03.10.2025    3 Bilder

ÖBB: Neue Ära für den Bahnverkehr in der Steiermark

  • Mit dem RJX in nur 41 Minuten von Graz nach Klagenfurt  
  • Ausbau des inneralpinen Bahnverkehrs durch Einführung des Interregio-Angebotes 
  • ÖBB bieten größtes Taktangebot in den Süden Österreichs 

vlnr: Mario Kunasek, Andreas Matthä, Wolfgang Moitzi

(Graz, 06. Oktober 2025) – Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 beginnt für den Süden Österreichs und darüber hinaus ein neues Kapitel im Bahnverkehr: Die Inbetriebnahme der Koralmbahn und die Einführung eines völlig neuen Interregio-Netzes bringen massive Verbesserungen für den Bahnverkehrin der Steiermark. Diese Neuerungen wurden heute von ÖBB CEO Andreas Matthä gemeinsam mit Landeshauptmann Mario Kunasek undAbg.Z.NR Wolfgang Moitzi, Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Nationalrates am Hauptbahnhof Graz präsentiert.

„Mit der Koralmbahn beginnt eine neue Ära im Bahnverkehr: Wir bieten nicht nur deutlich mehr Verbindungen, sondern auch beeindruckend kurze Fahrzeiten. Unsere schnellsten Züge, die Railjet Xpress, verbinden Graz und Klagenfurt künftig in nur 41 Minuten. Damit wird die Bahn zur ersten Wahl für alle, die schnell, komfortabel und umweltfreundlich in den Süden reisen wollen. Tickets dafür sind ab heute im Vorverkauf verfügbar“, freut sich ÖBB CEO Andreas Matthä. 

Mario Kunasek, Landeshauptmann Steiermark: “DieKoralmbahn ist ein infrastruktureller Booster für die heimische Wirtschaft und den Personenverkehr in der gesamten Steiermark. Als Teil der baltisch-adriatischen Achse sind wir nun ein pulsierendes Zentrum inmitten eines modernen Verkehrsnetzes. Sie macht aber auch den öffentlichen Verkehr in der Steiermark schneller, attraktiver und komfortabler. Davon profitieren nicht nur Pendler, die Koralmbahn wird auch den Betrieben und dem Tourismus helfen, neue Märkte zu erschließen. Als neue Lebensader wir sie in Zusammenhang mit der Ausweitung des regionalen Bahn- und Busangebotes den heimischen Standort nachhaltig attraktiveren.” 

Wolfgang Moitzi, Abg.z.NR und Vorsitzender des Verkehrsausschusses: „Mir als Obersteirer und Bahnvielfahrer ist besonders wichtig, dass mit der Neueröffnung des Koralmtunnels die alte Südbahnstrecke mit einem Einzugsgebiet von über 200.000 EinwohnerInnen nicht am Abstellgleis landet. Durch die Einführung der fünf Interregio-Linien im 1- bzw. 2-Stunden-Takt werden bisher noch nie dagewesene Anbindungen ermöglicht. Für meine Heimatregion, die westliche Obersteiermark, heißt das konkret, dass es jetzt deutlich mehr und schnellere Direktverbindungen nach Graz gibt. Auch Richtung Wien wird der Takt für die Obersteiermark besser: so wird es in Zukunft ab Judenburg alle 30min eine Verbindung nach Wien, mit Umstieg in Bruck/Mur, geben. Zudem wird das Angebot ausgebaut und die Früh- und Abendverbindungen verbessert. Das ist ungemein wichtig, denn es darf nicht davon abhängen in welcher steirischen Region man lebt, wie gut eine Anbindung ist. Jede:r Steirer:in hat das Recht auf eine gute öffentliche Anbindung. Alles in allem wir dadurch auch abseits der Koralmbahn das Angebot dichter, schneller und komfortabler, denn auf dem Großteil der neuen Linien kommen 27 neue barrierefreie Interregio-Triebzüge zum Einsatz, die mit einem 1. Klasse-Bereich sowie einer Snack-Zone mit Trolley-Service ausgestattet sind. Die alten Waggons die lange auf der Südbahn unterwegs waren, sind somit Geschichte.“ 

ÖBB bieten größtes Taktangebot im Süden 
Während sich die Fahrzeiten verkürzen, steigt die Anzahl der täglichen Verbindungen: Im Halbstundentakt geht es von Wien nach Graz 33-mal (statt 18-mal) und von Graz nach Klagenfurt 29-mal (statt bisher 8-mal mit dem Bus). Damit fährt niemand so oft in den Süden wie die ÖBB. Aber auch die Tauernbahn erlebt durch die Eröffnung der Koralmbahn einen Aufschwung: 7-mal täglich kommt man von Graz über Klagenfurt nach Salzburg und dann weiter nach Deutschland. Schnellere Direktverbindungen nach Italien – etwa mit dem RJX nach Udine, Triest und Venedig – attraktiveren das internationale Angebot.  

Ein neues Kapitel im inneralpinen Bahnverkehr 
Mit der Eröffnung der Koralmbahn und der Einführung des neuen Interregio-Liniennetzes wird  der inneralpine Bahnverkehr grundlegend erneuert: Ab dem 14. Dezember fahren im Fernverkehr Interregio-Züge (IR) im 1- bzw. 2-Stunden-Takt etwa zwischen Graz und Linz (IR Pyhrn), Graz und Innsbruck (IR Ennstal), Graz und Maribor (IR Mur-Drau), sowie Graz und Klagenfurt (IR Aichfeld). Auf dem Großteil der neuen Linien kommen 27 neue barrierefreie Interregio-Triebzüge zum Einsatz, die mit einem 1. Klasse-Bereich sowie einer Snack-Zone mit Trolley-Service ausgestattet sind.  

Im Nahverkehr: Mehr Züge und umsteigefrei vom Norden in den Süden 
Mit der neuen S1 (Mürzzuschlag – Bruck/Mur – Spielfeld) werden die bisherigen Linien S1, S5 und S9 zusammengeführt. Damit entstehen durchgehende, umsteigefreie Verbindungen vom Norden in den Süden: zwischen Leibnitz und Frohnleiten sogar halbstündlich und das auch an Wochenenden. In Kombination mit dem IR entstehen verdichtete Fahrpläne auf den Linien S1, S8 und R9. Die Züge der Salzkammergutbahn werden zusätzlich bis nach Selzthal verlängert und bringen dadurch Verbesserungen im steirischen Nahverkehrsnetz. 

Bilder (3)

Fahrplan PK Graz 6.10.2025
2 560 x 1 710 © ÖBB/Martin Hoffmann
Fahrplan PK Graz 6.10.2025
2 560 x 1 710 © ÖBB/Martin Hoffmann
Fahrplan PK Graz 6.10.2025
2 560 x 1 710 © ÖBB/Martin Hoffmann
ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.
ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.

Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2024 511 Millionen Fahrgäste und rund 80 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 94 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 5,4 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 45.500 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,4 Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.