, für die Dauer der Bauarbeiten, beide Streckengleise uneingeschränkt zu nutzen. Die Stahltragwerke, die im ÖBB eigenen Werk gefertigt und geprüft werden, werden am Ende der Bauarbeiten wieder abgetragen und bei Folgebaustellen weiterverwendet.
Ausblick: Wie geht es weiter?
In den nächsten Wochen starten die Aushubarbeiten für die Unterführung, danach erfolgen Betonierarbeiten. Für die Sicherung der Baugrube wurden bereits vorab die Spundungsarbeiten durchgeführt. Das Projekt ist voll im Zeitplan und sollte eine planmäßige Freigabe der provisorischen Fußgängerunterführung mit 3. Juni 2024 ermöglichen. Das Provisorium kann auch für Radfahrer:innen genutzt werden, allerdings heißt es „bitte Absteigen“ – die Räder müssen durch das Provisorium geschoben werden.
Mehr Sicherheit auf Schiene und Straße
Mit der Errichtung der neuen Unterführung und dem Wegfall der Eisenbahnkreuzung wird die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen erheblich erhöht und das Risiko eines Unfalls zwischen Bahn und Straße fällt weg. Im Zuge der Herstellung der Unterführung werden auch getrennte Geh- und Radwege errichtet, was auch für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen bedeutende Vorteile bringen wird.
Zusätzlich zum Sicherheitsaspekt wird auch der Verkehrsfluss wesentlich verbessert. Die langen Schrankenschließzeiten und damit verbundenen Wartezeiten für den Individualverkehr entfallen in Zukunft.
Für Rückfragen der Bevölkerung steht ein Ombudsmann zu Verfügung:
Claus Dieter Nunner
claus.nunner@klagenfurt.at
+43 463 537 2442 (Mo. bis Do. 8 bis 16 Uhr, Fr. 8 bis 12 Uhr)
Weitere Informationen sind auch unter www.klagenfurt.at/bahnunterfuehrung-waidmannsdorf zu finden.
ÖBB
Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2022 insgesamt 447 Millionen Fahrgäste und mehr als 88 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95,5 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen rund 42.600 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,2 Millionen Reisende und rund 1.230 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel.