Schüler:innen der VS St. Georgen am Längsee mit (v.l.n.r.) Peter Morgenbesser, Leiter Projektmanagement GB Energie, ÖBB-Infrastruktur AG
Thomas Leitner, Vizebürgermeister Sankt Georgen am Längsee
Johann Wolfgang Grilz, Bürgermeister Sankt Georgen am Längsee
Jonathan Lunzer, Teamkoordinator Erneuerbare Energien und Projektleiter Agri-PV-Anlage Thalsdorf, ÖBB-Infrastruktur AG
(Thalsdorf, 16. Mai 2025) – 29 Kinder der Volksschule Sankt Georgen am Längsee setzten gemeinsam mit den ÖBB einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz und Biodiversität. Im Rahmen einer Bepflanzungsaktion in der Agri-PV-Anlage in Thalsdorf wurden Apfel- und Birnenbäume und Ribiselsträucher gesetzt. Diese Maßnahme liefert einen weiteren nachhaltigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität und trägt wesentlich zum Klimaschutz bei.
Aktiver Klimaschutz und mehr Biodiversität durch Baumpflanzung
Durch die Vielfalt an Pflanzenarten können sich zwischen der PV-Anlage Insekten, Vögel und Kleintiere ansiedeln, die auf unterschiedliche Nahrungs- und Lebensräume angewiesen sind. Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber profitieren von den Blüh- und Streuobstwiesen und tragen so zur Stabilität des Ökosystems bei. Gleichzeitig wird die Bodenqualität verbessert, da die Pflanzen den Boden stabilisieren und die Versickerungsfähigkeit fördern. Diese Bepflanzungs-Maßnahmen tragen dazu bei, die biologische Vielfalt in der Region zu steigern und das lokale Ökosystem zu stärken. Außerdem wird dadurch ein Wildtierkorridor für den lokalen Wildbestand geschaffen.
Im Rahmen der Aktion wurden die 29 Schülerinnen und Schüler der Volksschule Sankt Georgen am Längsee aktiv in den Klimaschutz eingebunden, indem sie tatkräftig bei der Pflanzung mitgewirkt haben. Durch diese Erfahrung wird den Kindern nicht nur das Verständnis für die Bedeutung von Biodiversität und Umweltschutz nähergebracht, sondern sie haben damit einen aktiven Beitrag zur Verbesserung ihrer Umwelt geleistet.
Projekt für 100% grünen Bahnstrom
Als eines der größten Klimaschutzunternehmen Österreichs, sparen die ÖBB mit den Schienenverkehrsleistungen jährlich über 3,5 Millionen Tonnen CO2. Ein wesentlicher Beitrag ist dabei der Einsatz von erneuerbarer Energie für die Versorgung der Züge und Betriebsanlagen. Für mehr Unabhängigkeit wollen die ÖBB bis 2030 den Eigenversorgungsgrad mit grünem Bahnstrom auf 80 % steigern, im Gebäudebereich sogar auf 67%. Dabei setzen die ÖBB auch auf Innovationen wie in Thalsdorf.
Die Photovoltaikanlage erbringt einen Jahresenergieertrag von über 16 GWh - das entspricht in etwa 4.000 Fahrten mit dem Railjet von Villach nach Wien. Aufgrund der Nähe zur Bahn kann der produzierte 16,7-Hertz-Bahnstrom direkt in die Oberleitung eingespeist werden. Das bedeutet auch weniger Leitungsverluste.Mithilfe der verwendeten Rammfundamente bleibt die Versickerungsfähigkeit des Bodens gewährleistet und die Anlage kann nach Ablauf ihrer technischen Lebensdauer rückstandsfrei abgebaut werden.
Die Energiestrategie der ÖBB
Durch den Ausbau und die Modernisierung der eigenen Wasser-, Solar-, und Windkraftanlagen wollen die ÖBB gemeinsam mit Partnern den Eigenversorgungsgrad beim Bahnstrom von 60% auf 80% und bei den Betriebsanlagen von 11% auf 67% steigern. Außerdem soll die innerbetriebliche Energieeffizienz beispielsweise durch die Modernisierung des Bahnstromnetzes oder die Gebäudeoptimierung um 25% gesteigert werden. So werden die ÖBB unabhängiger von externen Energielieferanten und entlasten auch das öffentliche Stromnetz. Dafür investieren die ÖBB bis 2030 1,6 Milliarden Euro.
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Am Bild: Schüler:innen der VS St. Georgen am Längsee mit (v.l.n.r.) Peter Morgenbesser, Leiter Projektmanagement GB Energie, ÖBB-Infrastruktur AG, Thomas Leitner, Vizebürgermeister Sankt Georgen am Längsee, Johann Wolfgang Grilz, Bürgermeister Sankt Georgen am Längsee, Jonathan Lunzer, Teamkoordinator Erneuerbare Energien und Projektleiter Agri-PV-Anlage Thalsdorf, ÖBB-Infrastruktur AG