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29.12.2022    2 Bilder

„Mutter der Europalette“ UIC in die Logistics Hall of Fame aufgenommen

  • UIC-Arbeitskreis ebnete 1961 den Weg für Europalette
  • Thomas Metlich (ÖBB) nahm die Auszeichnung in Berlin entgegen

Thomas Metlich (ÖBB; Vorsitzender der UIC-AG „Fragen der Palettierung“) mit Dr. Volker Wissing Bundesverkehrsminister Deutschland

Die Palette hat das Transportwesen revolutioniert und für Logistiker:innen eine ähnliche Bedeutung wie der Container. Als Mutter der Europalette gilt die UIC, die Union Internationale des Chemins de fer, die in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Standardisierung der Palette vorantrieb, um den grenzüberschreitenden Transport auf der Schiene zu vereinfachen. Der Erfolg der Europalette war revolutionär: Heute gibt es kaum ein Lager- oder Transportsystem, das nicht an die Maße der Europalette angepasst ist. 

Um diesen Verdienst für das Transportwesen zu würdigen, wurde die UIC vor wenigen Tagen in die „Logistics Hall of fame“ aufgenommen. Stellvertretend für den Verband der UIC übernahm „der Mr. Palette der ÖBB“, Thomas Metlich, in seiner Funktion als Vorsitzender der UIC-AG „Fragen der Palettierung“ in Berlin die hohe Auszeichnung. 

Entstehung der Europalette dank UIC Arbeitskreis im Jahr 1961
In den 50er Jahren begannen die Eisenbahngesellschaften, immer mehr Güter auf Paletten zu transportieren und die Palette verbreitete sich rasant. Doch durch fehlende Standards kam es beim grenzüberschreitenden Transport immer wieder zu teils chaotischen Zuständen. Um dem entgegenzuwirken, arbeitete 1961 die Union Internationale des Chemins de fer (UIC) im Rahmen eines Arbeitskreises den Vertrag über eine normierte, tauschbare Palette aus, der in der Folge von den europäischen Eisenbahngesellschaften unterzeichnet wurde. Die Bahngesellschaften verpflichteten sich fortan zur Einhaltung der Norm (UIC - Norm 435-2 ff.), der Herstellung und zur Reparatur der Europaletten. Zudem wurden die Überwachung und die Gewährleistung eines störungsfreien Tauschs in einem Europäischer Palettenpool (EPP) vereinbart. Beide Schritte bezeichnen den Beginn einer unglaublichen Erfolgsgeschichte für das internationale Transportwesen, die bis heute anhält.

70-köpfige Jury entschied über UIC-Aufnahme in die Logistics Hall of Fame
Die Entscheidung über den Einzug der Palettenpioniere in die Logistics Hall of Fame fällte im Sommer die 70-köpfige Jury, deren Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien aus insgesamt 13 Nationen angehörten. Die ÖBB sind ein wichtiges Mitglied der UIC und waren sozusagen bei der Geburtsstunde der Europalette dabei. Deshalb nahm Thomas Metlich von den ÖBB als Vorsitzender der UIC-AG die Auszeichnung entgegen.  Neben den Verbänden UIC und European Pallet Association e. V. (EPAL) wurden im Rahmen eines Galaempfangs in Berlin posthum auch George Raymond Sr (Raymond Corp., USA) und Oliver Richter (CHEP, Australien) für ihre Verdienste um die Entwicklung der Palette als neue Mitglieder der Logistics Hall of Fame aufgenommen.

Rail Cargo Group: Güterverkehr der ÖBB
Als führender Bahnlogistiker in Europa gestalten wir die Branche. 365 Tage im Jahr – 24 Stunden am Tag. In Europa bis nach Asien. Wir verbinden Menschen, Unternehmen und Märkte – von der ersten bis zur letzten Meile. Wir sind in 18 Ländern präsent – in 15 davon mit eigenen Mitarbeiter:innen. Unsere 5.755 Logistikprofis aus 34 Nationen ermöglichen, dass wir jährlich 463.000 bzw. täglich rund 1.270 Züge sicher an ihr Ziel bringen. Mit unseren effizienten End-to-end-Logistiklösungen transportieren wir jedes Jahr 94 Millionen Nettotonnen. Ein Schienenanteil von 28 % (vorläufiger Wert) am Gesamtgüteraufkommen in Österreich macht uns zum Spitzenreiter in Europa. Operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group ist die Rail Cargo Austria AG.

Bilder (2)

Preisverleihung Logistics Hall of Fame 1
6 197 x 4 131 © Sebastian Gabsch
Preisverleihung Logistics Hall of Fame 2
6 720 x 4 480 © Sebastian Gabsch