(Wien, 26. September 2024) – Die ÖBB arbeiten rund um die Uhr daran, das zweite Gleis auf der „alten Weststrecke“ und die „neue Weststrecke“ wieder befahrbar zu machen. Bis dahin sollen weitere Schienenersatzverkehrsangebote – wie beispielsweise Direktbusse – vor allem für Pendler:innen im Raum Tullnerfeld mehr Kapazitäten und ein verbessertes Angebot bringen.
Hauptverkehrszeit: 2-mal stündlich Direktbus Tulln-Tullnerfeld-St. PöltenFür den Schienenversatzverkehr der Linie S40 (Zug fährt normalerweise ein Mal pro Stunde) fährt bereits seit 25.9.2024 zwischen Tulln – Tullnerfeld – St. Pölten pro Stunde und Richtung ein Direktbus und ein Schienenersatzverkehrsbus, der alle üblichen Haltestellen der Linie S40 anfährt. Wegen gesperrter Straßen können einzelne Halte (Viehofen, Oberradlberg, Moosbierbaum-Heiligeneich, Atzenbrugg, Michelhausen) nicht bedient werden.
Ab 27.9.2024 wird der Direktbus (Tulln – Tullnerfeld - St. Pölten) in der Hauptverkehrszeit (06:00 bis 08:30 und 13:00 bis 18:30 Uhr) verstärkt. In dieser Zeit fahren zwei Busse stündlich. So gibt es mehr Kapazität für Fahrgäste, die aus Tullnerfeld über Tulln und die Franz-Josefs-Bahn nach Wien fahren. Außerdem können Pendler:innen auf die regulären Buslinien des VOR ausweichen.
P&R-Anlage Tullnerfeld wieder geöffnet
Eine weitere Verbesserung für die Pendler:innen ist, dass die Park&Ride-Anlage am Bahnhof Tullnerfeld nach den Hochwasserschäden wieder geöffnet ist. Durch die wieder verfügbaren Parkplätze erleichtern die ÖBB den Umstieg vom Auto auf die Schienenersatzverkehrsbusse. Der Bahnhof selbst kann wegen der Hochwasserschäden nach wie vor nicht benutzt werden.
Weitere Angebote für Pendler:innen auf der WeststreckeFür die Linie S50 (Zug fährt normalerweise zwei Mal pro Stunde) im Abschnitt Wien Hütteldorf – Eichgraben Altlengbach fährt seit 25.9.2024 ein Schienenersatzverkehr im Halbstundentakt.
Ein Mal pro Stunde fährt außerdem ein Zug der Linie REX51 zwischen Wien Westbahnhof und St. Pölten sowie die stündlichen Railjets zwischen Wien Hbf und St. Pölten Hbf bzw. die WESTbahn GmbH zwischen Wien Westbahnhof und St. Pölten Hbf.
Aktuelle Informationen und Busfahrpläne finden Fahrgäste unter
oebb.at.
ICEs fahren wieder von/nach ÖsterreichFür Zugfahrten von/nach Deutschland gibt es ebenfalls Verbesserungen.
Ab 27.9.2024 sind wieder ICE-Züge in Österreich unterwegs. Sie enden/starten in Linz Hbf bzw. Wels Hbf. Das betrifft Züge von/nach Frankfurt am Main, Dortmund Hbf und Hamburg Altona.
Mehr Kapazitäten für Güterverkehr geschaffenDie Strecke zwischen Tulln an der Donau über Tullnerfeld nach Herzogenburg kann ab 28.9.2024 ab 8.00 Uhr für den Güterverkehr freigegeben werden. Damit können zu den Zügen auf der „alten Weststrecke“ in der Nacht zusätzliche Güterzüge auch tagsüber auf der Donau-Achse fahren. Diese Lösung bringt für den Güterverkehr bis zu 75% der üblichen Kapazitäten, statt der bisherigen 25%. Damit ist die Versorgungssicherheit der österreichischen und europäischen Industrie weiterhin gesichert. Die ÖBB bitten um Verständnis, dass durch die aktuelle Lage vermehrt Güterzüge auch in der Nacht auf erwähnten Strecken unterwegs sein werden.
Zweites Gleis auf der „alten Weststrecke“ ab voraussichtlich 10.10.2024Derzeit kann von insgesamt vier Gleisen auf der alten und neuen Weststrecke nur eines genutzt werden. Ab voraussichtlich 10.10. kann ein zweites Gleis auf der „alten Weststrecke“ wieder für den Zugverkehr freigegeben werden. Wie genau der Fahrplan dann aussieht, wird gerade erarbeitet. Hier gilt es, verschiedene Interessen (Fernverkehr, Nahverkehr, Güterverkehr) zu berücksichtigen.
Aufräumarbeiten auf den Bahnstrecken laufenDas Wasser konnte mittlerweile aus den Tunneln gepumpt werden und das Schadensausmaß wird langsam sichtbar. Die technischen Bahnanlagen, die es braucht, damit Züge fahren können, sind hochkomplex und teilweise stark beschädigt. Ein Beispiel: Im 2,5 km langen Atzenbrugger Tunnel auf der "neuen Weststrecke" gehen die ÖBB nach einer ersten Begutachtung davon aus, dass die komplette elektrische Einrichtung, das Notfallsystem und die Entlüftungsanlage erneuert werden müssen.
Videomaterial (Copyright ÖBB Newsroom)
Tunnel Atzenbrugg: https://oebb.celum.cloud/pinaccess/showpin.do?pinCode=R5VS2QnR9tWq
Bahnhof Tullnerfeld: https://oebb.celum.cloud/pinaccess/showpin.do?pinCode=0AXEnmsrp6It
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.