(Wien, 19. Mai 2022) – Blühende Blumenwiesen und summende Bienen. Ein lauer Frühsommerwind... Nein, alles in Ordnung, wir haben unsere Leidenschaft, das Bahnfahren nicht vergessen. Aber: Der Frühling ist in vollem Gange. Und der morgige internationale Tag der Biene ist Grund genug, um über Grünflächenpflege nachzudenken. Im vergangenen Jahr haben die ÖBB entlang der Koralmbahn ein Pilotprojekt zur nachhaltigen und naturbelassenen Grünraumbewirtschaftung umgesetzt. Ziel war es, einen Beitrag zur heimischen Biodiversität zu leisten.
Ein Pilotprojekt blüht auf
In Föderlach und Mittlern wurde über 6.000 m² Grünfläche ausgewählt, die durch veränderte Mähverfahren und je nach natürlicher Beschaffenheit mit Aussaat zu Blumenwiesen transformiert wurden und seither einen insektenfreundlichen Lebensraum bieten. Vor Ort angebrachte Informationsschilder begleiteten die Aktion und machten Spaziergänger:innen und Bahnnutzende auf die Natur- und Insektenoase aufmerksam – mit Erfolg! Nachdem sowohl die Natur Einzug auf den Flächen gehalten hat und zusätzlich auch die Kosten für die Grünpflege gesenkt werden konnten, wird das Projekt „Blühwiese“ nun in ganz Österreich ausgerollt und in einem größeren Umfang mit zusätzlichen Flächen im unmittelbaren Bahnhofsumfeld umgesetzt.
11 Blühflächen für die Natur
Nun geht es ans Eingemachte. Für 2022 sind insgesamt 11 zusätzliche Standorte mit rund 12.300 m² Blühfläche identifiziert worden. Um bei jeder Fläche das Optimum für die Natur und die Biodiversität rauszuholen und die dafür beste Vorgehensweise zu ermitteln, werden derzeit auf verschiedenen Flächen verschiedene Arten von Blühwiesen angesetzt und unterschiedlich gepflegt. Auf reduzierte Mähvorgänge von maximal 2-mal pro Jahr, das Liegenlassen der Mahd für etwa 5-10 Tage und den Einsatz von lokalem, zertifiziertem Saatgut und Pflanzenmaterial wird dabei Wert gelegt. Je nach Region hat jeder Standort andere Bedürfnisse, andere Begebenheiten, unterschiedliche Voraussetzungen. Aber eines ist klar: Nicht nur unsere heimischen Bienen freuen sich über jede zusätzliche Blume.
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Fotocredit: Eine unserer Blühwiesen in Föderlach - Kärnten (ÖBB | Daniela Trinker)