06.10.2025    3 Bilder

ÖBB: Dichtester Takt aller Zeiten für Kärnten

  • Mit dem RJX in nur 42 Minuten von Klagenfurt nach Graz  
  • ÖBB bieten größtes Taktangebot in den Süden Österreichs 
  • Gänzlich neues Nahverkehrsnetz für Kärnten

vlnr: Andreas Matthä, Peter Kaiser, Sebastian Schuschnig, Wolfgang Moitzi

(Klagenfurt, 06. Oktober 2025) – Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 beginnt für den Süden Österreichs und darüber hinaus ein neues Kapitel im Bahnverkehr: Die Inbetriebnahme der Koralmbahn und ein von Grund auf erneuertes Nahverkehrsnetz bringen massive Verbesserungen für den Fern- und Nahverkehr in Kärnten. Diese Neuerungen wurden heute gemeinsam von ÖBB CEO Andreas Matthä, Landeshauptmann Peter Kaiser, Landrat Sebastian Schuschnig und Abg.z.NR Wolfgang Moitzi, Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Nationalrates, am Hauptbahnhof Klagenfurt präsentiert. 

Noch nie war Bahnfahren in Kärnten so attraktiv: Beeindruckend kurze Fahrzeiten und deutlich mehr Verbindungen nach Graz, Wien und Salzburg. Gleichzeitig entsteht das dichteste Nahverkehrsnetz, das es in Kärnten je gegeben hat. Entscheidend ist das Zusammenspiel: Vier Knotenbahnhöfe verbinden Nah- und Fernverkehr nahtlos miteinander und schaffen ein Angebot, das den Alltag der Menschen spürbar erleichtert. Tickets dafür sind ab heute im Vorverkauf verfügbar“, freut sich ÖBB CEO Andreas Matthä. 

Peter Kaiser, Landeshauptmann Kärnten: „Die Koralmbahn ist ein entscheidender Standortfaktor für Kärnten. Die Bahnfahrt zwischen Klagenfurt und Graz verkürzt sich von drei Stunden auf unter 43 Minuten. Hier entsteht ein neuer Zentralraum mit über 1,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Das ist ein enormer sozialer und ökonomischer Faktor, auf den wir uns gemeinsam mit der Steiermark vorbereitet haben und den es beidseitig zu nutzen gilt. Der Ostsee-Adriatisches Meer-Korridor mit der Koralmbahn, die Lage an zwei starken Achsen der Transeuropäischen Netze und der Zollkorridor mit dem Hafen Triest bieten Kärnten enorme Chancen.“ 

„Von Landesseite haben wir in den letzten Jahren massiv in den ÖV investiert, das Budget seit 2018 verdoppelt, das Angebot auf der Schiene um 28% ausgebaut, das Angebot auf der Straße um fast 40% erweitert. Die Vorbereitungen auf die Inbetriebnahme der Koralmbahn laufen somit seit vielen Jahren. Das ist die Basis, um nun gemeinsam in eine neue Ära der Mobilität in Kärnten starten zu können. Wichtig ist, dass ab Dezember auch die Taktungen im Bus- und Bahnverkehr so aufeinander abgestimmt und vor allem auch die Busverbindungen ausgebaut sind, sodass alle Regionen optimal an die Koralmbahn angebunden werden. Selbst entlegenere Orte werden leichter erreichbar“, betont Kärntens Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig. Die Korlambahn bedeute deshalb viel mehr als die Inbetriebnahme einer Hochleistungsstrecke. „Es geht um eine neue Verkehrs- und Wertschöpfungsachse. Lebens- und Wirtschaftsräume werden miteinander verbunden, was Impulse für unsere wirtschaftliche Entwicklung, für den öffentlichen Verkehr und für unseren Tourismus bedeutet“, sagt Schuschnig. 

