(Wien, 25.05.2023) – Der Bahnhof Wien Süßenbrunn ist nun fertig umgebaut. Es ist der erste von insgesamt 17 Bahnhöfen, die im Rahmen des Nordbahn-Ausbaus zwischen Wien und der Staatsgrenze bei Bernhardsthal modernisiert werden. Seit Anfang 2022 wurde der Bahnhof während des laufenden Bahnbetriebs umgebaut. Ab sofort profitieren Fahrgäste vom barrierefreien, modernen Bahnhof.
Barrierefreier Bahnhof erstrahlt in neuem Glanz
Insgesamt drei neue Aufzüge ermöglichen in Wien Süßenbrunn den barrierefreien Zugang vom Vorplatz zu den beiden Inselbahnsteigen. Außerdem wurde mit neuen Bahnsteigdächern und Wartekojen ein zeitgemäßes Erscheinungsbild geschaffen und der Zugangsbereich umgestaltet. „Unser Ziel ist klar: Wir möchten mit dem Ausbau der Nordbahn noch mehr Menschen für die Bahn begeistern. Mit attraktiven Angeboten und moderner Infrastruktur wollen wir den Umstieg auf die Bahn so einfach wie möglich gestalten“, fasst Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, zusammen.
„Die Modernisierung des Bahnhofs Wien Süßenbrunn ist ein weiterer Beitrag für einen zukunftsfitten öffentlichen Verkehr in der Ostregion und in Wien. Um die Öffis weiterhin zu attraktivieren, muss auch der Komfort für die Fahrgäste erhöht werden – sowohl in den Fahrzeugen als auch in den Bahnhöfen. Ich freue mich daher über diesen gelungenen Umbau des Bahnhofs Wien Süßenbrunn“, so Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
Nordbahn-Ausbau läuft auf Hochtouren
Auch in Niederösterreich geht der Ausbau der Nordbahn weiter zügig voran. In Deutsch-Wagram konnte die erste von 18 Eisenbahnkreuzungen aufgelassen werden. Durch die neue Unterführung der Landesstraße L6 fließt bereits der Verkehr. Es folgt die nächste Auflassung einer Eisenbahnkreuzung im Bereich Aderklaa/Deutsch-Wagram und als Ersatz der Bau einer Straßenüberführung für den Wirtschaftsweg. Außerdem wird aktuell die Haltestelle Helmahof modernisiert und im Bahnhofsbereich von Strasshof an der Nordbahn wird ebenfalls gearbeitet.
Organisatorisch wird beim Nordbahn-Ausbau unterschieden zwischen dem Südabschnitt von Wien Süßenbrunn bis Gänserndorf und dem Nordabschnitt von Gänserndorf bis zur Staatsgrenze. Während im Südabschnitt die Arbeiten bereits voll im Gange sind, findet für den Nordabschnitt aktuell die Umweltverträglichkeitsprüfung statt.
Dichterer S-Bahn-Takt und kürzere Fahrzeiten
Durch den Ausbau der Nordbahn wird für die Pendler:innen nach der Fertigstellung ein dichterer S-Bahn-Takt bis Gänserndorf ermöglicht. Das Park&Ride-Angebot wird entlang der gesamten Strecke ausgebaut. Für Anrainern:innen wird sich der Schallschutz deutlich verbessern. Im Fernverkehr werden Fahrgäste von kürzeren Fahrzeiten profitieren. Die südmährische Grenzstadt Břeclav soll von Wien aus in einer Dreiviertelstunde erreichbar sein. Damit ist der Ausbau der Nordbahn auch ein Teil der Via Vindobona, einer geplanten Hochleistungs-Bahnverbindung zwischen Wien, Prag und Berlin.
ÖBB
Bereits seit 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2022 insgesamt 447 Millionen Fahrgäste und mehr als 88 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95,5 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen rund 42.600 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,2 Millionen Reisende und rund 1.230 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel.