(Klagenfurt, 30.10.2025) Die Eisenbahnkreuzung im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf ist Geschichte. Nach knapp zwei Jahren Bautätigkeit wird die neue Bahnunterführung in Waidmannsdorf mit 1. November planmäßig für den Verkehr freigegeben. Sie wurde in einem gemeinschaftlichen Projekt der ÖBB mit der Stadt Klagenfurt durchgeführt. Die Investitionen von rund 16 Millionen Euro sorgen für mehr Sicherheit auf Schiene und Straße. Durch die Auflassung der Kreuzung wird das Risiko eines Unfalls zwischen Bahn und Straßenverkehr gebannt. Zusätzlich zu diesem großen Sicherheitsgewinn werden die Maßnahmen auch den Verkehrsfluss für die Autofahrer:innen verbessern: die, aufgrund der hohen Zugfrequenz auf der Strecke Klagenfurt – Villach notwendigen, langen Schrankenschließzeiten und die damit verbundenen Wartezeiten sind vorbei.
Projektleiterin Christiane Schiavinato, ÖBB-Infrastruktur AG: „Jede Eisenbahnkreuzung weniger bedeutet mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen. Es freut uns sehr, dass wir an gleicher Stelle jetzt die neu errichtete Unterführung pünktlich für den Verkehr freigeben können. Auf der Westseite entstand zudem ein neuer, parallel zur Straße geführter Geh- und Radweg, der Fußgänger:innen und Radfahrer:innen ein barrierefreies Queren der Bahnstrecke ermöglicht. Die Anrainerinnen und Anrainer profitieren zudem von einer Entlastung durch weniger Lärm und Abgase. Der Straßenverkehr verläuft ohne Stop & Go in Tieflage und neue durchgehende Schallschutzwände sorgen für eine Reduktion der wahrgenommenen Bahngeräusche.“
Bürgermeister Christian Scheider: „Nach knapp zwei Jahren Wartezeit ist es nun endlich soweit, wir können die verkehrstechnisch wichtige Verbindung in Waidmannsdorf wieder für den Verkehr freigeben. Die Stadt und die ÖBB haben bei dem Projekt hervorragend zusammengearbeitet. Ein langjähriger Wunsch der Bevölkerung ist endlich Realität geworden. Damit hat für tausende Verkehrsteilnehmer:innen, vor allem aber auch für die Einsatzfahrzeuge und alle Wirtschaftstreibenden das tägliche Warten vor dem Schranken ein Ende. Außerdem schaffen wir damit auch eine Entlastung der Umwelt, die durch die Abgase während der Staus vorm Schranken belastet war. Der getrennte Fußgänger- und Radweg bringt massive Sicherheit.“
„Die Realisierung der ÖBB-Unterführung in Waidmannsdorf markiert einen Meilenstein nach langen Jahren des Wartens.“, Straßenbaureferentin Sandra Wassermann zeigt sich erfreut. Das tägliche Ärgernis, im Stau zu stehen, hat ein Ende. Die Anrainer:innen können endlich aufatmen, da die wartenden Autos mit laufenden Motoren und den Staus auch der Vergangenheit angehören. Aufgrund der hohen Bedeutung dieser Stadtverbindung für Klagenfurter:innen ist die Unterführung ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität. Danke für die gegenseitige Rücksichtnahme, für die Geduld und das Verständnis für die erforderlichen Sperren, Umleitungen und baubedingten Lärmbelästigungen im Nahbereich.“
Technische Daten zur Unterführung:
- Stützweite: ca. 16 m
- Lichte Weite: ca. 15 m
- Lichte Höhe: 4,5 m
- Lichte Höhe Geh und Radweg: 2,5 m
- Fahrbahnbreite Unterführung im Wannenbereich: 7,7m
- Breite Geh- und Radweg: 3 m