Wolfgang Moitzi, Abg.z.NR und Vorsitzender des Verkehrsausschusses: „Jahrzehntelang war der Süden Österreichs bei der infrastrukturellen Anbindung benachteiligt. Das ändert sich nun Mitte Dezember: Kärnten rückt mit dem neuen Fahrplan in das (Bahn-)Herz Europas. Durch die neuen Direktverbindungen aus Italien und Deutschland ist Kärnten aus den umliegenden Nachbarländern so gut wie noch nie für Besucher:innen erreichbar. Der Koralmtunnel ist aber nur der erste Schritt: Durch die Eröffnung des Semmeringbasistunnel im Jahr 2030 wird der Süden Österreichs noch einmal nachhaltig gestärkt und die Steiermark und Kärnten für Wirtschaft, Tourismus und Zuzug noch attraktiver. Wichtig ist auch, dass die ‚alte‘ Südbahnstrecke trotz der Eröffnung der Koralmbahn attraktive Verbindungen hat: dies wird durch die neuen Interregios sichergestellt, damit zum Beispiel auch Sankt Veit weiter gut angebunden bleibt. Denn die Aufwertung der Regionen rund um die neue Koralmbahn, darf nicht zu Kosten der anderen Kärntner Regionen gehen. Jede/r KärntnerIn hat unabhängig vom Wohnort eine gute öffentliche Anbindung verdient. Das stellen wir mit den neuen Interregio-Verbindungen sicher!“ 

ÖBB bieten größtes Taktangebot im Süden 
Während sich die Fahrzeiten verkürzen, steigt die Anzahl der täglichen Verbindungen: Im Stundentakt geht es von Klagenfurt nach Wien in 3:11 Stunden (statt 3:55 Stunden) und das 26-mal (statt bisher 10-mal), von Klagenfurt nach Graz 29-mal (statt bisher 8-mal mit dem Bus). Damit fährt niemand so oft in den Süden wie die ÖBB. Auf der Tauernstrecke zwischen Villach und Salzburg verdoppelt sich das Angebot von einem Zwei-Stunden- auf einen Stundentakt. Darüber hinaus bringen zahlreiche Direktverbindungen internationale Gäste nach Kärnten und erleichtern umgekehrt den Weg in europäische Städte, wie beispielswiese neu nach Triest. Die neuen Interregio-Linien bringen zusätzliche Verbindungen zwischen den Bundesländern und stärken den inneralpinen Raum. Mit Spittal-Millstättersee, Villach Hbf, Klagenfurt Hbf und St. Paul im Lavanttal entstehen in Kärnten vier zentrale Knotenpunkte, die Nah- und Fernverkehr nahtlos miteinander verbinden. 

Nahverkehr Kärnten: dichter getaktet und besser vernetzt 
Mit dem Fahrplanwechsel entsteht das dichteste Nahverkehrsnetz, das es je in Kärnten gegeben hat. Ab Dezember gilt in ganz Kärnten ein verlässlicher Stundentakt, 365 Tage im Jahr. Im Zentralraum fährt werktags sogar ein Halbstundentakt. Besonders attraktiv wird der Abschnitt Klagenfurt–St. Veit: Hier sorgt künftig ein 20-Minuten-Takt für das dichteste Angebot im Land. Ergänzt wird das Angebot durch längere Betriebszeiten auf nahezu allen Schnellbahnlinien. Durch das von Grund auf erneuerte Nahverkehrsnetz entstehen flexiblere Reiseketten, bessere Anschlüsse und kürzere Wege – ein echter Qualitätssprung für alle, die in Kärnten unterwegs sind. 

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Presse Graz 06.10.2025_Klagenfrut
2 560 x 1 710 © ÖBB/Martin Hoffmann
Presse Graz 06.10.2025_Klagenfrut
2 560 x 1 710 © ÖBB/Martin Hoffmann
Presse Graz 06.10.2025_Klagenfrut
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ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.
ÖBB. Heute. Für Morgen. Für uns.

Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2024 511 Millionen Fahrgäste und rund 80 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 94 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 5,4 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 45.500 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,4 Millionen Fahrgäste sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.