Auch die schönste Verbindung von der Landeshauptstadt St. Pölten in die Wachau nach Krems braucht regelmäßig ein Service. Deshalb werden auf der Kremser Bahn in den kommenden Wochen gebündelt Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Die Strecke ist aufgrund der Arbeiten von Samstag, 6. Juli 2024 (02:00 Uhr) bis Montag, 2. September 2024 (02:00 Uhr) zwischen Herzogenburg und Krems gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Investiert werden 4,8 Millionen Euro.
Modernisierung der Haltestelle Furth-Göttweig
Die Strecke wird durch die Erneuerungsmaßnahmen zukunftsfit und damit für den Einsatz von modernen Akkuzügen (geplant ab 2028) vorbereitet. Nachdem bereits zahlreiche Bahnhöfe entlang der Strecke ein zeitgemäßes Erscheinungsbild erhalten haben, wird jetzt die Haltestelle Furth-Göttweig auf den neuesten Stand gebracht. Der Bahnsteig wird im Vergleich zur derzeitigen Situation deutlich angehoben und auf 160 m verlängert. Das Ein- und Aussteigen wird für die Fahrgäste damit viel komfortabler als bisher. Die Reisenden dürfen sich außerdem auf einen neuen Wartebereich freuen. Weiters werden eine Bike&Ride-Anlage sowie ein Technikgebäude errichtet. In Abstimmung mit der Gemeinde Furth bei Göttweig wird der Vorplatz sowie der Zugangsbereich barrierefrei ausgestaltet und es wird eine Zugangsrampe vom Fichtnerweg errichtet.
Auch rund um die Haltestelle geschieht einiges: Zwei bestehende Bahndurchlässe in Furth werden neu gebaut. Weiters werden auf einer Länge von rund 200 m Anpassungen im Gleisbereich durchgeführt, um den Reisekomfort zu erhöhen.
Gearbeitet wird zudem auf weiteren Streckenabschnitten: Auf der Kremser Donaubrücke wird der Korrosionsschutz verbessert, ebenso werden die Brückenhölzer auf der imposanten Donauquerung getauscht. Das Mauerwerk im Göttweiger Tunnel bekommt eine „Verjüngungskur“, während entlang der Bahntrasse Untergrundverbesserungen sowie der Tausch von Bahnschwellen und Schienen vorgesehen sind.
Direktbusse fahren von Krems nach Herzogenburg
Als Ersatz während der Bauarbeiten fahren Busse im Schienenersatzverkehr zwischen Krems und Herzogenburg. Um die Anschlüsse an weitere Züge zu ermöglichen, gibt es zusätzlich Direktbusse ohne Zwischenhalte auf der Strecke Krems a.d. Donau – Herzogenburg in beiden Richtungen. Diese Busse fahren zudem vereinzelt von bzw. bis zur Haltestelle Herzogenburg Schulen.
Die Busse des Schienenersatzverkehrs sind abweichend vom regulären Fahrplan zu geänderten Zeiten unterwegs. Dadurch kann sich die Reisezeit um bis zu 30 Minuten verlängern. Mit Fahrrädern ist die Benutzung der Schienenersatzverkehrsbusse leider nicht möglich. Die erneuerte Kremser Bahn nimmt mit dem Ende der Sperre zu Schulbeginn am 2. September wieder Fahrt auf.
Sommersperren in Wien und NÖ
Das Bahnnetz für die Mobilitätswende zu rüsten, ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Im Rahmen der Sommersperren Wien und Niederösterreich finden in der Ostregion gebündelt umfangreiche Bauarbeiten statt. Von 29. Juni (00:00 Uhr) bis 2. September 2024 (04:00) Uhr werden zeitgleich drei Teilabschnitte der Nord-Süd-Achse (Nordbahn, S-Bahn Stammstrecke, Südstrecke) ganz oder teilweise gesperrt. Weiters gibt es Einschränkungen auf der Flughafen-Schnellbahn S7 sowie der inneren Franz-Josefs-Bahn. So können die Arbeiten rasch und ohne längerfristige Beeinträchtigungen für den Zugverkehr in der Ostregion ausgeführt werden.
Bis ins Jahr 2029 werden österreichweit rund 21,1 Mrd. Euro in moderne Bahnanlagen investiert. Ziel ist eine Bahninfrastruktur, die für den steigenden Bahnverkehr ausreichend Platz bietet und damit ein weiterhin dichtes, pünktliches Bahnangebot für unsere Fahrgäste und Güter sichert.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.