Die ÖBB setzen intensiv auf die Kraft der Sonne und errichten Photovoltaikanlagen überall in Österreich. Damit wird die Strategie, bestehende Dachflächen für die Gewinnung von Strom aus erneuerbarer Energie zu nutzen, konsequent umgesetzt. Das ist ein wichtiger Baustein hin zur Mobilitätswende und liefert einen weiteren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele in Österreich.
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä: „Wir sind eines der größten Klimaschutzunternehmen Österreichs und haben bereits vor 100 Jahren Pionierarbeit in Sachen Elektromobilität geleistet – Klimaschutz ist somit in unserer DNA. Es freut mich, dass wir für zwei weitere Parkdecks eine Doppelnutzung umsetzen konnten.“
Grüne Power „Made in Niederösterreich“
Insgesamt wurden bereits 24 Photovoltaikanlagen in Niederösterreich errichtet, die nachhaltigen Strom für die Gebäude und Betriebsanlagen der ÖBB produzieren, weitere Anlagen sind in Planung.
Die Photovoltaikanlage am Dach des Parkdecks in Baden erzeugt jährlich rund 144 MWh, was dem durchschnittlichen Jahresstrombedarf von rund 36 Haushalten entspricht. Der erzeugte Strom wird direkt vor Ort für die Versorgung der Gebäude genutzt.
„Die ÖBB statten das Gebäudedach des Parkdecks in Baden mit Solarpanelen aus und versorgen das Parkdeck und den Bahnhof mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen,“ freut sich Bürgermeister Stefan Szirucsek.
„Die ÖBB gehen mit gutem Beispiel voran, denn die Investition in Solarenergie ist ein Win-Win für alle. So kann man einerseits Energiekosten minimieren und gleichzeitig den Öffentlichen Verkehr auf die Überholspur bringen,“ so Badens Vizebürgermeisterin Helga Krismer.
Auch auf dem Parkdeck in Hollabrunn ist die Photovoltaikanlage mit einer Jahresstromerzeugung von 368 MWh bereit für die Sonne. Diese Strommenge entspricht sogar dem Jahresstrombedarf von mehr als 90 Haushalten.
Weiters sind die Dächer der Parkdecks in Krems und St Pölten mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und liefern ‚grüne Power‘ für die ÖBB.
Zusätzlich betreiben die ÖBB in Niederösterreich vier Photovoltaikanlagen für nachhaltigen Bahnstrom in Wilfleinsdorf, Tullnerfeld, Kottingneusiedl und Ladendorf. Der erzeugte Strom mit der Frequenz 16,7 Hertz wird direkt in das Bahnstromnetz der ÖBB eingespeist. Eine weitere Photovoltaikanlage dieser Art befindet sich in Trautmannsdorf in Planung.
Die Energiestrategie der ÖBB
Bis 2030 wollen die ÖBB gemeinsam mit Partnern durch den Ausbau und die Modernisierung der eigenen Wasser-, Solar- und Windkraftanlagen den Eigenversorgungsgrad beim Bahnstrom von 60% auf 80% und bei den Betriebsanlagen von 11% auf 67% steigern. Außerdem soll die innerbetriebliche Energieeffizienz beispielsweise durch die Modernisierung des Bahnstromnetzes oder die Gebäudeoptimierung um 25% gesteigert werden. So werden die ÖBB unabhängiger von externen Energielieferanten und entlasten auch das öffentliche Stromnetz.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.