Bauarbeiten Linz Hbf. Westseite
(Linz, 25. April 2025) - Ab dem 5. Mai 2025 werden im Bereich der Westseite des Linzer Hauptbahnhofs Bauarbeiten durchgeführt, die zu Einschränkungen für Fahrgäste führen. Um für vier statt zwei Gleise Platz zu schaffen, werden die Gleisanlagen und Weichenverbindungen adaptiert. Dabei müssen Bahnsteige teilweise oder vollständig gesperrt werden.
Ziel des Infrastrukturprojekts „Linz Hbf. Westseite“: Mehr Kapazität und Qualität für den Schienenverkehr Die Baumaßnahmen sind Teil des groß angelegten Infrastrukturprojekts „Linz Hbf. Westseite“. Mit diesem Projekt werden wichtige Kapazitäten für den Nah- und Fernverkehr der kommenden Jahrzehnte geschaffen, indem auf dem rund 2,1 Kilometer langen Abschnitt künftig vier statt zwei Gleise zur Verfügung stehen. Seit Baustart im Jahr 2019 werden sukzessive Baumaßnahmen an der Westseite des Linzer Hauptbahnhofs umgesetzt. Dabei müssen die Infrastrukturanlagen so adaptiert werden, dass die neue Gleis- und Weichenkonfiguration Platz hat. Insgesamt werden dabei 70 neue Weichen verlegt. Neben dem Ausbau von zwei auf vier Gleise wird auch in neue Unterführungen und modernen Schallschutz investiert. Teil des Projekts ist auch die neue Haltestelle “Untergaumberg“ für die Linzer Lokalbahn LILO und damit eine bessere Verknüpfung von Straßenbahn und LILO, die seit 2021 in Betrieb ist. Insgesamt werden rund 249 Millionen Euro (lt. Rahmenplan 2024-2029) investiert. Intensive Bauphasen, die Einschränkungen für Bahnkund:innen bedeuten, wird es auch 2026 geben, bevor das Projekt 2027 fertig gestellt wird. Die Westseite des Linzer Hauptbahnhofs ist ein wichtiges Puzzlestück für den durchgängig viergleisigen Ausbau der Weststrecke von Wien nach Salzburg.
Einschränkungen für Fahrgäste durch Bauarbeiten an Bahnsteigen
Eine Strecke bei laufendem Betrieb auszubauen, ist wie eine Operation am offenen Herzen. Die ÖBB setzen dabei auf kluge Planung und innovative Baumethoden, damit Baustellen rasch und abseits des Bahnverkehrs abgewickelt werden können. Dennoch geht der Investitions- und Innovationsschub nicht immer unbemerkt für Bahnkund:innen über die Bühne.
Die westlichen Enden der Bahnsteige 7, 8, 9, 10, 11 und 12 am Linzer Hauptbahnhof werden so angepasst, dass die zukünftige Trasse genügend Platz hat. Teile der Pflasterung werden abgetragen, teilweise wird das Bahnsteigdach eingekürzt. Dafür sind Gleissperren notwendig und es können weniger Züge in den Bahnhof ein- und abfahren. Leider müssen auch einige Verbindungen aus dem Fahrplan genommen werden und Ankunfts- und Abfahrtsbahnsteige können sich kurzfristig ändern.
Reisende sollten sich vor ihrer Fahrt über mögliche Änderungen informieren, da auch die Umstiegszeiten angepasst werden müssen.
Bei diesen Zugverbindungen kommt es ab 5. Mai zu Fahrplanänderungen:
- Donauuferbahn: Von Montag bis Freitag verkehren einzelne Verbindungen in der Früh und am Nachmittag bis bzw. ab St. Valentin. Dort gibt es Umstiegsmöglichkeiten.
- Linzer Lokalbahn: Einzelne Verbindungen in der Früh entfallen ab bzw. nach Linz.
- Summerauerbahn: Die beiden Züge 3842 und 3841 von Linz nach Linz Franckstraße entfallen. Ersatz ist das verbleibende Angebot der Nahverkehrszüge sowie der zusätzliche Halt in Linz.
Franckstraße von EC 330.
Die ÖBB bitten die Fahrgäste, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindungen zu informieren und Zeitreserven einzuplanen. Fahrplanauskünfte erhalten Sie über die ÖBB Fahrplanauskunft SCOTTY, die ÖBB App, die OÖVV App oder beim ÖBB Kund:innenservice unter 05 1717. Die aktuellen Taschenfahrpläne für Ihre Strecke erhalten Sie im ÖBB Reisezentrum Linz Hbf und Wels Hbf.
Fazit: Wichtige Schritte für die Modernisierung des Schienenverkehrs im Raum LinzDas Projekt bringt zwar durch die Bauarbeiten vorübergehend Einschränkungen und Fahrplanänderungen mit sich: Langfristig wird es aber zu einer besseren Anbindung, höheren Kapazität und einer optimierten Qualität des Bahnverkehrs führen. Die ÖBB danken den Fahrgästen für ihr Verständnis und bitten um besondere Aufmerksamkeit und Planung im Hinblick auf die betroffenen Verbindungen.