(Wien, 28. Juni 2023) - Sie sitzen immer in der ersten Reihe, haben ein Dienstfahrzeug, das bis zu 10.000 PS stark ist und trotzdem sind sie damit umweltfreundlich unterwegs. Die Rede ist von den mehr als 4.400 ÖBB-Lokführer:innen. Vor kurzem haben sie wieder Verstärkung bekommen: 15 neue Kolleg:innen haben erfolgreich die Ausbildung zur „Universal-Triebfahrzeugführer:in“ abgeschlossen – insgesamt ist es bereits der 100. Kurs dieser Art seit 2013. Seit Jahren startet alle zwei Wochen ein neuer Kurs. 52 Wochen dauert die bezahlte Ausbildung zum Beruf „Universaltriebfahrzeugführer:in“.
Generationenwechsel bringt viele neue Kolleg:innen in den Führerstand
Der Traum vom Beruf Lokführer:in wurde schon von vielen Generationen geträumt und ist noch immer auf der Hitliste der Berufsträume ganz vorn dabei. Eine zahlenmäßig sehr große Generation, die diesen Traum bereits verwirklicht hat, steht nun nach und nach vor der Pensionierung. Den ÖBB sind diese Entwicklungen schon lange bewusst, daher wurde eben auch die Ausbildung bereits seit Jahren forciert. Für 2023 stehen rund 450 Ausbildungsplätze zur Verfügung.
„Unsere Triebfahrzeugführer:innen haben einen abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Job, in dem sie täglich Menschen und Güter sicher an ihr Ziel bringen. Dafür werden sie in einer spannenden und lernintensiven Ausbildung mit Theorieeinheiten und intensivem Training am Fahrsimulator und später unter Anleitung im echten Fahrbetrieb auf ihren Beruf vorbereitet“, so Ursula Zechner, Geschäftsführerin ÖBB-Produktion GmbH. Silvia Angelo, Mitglied des Vorstands der ÖBB-Infrastruktur AG, ergänzt: „Für die Bahn von morgen braucht es qualifizierte Mitarbeiter:innen und diese bilden wir selbst aus: Egal ob Wagenmeister:innen, Fahrdienstleiter:innen oder Lokführer:innen – für alle haben wir maßgeschneiderte Kurse entwickelt und Ausbildungsstandorte – wie etwa den neuen Bildungscampus in St. Pölten – und somit eine Ausbildung auf Top-Niveau.“
Junge Erwachsene ab 19 Jahren, die gerne selbstständig arbeiten und Verantwortung übernehmen, fühlen sich meist besonders angesprochen. Nicht zuletzt, weil sie mit ihrer Tätigkeit einen wichtigen Beitrag leisten – sie arbeiten in einem coolen und vor allem sinnvollen Job im größten Klimaschutzunternehmen Österreichs. Darüber hinaus stimmt auch das Gesamtpaket: 38,5 Stundenwoche mit einer Entlohnung über dem Kollektivvertrag, leistungsorientierte Nebengebühren sowie die Auszahlung geleisteter Überstunden und gute Planbarkeit durch Bekanntgabe des Dienstplans für das Folgemonat bereits 14 Tage im Voraus. Wie alle ÖBB Mitarbeiter:innen bekommen auch die Lokführer:innen der ÖBB zahlreiche berufliche Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten im Konzern sowie attraktive Sozialleistungen und Angebote zur Gesundheitsförderung und -prävention.
ÖBB
Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2022 insgesamt 447 Millionen Fahrgäste und mehr als 88 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95,5 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen rund 42.600 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,2 Millionen Reisende und rund 1.230 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel.