ÖBB: Schneller, öfter, besser! Neuer Fahrplan für neue Koralmbahn präsentiert
- In nur 41 Minuten von Graz nach Klagenfurt mit dem RJX
- 26-mal täglich von Wien nach Klagenfurt
- Hanke: Neues Zeitalter im Bahnverkehr bricht an
- Matthä: Wir weiten den Fernverkehr ab 2026 um 30% aus
CEO Andreas Matthä bei der Präsentation des Fahrplans 2026
(Wien, 16. September 2025) – Am 14. Dezember 2025 tritt der neue Fahrplan europaweit in Kraft – mit einem historischen Meilenstein: Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn geht erstmals seit Jahrzehnten eine völlig neue Bahnstrecke in Österreich in Betrieb. Ab Dezember eröffnen sich noch nie dagewesene, attraktive Reisemöglichkeiten für Kärnten, die Steiermark und weit darüber hinaus. Mit dem neuen Interregio-Angebot sorgen die ÖBB für einen beeindruckenden Zuwachs im Fernverkehr und bringen ihren Fahrgästen auch neue Fernverkehrsverbindungen für inneralpine Hauptstrecken abseits der West- und Südstrecke.
„Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 beginnt ein neues Zeitalter des Bahnverkehrs. Noch nie zuvor gab es so viele Verbindungen nach Kärnten und in die Steiermark. Die Koralmbahn bringt Regionen näher zusammen und verbindet Graz und Klagenfurt in nur 41 Minuten. Damit wird die Bahn zum schnellsten und gleichzeitig klimafreundlichsten Verkehrsmittel in den Süden – und leistet einen zentralen Beitrag zur Mobilitätswende, indem sie mehr Menschen eine attraktive, komfortable und nachhaltige Alternative eröffnet“, betont Peter Hanke, Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur.
„Die ÖBB weiten österreichweit ihr Angebot im Fernverkehr um ca. 30 Prozent aus und setzen damit einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der klimafreundlichen Mobilität. So erhöhen wir das Angebot zwischen Wien und Klagenfurt von zehn auf 26 Verbindungen täglich, und zwischen Wien und Graz bieten wir praktisch einen Halbstundentakt für unsere Fahrgäste. Wir haben das größte und beste Taktangebot – niemand fährt so oft in den Süden wie die ÖBB“, unterstreicht ÖBB CEO Andreas Matthä.
Schneller, öfter, besser auf der neuen Südstrecke
Das Zugangebot wird massiv ausgebaut: Ein Halbstundentakt zwischen Wien und Graz, aus dem sich 33 tägliche Verbindungen (statt bisher 18) ergeben, 29 Verbindungen pro Tag von Graz nach Klagenfurt (statt bisher 8 mit dem Bus), 26 Verbindungen von Wien nach Klagenfurt (statt bisher 10). Schnellere Direktverbindungen nach Italien – etwa mit dem RJX nach Triest und Venedig – attraktivieren das internationale Angebot. Zusätzlich weiten die ÖBB das AIRail-Angebot auf Kärnten aus: 7 direkte Züge fahren von und zum Flughafen Wien ab Fahrplanwechsel.
„Die Koralmbahn bringt nicht nur mehr Angebot, sondern auch deutlich kürzere Fahrzeiten. Unsere schnellsten Züge, die RJX, fahren zukünftig von Graz nach Klagenfurt in nur 41 Minuten. Auch die Reisenden nach Italien und Slowenien kommen durch die deutlich kürzeren Fahrzeiten schneller ans Ziel. Jetzt ist die Bahn auch auf der Südstrecke gegenüber dem Auto klar im Vorteil“, freut sich ÖBB CEO Andreas Matthä über den Meilenstein.
Mit der neuen Fahrplanoffensive profitieren Reisende von deutlich kürzeren Fahrzeiten: Wien – Klagenfurt wird um 45 Minuten schneller (nur noch 3:10 statt 3:55 Stunden). Aber auch Italien rückt näher: Ziele wie Venedig (7:10 statt 7:40 Stunden) und Triest (6:38 statt 9:18 Stunden) sind von Wien ebenfalls deutlich rascher erreichbar.
Ein neues Kapitel im inneralpinen Bahnverkehr
Mit der Eröffnung der Koralmbahn und der Einführung des neuen Interregio-Liniennetzes erlebt der inneralpine Bahnverkehr einen enormen Aufschwung: Ab dem 14. Dezember fahren Interregio-Züge (IR) im 1- bzw. 2-Stunden-Takt etwa zwischen Graz und Linz, Graz und Innsbruck sowie Graz und Maribor. Auf dem Großteil der neuen Linien kommen 27 neue barrierefreie Interregio-Triebzüge zum Einsatz, die mit einem 1. Klasse-Bereich sowie einer Snack-Zone mit Trolley-Service ausgestattet sind.
Ab dem neuen Fahrplanjahr genießen Fahrgäste zudem einen Stundentakt zwischen Villach und Salzburg – ergänzt durch zahlreiche Direktverbindungen, die Graz, Villach, Salzburg und München noch näher zusammenrücken lassen.
Weitere Ausweitungen im Fernverkehr
Die ÖBB bauen auch abseits der Südstrecke ihre Verbindungen weiter aus und stärken das grenzüberschreitende Angebot. Reisende profitieren unter anderem von zusätzlichen Verbindungen nach Tschechien: Ein neuer Frühzug startet bereits um 05:10 Uhr ab Wien direkt nach Prag, ergänzt durch eine zusätzliche Spätverbindung ab Prag um 19:36 Uhr mit Ankunft in Wien um 23:49 Uhr. Auch nach Polen erweitern die ÖBB ihr Angebot deutlich: Mit einer neuen Tagesverbindung fahren nun vier Züge täglich nach Krakau. Erstmals bieten die ÖBB zudem eine Direktverbindung in die polnische Stadt Posen (Poznan) an.
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CEO Matthä bei der Fahrplan-Pressekonferenz
CEO Andreas Matthä bei der Präsentation des Fahrplans 2026
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ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2024 511 Millionen Fahrgäste und rund 80 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 94 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 5,4 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 45.500 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,4 Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.