© ÖBB, Kiechl
Zwischen Aderklaa und Deutsch-Wagram konnte die neue Wirtschaftswegbrücke für den – hauptsächlich landwirtschaftlichen – Verkehr freigegeben werden.
„Jede Eisenbahnkreuzung weniger bedeutet mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen. Sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene. Deshalb werden wir beim Ausbau der Nordbahn, der insgesamt mehr Komfort für unsere Fahrgäste, ein dichteres Angebot bei der S-Bahn und kürzere Fahrzeiten im Fernverkehr bringt, auch alle noch verbliebenen Eisenbahnkreuzungen bis Bernhardsthal auflassen", betont Gernot Scheuch, Projektleiter der ÖBB-Infrastruktur für den Ausbau der Nordbahn.
„Wir sind froh, dass die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden konnten und der Verkehr zwischen den Gemeinden nun ungehindert fließen kann. Vor allem für die Landwirtschaft ist das eine große Erleichterung. Die Wartezeit am geschlossenen Schranken gehört damit der Vergangenheit an“, sind sich Deutsch-Wagrams Bürgermeisterin Ulrike Mühl-Hittinger und Bernhard Wolfram, Bürgermeister der Gemeinde Aderklaa, einig. Die Grenze zwischen den beiden Gemeinden verläuft an dieser Stelle genau entlang der Bahn.
Bei der neuen Brückenkonstruktion handelt es sich um ein integrales, gerades Rahmentragwerk. Die Lichte Weite beträgt ca. 16,5 m, während das gesamte Brückenbauwerk rund 43 m lang ist.
Schritt für Schritt Richtung Norden
Seit Anfang 2022 laufen die Arbeiten, die sich sukzessive entlang der Strecke vorarbeiten. Derzeit wird die Brücke der Bockfließer Straße in Deutsch-Wagram erneuert, gearbeitet wird auch im Bahnhofsbereich. Organisatorisch wird beim Nordbahn-Ausbau unterschieden zwischen dem Südabschnitt von Wien Süßenbrunn bis Gänserndorf und dem Nordabschnitt von Gänserndorf bis zur Staatsgrenze. Während im Südabschnitt die Arbeiten bereits voll im Gange sind, läuft für den Nordabschnitt aktuell die Umweltverträglichkeitsprüfung.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.