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Maria Magdalena Pavitsich
Maria Magdalena Pavitsich
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12.07.2021    1 Bild 1 Dokument

Eine stille Hauptdarstellerin feiert Geburtstag – das Original, die Europalette wird 60 Jahre jung!

Sie revolutionierte die Logistik; 11 Bretter, 9 Klötze und 78 Nägel tragen bis zu 1.500 kg; Qualitätsgeprüft und standardisiert – seit 60 Jahren; Wiederverwendbarkeit und Tausch schonen die Umwelt.

Europaletten

Das Jahr 1961 war aus mehreren Gründen bemerkenswert. Mit Juri Gagarin wagte sich erstmals ein Mensch ins Weltall, in Deutschland wird die Berliner Mauer gebaut und in Frankreich kommt das Original, die Europalette (EUR-Palette) auf die Welt. Seit damals hat sich unsere Leben stark verändert. Auch die Raumfahrt hat sich weiterentwickelt und die Berliner Mauer ist wieder verschwunden. Eine Konstante blieb über die Jahre in ihrem Aufbau und ihrer Erscheinung aber bestehen. Sie zählt mit ihren prägenden Maßen von 800 mm x 1.200 mm x 144 mm zu einer der stillen Hauptdarstellerinnen in der Logistik – die Europalette.

Revolution in der Logistik

Die Einführung der EUR-Palette revolutionierte 1961 zunehmend die Logistik in ganz Europa und darüber hinaus. Allein der Zeitaufwand für die Beladung von Eisenbahnwaggons konnte durch ihren Einsatz fast halbiert werden. An ihren Abmessungen orientiert sich die Logistikwelt – von der Dimensionierung von Lagerflächen, Transportsysteme bis hin zu Ladeflächen in Lkw und Güterwaggons. Durch ihre rasante Verbreitung etablierte sich auch seit Beginn ein internationales Tauschsystem. Damit setzte sich die Europalette schnell durch. Heute sind weltweit an die 600 Millionen EUR-Paletten im Einsatz.

Weltweite Tausch der EUR-Palette schont Umwelt

Die Wiederverwendbarkeit und die Tauschmöglichkeiten der EUR-Palette machen sie zu einem nachhaltigen Ladungsträger. Darüber hinaus besteht sie hauptsächlich aus der nachwachsenden Ressource Holz. Je nach Einsatz kann eine EUR-Palette im Durchschnitt rund sechs bis sieben Mal verwendet werden, bevor sie repariert wird und dann wieder zum Einsatz kommt. Das „EUR“-Symbol auf der Palette ist Garant für ihre Tauschbarkeit.

Qualitätsgeprüft, belastbar und geschützt

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Siegeszug der EUR-Palette liegt in der strengen Qualitätskontrolle. Europaletten dürfen nur durch autorisierte Betriebe hergestellt und repariert werden. Entscheidend für die Haltbarkeit und die Tragfähigkeit von max. 1.500 kg ist die Verwendung der richtigen Holzart mit der entsprechenden maximalen Holzfeuchtigkeit. 11 Bretter, 9 Klötze und 78 Nägel sind die fixen Bestandteile einer EUR-Palette.

Die Kontrolle der Herstellungs- und Reparaturqualität erfolgt durch die Vereinigung der Internationalen Eisenbahn Union internationale des chemins de fer (UIC). Nur Paletten, die mit dem charakteristischen „EUR“-Symbol gekennzeichnet sind, entsprechen den Qualitätsanforderungen. Die UIC (sie feiert 2022 ihr 100-jähriges Bestehen) wird auch künftig weiterhin verlässlich die Normung und Standardisierung der EUR-Palette im Portfolio durchführen und die Lizenzvergabe und die Qualitätssicherung durch Ihre UIC-Mitglieds-EVU gewährleisten.  Die Markenrechte der EUR-Palette liegen seit 1961 bei der Rail Cargo Austria AG.

Rail Cargo Group: Güterverkehr der ÖBB

Als führender Bahnlogistiker in Europa gestalten wir die Branche. 365 Tage im Jahr – 24 Stunden am Tag. In Europa bis nach Asien. Wir verbinden Menschen, Unternehmen und Märkte – von der ersten bis zur letzten Meile. Unsere 9.340 MitarbeiterInnen in 18 Ländern aus 34 Nationen ermöglichen es, dass wir jährlich 460.000 und damit täglich rund 1.260 Züge sicher an ihr Ziel bringen. Mit unseren effizienten End-to-end-Logistiklösungen transportieren wir jedes Jahr 95 Millionen Nettotonnen. Mit einem Schienenanteil von 28,2% am Gesamtgüteraufkommen in Österreich sind wir Spitzenreiter in Europa und sparen österreichweit jährlich rund 1,1 Millionen Tonnen CO2. Operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group ist die Rail Cargo Austria AG.

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