21.11.2025    4 Bilder

ÖBB-Interregio-Verkehr: Neue Züge und mehr Verbindungen für Tirol

  • Mehr Verbindungen: Innsbruck–Graz sowie vom Bezirk Kitzbühel nach Innsbruck
  • Mehr Komfort: Neue barrierefreie Interregio-Züge mit 1. Klasse und Snack-Zone.

Projektleiter Michael Friedrich, LR Rene Zumtobel und Regionalmanager Werner Dilitz vor einem neuen Interregio-Zug

(Innsbruck, 21. 11. 2025) - Ab dem 14. Dezember beginnt für den inneralpinen Bahnverkehr ein neues Kapitel: Mit der Eröffnung der Koralmbahn und dem neuen Interregio-Liniennetz bauen die ÖBB ihr Angebot massiv aus. Und obwohl nicht unmittelbar an der Koralmbahn gelegen, profitiert davon auch Tirol: Durch die Interregio-Linie „Ennstal“ gibt es zwischen Innsbruck und Graz künftig sieben Direktverbindungen pro Tag und Richtung im Zwei-Stunden-Rhythmus – bisher waren es nur täglich zwei. Die Züge fahren auf der bekannten Strecke über das Ennstal, Bischofshofen und Zell am See nach Wörgl und weiter nach Innsbruck. Für Fahrgäste aus dem Bezirk Kitzbühel stehen damit zusätzliche Direktverbindungen nach Innsbruck zur Verfügung. Durch den Interregio „Pinzgau“, der zwischen Wörgl und Salzburg zeitlich versetzt zweistündlich ebenfalls durch das Brixental verkehrt sowie die S 8 (Wörgl-Zell am See), ergibt sich ein dichtes Schienenangebot in der Region mit direkten Anbindungen in drei Landeshauptstädte (Innsbruck, Salzburg und Graz) wie Mobilitätslandesrat René Zumtobel hervorhebt:

 

„Das Tiroler Unterland rückt nun häufiger und deutlich komfortabler an Graz, Salzburg und unsere Landeshauptstadt heran. Besonders der Bezirk Kitzbühel profitiert: Mit dem modernen Interregio-Angebot entstehen erstmals insgesamt 20 tägliche Direktverbindungen aus der Region nach Innsbruck. Das stärkt den öffentlichen Verkehr massiv und bringt das Tiroler Unterland, allen voran den Bezirk Kitzbühel, schneller ans Ziel als das Auto.“

Die neuen Interregio-Züge verkehren im 1- bis 2-Stunden-Takt auf zentralen Achsen wie Graz–Linz, Graz–Innsbruck und Graz–Maribor. Zum Einsatz kommen 27 moderne, barrierefreie Triebzüge, ausgestattet mit 1. Klasse-Bereich, Snack-Zone mit Trolley-Service und großzügigen Sitzbereichen für mehr Komfort. Während die Interregio-Züge vom Typ Desiro ML in den nächsten Jahren zuverlässig unterwegs sind, steht die nächste Fahrzeuggeneration für den inneralpinen Bahnverkehr schon bereit: Die Railjets des Typs Mireo werden ab 2028 schrittweise auf den Interregio-Linien eingesetzt.

 

“Mit dem Fahrplanwechsel beginnt auch für Tirol ein neues Kapitel im Bahnverkehr: Sieben tägliche Direktverbindungen zwischen Innsbruck und Graz im Zwei-Stunden-Takt sind ein Quantensprung gegenüber dem bisherigen Angebot. Damit schaffen wir mehr Komfort, kürzere Reisezeiten und eine attraktive Alternative zum Auto – ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende in der Region“, betont ÖBB Regionalmanager Werner Dilitz.

 

Die Koralmbahn als Meilenstein – auch Tirol profitiert

Die Koralmbahn verbindet erstmals Kärnten und die Steiermark in weniger als einer Stunde – kürzere Reisezeiten z.B. nach Lienz inklusive. Darüber hinaus schafft sie eine völlig neue Dimension für den inneralpinen Verkehr. Durch die Integration in das Interregio-Netz profitieren auch Tirol und Salzburg von kürzeren Reisezeiten und besseren Anschlüssen. Die neue Infrastruktur stärkt den öffentlichen Verkehr, reduziert den Individualverkehr und trägt zur nachhaltigen Mobilität in Österreich bei.

Bilder (4)

Präsentation Interrgio-Zug in Wörgl
4 032 x 3 024 © ÖBB-Gasser-Mair
LR Rene Zumtobel und RM Werner Dilitz ließen sich von Jochen Leitner (l.) einen Kaffee an Bord des Interregio kredenzen
4 032 x 3 024 © ÖBB-Gasser-Mair
Präsentation neuer Interregio-Zug in Wörgl
4 032 x 3 024 © ÖBB-Gasser-Mair
Präsentation neuer Interregio-Zug in Wörgl
8 192 x 5 464 © ÖBB/Träxler
ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.
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Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2024 511 Millionen Fahrgäste und rund 80 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 94 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 5,4 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 45.500 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,4 Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.