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Verteilung Anrainerinfo gestartet
(Wien, 24. Juli 2024) - Als Folge einer Güterzugentgleisung im Bereich des Verschiebebahnhofs Wels im September 2023 gelangte der Kohlenwasserstoff Styrol in das umliegende Erdreich. Trotz sofortiger Alarmierung der Einsatzkräfte konnte eine Verunreinigung des Grundwassers nicht verhindert werden. Die unmittelbar gestartete Grundwassersanierung wurde in laufender Abstimmung mit den Behörden vorgenommen.
Sanierungsmaßnahmen zeigen gute Wirkung
Mithilfe von Grundwassersonden und Sperrbrunnen konnte die Ausbreitung des Kohlenwasserstoffs im Grundwasser eingedämmt werden. Die Ausbreitungsfläche hat sich seit der maximalen Ausdehnung Mitte März mittlerweile wieder um rund 73 Prozent reduziert. Gesamt wurden mit den Filteranlagen bereits rund 22.000 Liter Styrol aus dem Grundwasser gefiltert. Die 34 Sanierungsbrunnen sowie die Filteranlagen bleiben weiterhin in Betrieb.
Verkettung unglücklicher Umstände
Da der Vorfall sowohl einen Güterzug als auch die Infrastruktur der ÖBB betrifft, übernehmen die ÖBB die Verantwortung für alle hierdurch verursachten Schäden der Anrainer:innen. Die Einzelheiten des Ereignisses werden derzeit intern und extern durch die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes geprüft. Betroffene Anrainer:innen können jedoch jetzt Schadenersatzansprüche geltend machen – dies betrifft etwa Schäden an Geräten, die im oder mit Grundwasser betrieben werden sowie Kosten durch erhöhte Nutzung der Ortswasserleitung. Jeder Fall wird individuell geprüft und aufgearbeitet.
Mitarbeiter:innen der ÖBB werden die Anrainer:innen im betroffenen Ausbreitungsgebiet in den kommenden Tagen persönlich und via Postwurf informieren.
Schadenersatzforderungen können schriftlich an folgenden Kontakt gestellt werden:
BLS Rechtsanwälte GmbH
Kärntner Straße 10
1010 Wien
Mail: styrolaustritt@bls4law.com
Die ÖBB bitten, entsprechende Belege zur individuellen Prüfung der Schäden mitzusenden.
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Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.