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Der neue Terminal in Wels
(Wels, 31. Mai 2024) - Beim Umbau des Terminal Wels ist nun der erste Meilenstein erreicht. Seit Jänner 2024 wurde am neuen Zufahrtsbereich gearbeitet, jetzt erfolgte die Fertigstellung inklusive Freigabe für den Verkehr. Damit ist die erste Phase des Umbaus erfolgreich abgeschlossen.
Durch eine neue, verbesserte Verkehrsführung wurde die Flächennutzung des Zufahrtsbereichs optimiert und auf die Anforderungen der Zukunft angepasst.
Baustart für die neuen In-Gate und Verwaltungsgebäude
Mit dem Abschluss der ersten Bauphase starten nun die Bauarbeiten für die neuen Verwaltungs- und In-Gate-Gebäude. Diese werden in neuer Lage errichtet, anschließend werden die bestehenden Gebäude abgetragen. Das schafft Platz für die Gleisanlagen und Abstellflächen. Damit werden logistische Abläufe am Terminal vereinfacht, eine flexiblere Nutzung des Areals und damit eine höhere Anpassungsfähigkeit je nach Ladeeinheitenmix erreicht.
Das Verwaltungsgebäude in Holzbauweise kann durch Einsatz von hochwärmedämmenden Bauteilen und einer Photovoltaik-Anlage energieneutral betrieben werden. Über 650 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 250 kWp werden am Dach des Gebäudes montiert. Die jährlich produzierte Strommenge entspricht dem Bedarf von ca. 65 Haushalten und wird direkt am Standort genutzt. Zudem bieten neue E-Ladesäulen am Parkplatz perfekte Voraussetzungen für umweltfreundliche Elektromobilität.
Mehr Klimaschutz im Güterverkehr
Höhere Effizienz, größere Flexibilität und eine Steigerung der Sicherheit schaffen die Voraussetzung für eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die umweltfreundliche Schiene. Seit Anfang der 1990er-Jahre ist der Terminal Wels einer der größten und bedeutendsten Güterumschlagplätze der ÖBB-Infrastruktur AG. Um den Anforderungen des modernen Güterverkehrs zu entsprechen, wird der Terminal nun vollständig umgebaut und modernisiert. Bis zur Fertigstellung 2027 investieren die ÖBB gemeinsam mit der Europäischen Union rund 68 Mio. €.
Kernstück des Umbaus ist die Schaffung eines modernen Durchfahr-Terminals. Dazu wird östlich des Terminals eine zusätzliche Anbindung an die Weststrecke geschaffen. Zudem wird die kranbare Länge der vier Ladegleise auf 700 Meter verlängert. So können künftig längere Ganzzüge in den Terminal ein- und ausfahren – und zwar von Westen und Osten.
Terminal Wels: Innovatives Drehkreuz im Zentrum Europas
Der Terminal Wels ist einer der größten und bedeutendsten Güterumschlagplätze der ÖBB-Infrastruktur AG. Mit seiner Lage an der Weststrecke und damit am Rhein-Donau-Korridor ist er bestens im internationalen Bahnnetz verankert. Auch geografisch liegt er ideal an der Kreuzung der Achsen zwischen den Nordseehäfen und Südosteuropa sowie Frankreich und Osteuropa. Zudem profitiert der Terminal von seiner Lage in einer starken Industrieregion mit enormem Wachstumspotenzial und verfügt über eine direkte Autobahnanbindung – optimale Bedingungen also für einen hohen Umschlag von Gütern.
Die Arbeiten haben keine Auswirkungen auf den Fahrplan.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.