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Im Bild: ÖBB Lehrlinge mit v.l.n.r.:
Roman Mahrl, Leiter ÖBB Lehrwerkstätte St. Pölten; Jürgen Haberl, Leiter ÖBB Lehrlingsausbildung; Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau Niederösterreich; Silvia Angelo, Mitglied des Vorstands, ÖBB-Infrastruktur AG; Ursula Bazant, Geschäftsbereichsleiterin Aus- u. Weiterbildung, ÖBB-Infrastruktur AG; Peter Hanke, Bundesminister Innovation, Mobilität, Infrastruktur; Matthias Stadler, Bürgermeister St. Pölten
(St. Pölten, 27. März 2025) – Die ÖBB stocken ihre Ausbildungskapazitäten für Lokführer:innen von 480 auf 640 auf. Das entspricht einem Plus von 33%, für das Jahr 2025 sind noch 400 Ausbildungsplätze verfügbar. Derzeit sind über 4.500 Lokführer:innen bei den ÖBB beschäftigt, in den nächsten drei Jahren soll der Personalstand auf 4.900 erhöht werden. Die bezahlte Ausbildung gliedert sich in Theorieeinheiten und Training am Fahrsimulator und später unter Anleitung im echten Fahrbetrieb. Nach 52 intensiven Wochen und bestandener Prüfung dürfen die ausgebildeten Lokführer:innen selbständig am Führerstand Platz nehmen und Fahrgäste sowie Güter befördern.
Mehr Fahrgäste – mehr Züge – mehr Personal
Der Fahrgastboom bei den ÖBB hält an: Im Jahr 2024 wurden über 511 Mio. Fahrgäste in Bus und Bahn verzeichnet, knapp 18 Millionen mehr als im Jahr davor. Um dem Trend zu Bus & Bahn und den damit verbundenen Bedürfnissen der Kund:innen nachzukommen, bauen die ÖBB ihr Angebot aus und investieren bis 2030 in neue Züge und in Personal.
„Die Nachfrage im öffentlichen Verkehr ist ungebrochen. Die Südstrecke samt Koralmbahn wird für einen zusätzlichen Impuls sorgen. Die ÖBB planen einen Angebotsausweitung im Personenfernverkehr von rund 30%“, sagt ÖBB CEO Andreas Matthä. Silvia Angelo, Vorständin für Infrastruktur und unter anderem zuständig für die Aus- und Weiterbildung ergänzt: „Wir bereiten uns auf einen höheren Personalbedarf vor und stocken unter anderem die Ausbildungsplätze für Lokführer:innen und Lehrlinge auf.“
Lokalaugenschein am ÖBB Bildungscampus in St. Pölten
Um sich ein eigenes Bild von den Ausbildungsmöglichkeiten bei den ÖBB zu machen, besuchten Infrastrukturminister Peter Hanke und die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute den ÖBB Bildungscampus in St. Pölten.
„Für das Erreichen der Mobilitätswende braucht es nicht nur eine gut ausgebaute Schieneninfrastruktur, sondern auch eine Vielzahl an top ausgebildeten Spezialist:innen, die unseren öffentlichen Verkehr am Laufen halten und zukunftsfit gestalten. In Zeiten steigender Fahrgastzahlen und eines erhöhten Fachkräftebedarfs freut es mich zu sehen, dass die ÖBB rechtzeitig vorsorgen und in die Ausbildung von Lehrlingen und der nächsten Generation von Fachkräften investieren“, sagt Peter Hanke, Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unterstrich: „Lehrlingen und Auszubildenden werden hier in St. Pölten optimale Ausbildungsbedingungen geboten und großartige Zukunftschancen eröffnet. Ich freue mich über das Bekenntnis der ÖBB, weiterhin sowohl in das Personal als auch in die Bahn-Infrastruktur in Niederösterreich kräftig zu investieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÖBB leisten Großartiges.“
Der Bildungscampus ist das Zentrum für die eisenbahnspezifische Aus- und Weiterbildung der ÖBB. Simulatoren, Modellanlagen sowie Gebäude für Tunnelübungen und Gleisbau stehen angehenden ÖBB Mitarbeiter:innen im Rahmen ihrer Ausbildung zur Verfügung. Gemeinsam mit Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo besichtigten Peter Hanke und Johanna Mikl-Leitner unter anderem die Lehrwerkstätte, die Gleisübungsanlage sowie einen Simulator und die Lehrmodellhalle des ÖBB Bildungscampus.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.