Ab dem 8. September erleben Fahrgäste in Kärnten einen spürbaren Sprung in der Qualität des Nahverkehrs. Mit dem Pendler:innenpaket 2025 und der Schließung der letzten Taktlücken zwischen Klagenfurt und Villach erhöhen die ÖBB und das Land Kärnten das Angebot noch vor der offiziellen Eröffnung der Koralmbahn im Dezember um rund 94.000 zusätzliche Angebotskilometer. Damit profitieren nicht nur Berufspendler:innen, sondern auch Schüler:innen, Studierende, Freizeitreisende und Tourist:innen von einem dichten, verlässlichen Fahrplan.
„Wir haben in den letzten Jahren sehr stark in den ÖV investiert und nun im Nahverkehr nochmals massiv nachgeschärft. Dieses „Pendlerpaket“ ab 8. September sorgt für spürbare und deutliche Verbesserungen im Öffentlichen Bahnverkehr. Im Hinblick auf die Koralmbahn sind damit auch die letzten großen Vorbereitungen im ÖV auf Schiene“, zeigt sich Kärntens Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig erfreut.
Früh- und Abendverbindungen für das ganze Land
Dank der Neuerungen sind alle Bezirksstädte Kärntens künftig bereits vor 06:00 Uhr morgens erreichbar. Das erleichtert insbesondere Schichtarbeiter:innen und Berufspendler:innen den Weg zur Arbeit und sorgt dafür, dass Mobilität nicht mehr von starren Zeitplänen abhängt. Auch abends wird das Angebot spürbar erweitert: Wer nach Arbeitsende oder einer Veranstaltung in Klagenfurt, Villach oder einer Bezirksstadt heimfahren möchte, kann dies nun komfortabel und klimafreundlich auch nach 22:00 Uhr tun.
Mehr Flexibilität für Schüler:innen und junge Fahrgäste
Für Schüler:innen bringt der neue Nachmittagszug auf der S-Bahn-Linie nach Wolfsberg deutliche Vorteile: Schulwege werden pünktlicher und sicherer, zusätzliche Frühzüge sorgen für optimale Ankunftszeiten vor Schulbeginn. Gleichzeitig ermöglichen die verlässlichen Anschlüsse an die ersten und letzten Fernverkehrszüge in Klagenfurt, Villach und anderen Bezirksstädten, dass auch Freizeit- oder Nachmittagsaktivitäten ohne große Wartezeiten erreicht werden können. So wird die Bahn für junge Menschen zu einer echten Alternative – nicht nur auf dem Schulweg, sondern auch für sportliche, kulturelle oder soziale Aktivitäten.
Durchgehender Halbstundentakt zwischen Klagenfurt und Villach
Auf Kärntens meistgenutzter Strecke schließen sechs zusätzliche Züge die letzten Lücken im Halbstundentakt. Wer werktags unterwegs ist, profitiert nun durchgehend von einem 30-Minuten-Takt, der deutlich mehr Planbarkeit und Komfort bietet. Auch Tourist:innen und Gelegenheitsreisende spüren die Verbesserungen, denn kürzere Wartezeiten und besser abgestimmte Anschlüsse machen Bahnfahren insgesamt attraktiver.
94.000 zusätzliche Angebotskilometer – ein Schritt für alle Fahrgäste
Von 8. September bis 13. Dezember 2025 steigern die ÖBB und das Land Kärnten damit das Nahverkehrsangebot in Kärnten um rund 94.000 Kilometer. Damit werden die ersten und letzten Fernverkehrszüge optimal angebunden, Freizeitfahrten erleichtert und die Nutzung des klimafreundlichen öffentlichen Verkehrs im Alltag noch attraktiver. Das Angebot reicht weit über den klassischen Berufsverkehr hinaus und macht den öffentlichen Verkehr in Kärnten insgesamt zugänglicher und verlässlicher.
Blick auf den Fahrplanwechsel 2025/2026
Die Maßnahmen ab 8. September sind ein klarer Auftakt in eine neue Ära der Mobilität in Kärnten. Der eigentliche Meilenstein folgt mit dem Fahrplanwechsel 2025/2026: Mit der Eröffnung der Koralmbahn, schnellerer Verbindungen, neuen Knotenpunkten und noch besser aufeinander abgestimmten Taktungen wird Bahn- und Busfahren zu einer echten Alternative zum Auto – in allen Regionen Kärntens. Besonders der Ausbau der Postbus-Verbindungen sorgt dafür, dass selbst entlegene Orte leichter erreichbar sind und eine nahtlose Mobilitätskette entsteht.
Für Reinhard Wallner als Regionalmanager des ÖBB Personenverkehrs in Kärnten sind die Maßnahmen ein wichtiger Schritt: „Dichtere Takte, mehr Früh- und Abendverbindungen und ein Angebot, das mit den Bedürfnissen unserer Fahrgäste mitwächst – das ist unser Ziel. Damit investieren wir nicht nur in Züge und Takte, wir investieren in Lebensqualität. Die Schiene wird in Kärnten in den kommenden Jahren zum Rückgrat der Mobilität. Schon heute legen wir den Grundstein dafür, dass Bahnfahren selbstverständlich wird – und mit dem Fahrplanwechsel 2025/2026 wird dieses Angebot noch einmal ganz neue Dimensionen erreichen.“