07.11.2024
(Fürnitz, 07.11.2024) Mit der Unterschrift eines Memorandums of Understanding (MoU) im Februar 2024 haben das Land Kärnten, die ÖBB-Infrastruktur AG sowie die Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) und die Kärntner Betriebsansiedelungs- und Beteiligungsgesellschaft (BABEG) das Bekenntnis zur Weiterentwicklung der Logistik-Drehscheibe Villach Süd-Fürnitz bekräftigt. Gemeinsam wird in den nächsten Jahren die Modernisierung und Attraktivierung des Standortes vorangetrieben.
Aufsichtsrats-Beschluss ebnet Weg für die nächsten Schritte
Ein wichtiger Schritt ist durch den Aufsichtsrat der ÖBB-Infrastruktur AG im Herbst 2024 bereits erfolgt: Die Planungsmittel für die ersten zwei Ausbaustufen wurden freigegeben. Somit können jetzt die Planungen für die Umsetzung der nächsten infrastrukturellen Schritte starten. Im Rahmenplan des Klimaschutzministeriums sind dafür rund 73 Mio. Euro in der Zeit bis 2029 vorgesehen. Parallel dazu entwickelt die Geschäftsführung des Logistik Center Austria Süd (LCAS) als zentrale Stelle für Betriebsansiedelungen ein Standortkonzept, um künftig noch attraktiver für Kund:innen im Güterverkehr-Bereich zu werden.
Alle Projektpartner gefordert
Der Startschuss für die Modernisierung der Infrastruktur am Standort wurde gesetzt. Aber nicht nur der Infrastrukturausbau ist entscheidend, es sind auch von allen Projektpartnern - inklusive der Wirtschaftskammer - Firmen für den Standort zu begeistern. Die bestehende Infrastruktur in Fürnitz bietet zur Zeit noch freie Kapazitäten, sodass bereits heute mehr Güter umgeschlagen werden könnten. Die ÖBB freuen sich, wenn alle Partner, wie vereinbart, weiterhin an einem Strang ziehen.
Die ÖBB investieren in den nächsten fünf Jahren fast 1 Mrd. Euro in Kärnten. Mit dem Bau der Koralmbahn wurde ein großer Schwerpunkt gesetzt, eine historische Investition in den Süden Österreichs, die zeigt, dass den ÖBB das Land und der Wirtschafts-Standort Kärnten äußerst wichtig sind.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.