© ÖBB / Scheiblecker
vlnr. Geschäftsführer WESTbahn Thomas Posch, Vorständin ÖBB Personenverkehr AG Sabine Stock
(Wien, 04. Oktober 2024) – „Gemeinsam für mehr Stabilität und Planbarkeit!“ Unter diesem Motto präsentierte Sabine Stock, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG gemeinsam mit Thomas Posch, Geschäftsführer der WESTbahn Management GmbH, die jeweiligen Fahrpläne für die Weststrecke, die ab dem 10. Oktober 2024 gültig sind und das derzeitige Fernverkehrsangebot verdoppeln.
Die unwetterbedingten Streckensperren auf der Weststrecke haben zu starken Einschränkungen im Fern-, aber auch Nahverkehr geführt. Die neue Weststrecke muss bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Eine Entspannung bringt nun die Öffnung des zweiten Gleises der alten Weststrecke am 10. Oktober, die für mehr Planungssicherheit und Zuverlässigkeit für die Fahrgäste der ÖBB und WESTbahn sorgt.
Der neue Fahrplan ab 10. Oktober
Rund 90% des österreichweiten Fernverkehrsangebots werden die ÖBB ab dem 10. Oktober wieder anbieten können: In einem Halbstundentakt ist die Fahrt ab Wien in den Westen mit der ÖBB wieder direkt ohne Umsteigen möglich:
- Der Railjet Xpress fährt ab 10.10. vom Hauptbahnhof Wien stündlich um ’57 nach Salzburg und weiter nach Tirol, Vorarlberg und München
- Der Railjet fährt stündlich um ’28 nach Salzburg.
- Mit einer Fahrzeitverlängerung von rund 30 Minuten ist zu rechnen.
Auch die WESTbahn wird ihr Angebot wieder erhöhen und fährt im Halbstundentakt jeweils um ’15 und ’45 ab Wien Westbahnhof. Die Fahrzeitverlängerung auf der Strecke zwischen Wien und St. Pölten beträgt 23 Minuten. Auch die Direktverbindungen ab Salzburg weiter nach Tirol, Vorarlberg und München werden weiterhin vollumfänglich angeboten. Somit verfügt jede Bahn wieder über ein umfangreiches Zugangebot für ihre Fahrgäste, weshalb die gegenseitige Ticketanerkennung noch bis 9. Oktober gilt.
Sabine Stock, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG: „Wir als ÖBB sehen es als unsere wichtigste Aufgabe, ein zuverlässiges Angebot auf der Schiene für die Menschen zu bieten. Gerade in Krisenzeiten ist es daher wichtig, über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten – wir sind froh, dass gemeinsam mit der WESTbahn dieser Schulterschluss für mehr Stabilität für unsere Fahrgäste gelungen ist.
Thomas Posch, Geschäftsführer der WESTbahn Management GmbH: „Unser Ziel ist es, dass Reisende auf die Bahn vertrauen. Als WESTbahn ziehen wir mit den ÖBB in dieser außergewöhnlichen Situation trotz Wettbewerbsumfeld im Sinne unserer Kundinnen und Kunden an einem gemeinsamen Strang. Wir sind daher sehr froh, wieder ein verlässliches Mehrangebot für Bahnreisende auf der Weststrecke auf die Schiene zu bringen.“
Aktuelles zum Fernverkehr der ÖBB
Trotz des erweiterten Angebots auf der Weststrecke fallen gewisse Fernverkehrsverbindungen, wie beispielsweise einige IC-Verbindungen oder D-Züge, weiterhin aus. Die Verbindung nach Deutschland mit den ICE besteht weiterhin, ein Umstieg in Linz ist jedoch bei den meisten Verbindungen notwendig.
Auch der Flughafenverkehr ist von Einschränkungen betroffen: Ab dem 10.10. wird bis auf Weiteres ein Shuttleverkehr mit Zügen alle 30 Minuten im Abschnitt Wien Hbf – Flughafen Wien bzw. umgekehrt eingerichtet: ab Wien Hbf mit erster Abfahrt um 05:42 Uhr bis 22:42 Uhr; ab Flughafen Wien ab 06:33 Uhr bis 23:35 Uhr. Die Fahrzeit beträgt 15 Minuten, es gelten die regulären ÖBB- und Verbundtarife.
Zu zusätzlichen Einschränkungen kommt es durch Bauarbeiten der Deutschen Bahn (DB Infra Go), die von 12.10.-25.10. eine Teilsperre und von 25.10.-03.11. eine Totalsperre des Deutschen Ecks plant. Jene Züge, die über das Deutsche Eck führen, sind daher von Umleitungen und Schienenersatzverkehren (SEV) betroffen. Auch bei der WESTbahn kommt es im Zuge der Bauarbeiten zum eingeschränkten Zugverkehr über das Deutsche Eck.
Einschränkungen im Nah- und Regionalverkehr
Auch in den kommenden Monaten wird es für die Pendler:innen in Niederösterreich leider noch Einschränkungen geben. Der Ersatzverkehr mit Bussen wird weiter optimiert, um dennoch ein möglichst breites Angebot garantieren zu können.
- Direktbusse zwischen St. Pölten Hbf – Tullnerfeld – Tulln/Donau werden durch zusätzliche Busse in der Hauptverkehrszeit für die Pendler:innen verstärkt.
- Die Linien S50 und S40 werden nach wie vor ganz oder teilweise im Schienenersatzverkehr geführt.
- Für die S50 wird beim SEV zwischen Unter-Purkersdorf und Wien Hütteldorf ab dem 10.10. ein schnellerer Takt angeboten (von 30 Min. auf 15 Min.).
- Die Linie S80 fällt bis auf Weiteres zwischen Wien Hbf und Wien Hütteldorf aus.
- Der REX51 wird in den Hauptverkehrszeiten verstärkt.
Ab dem 04.10. stehen in der ÖBB Fahrplanauskunft SCOTTY die Infos für Verbindungen ab dem 10. Oktober zur Verfügung. Tickets für diesen Fahrplan sind ebenso im ÖBB Ticketshop und der ÖBB App buchbar.
Weitere Details sowie Informationen zu den aktuellen Fahrplänen sowie Fahrplananpassungen sind unter www.oebb.at zu finden.
Hier geht es zur Pressekonferenz zum Nachschauen: PK zu Fahrplan auf Weststrecke ab 10.10.2024 - YouTube
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.