(Bad Gastein / Mallnitz, 24.07.2024) – Mit der Sanierung von zwei Viadukten haben die ersten Arbeiten bereits begonnen. Schon in drei Jahren wird den Fahrgästen im Gasteinertal eine komplett modernisierte Bahninfrastruktur zur Verfügung stehen und die Reisequalität an den künftig weitestgehend barrierefreien Bahnhöfen der Tourismusgemeinden spürbar erhöhen. Mit Anfang August beginnt nach den Viadukten die Baustelleneinrichtung für die Arbeiten entlang der Strecke und im Tunnel.
Gasteinertal für Wintertourismus per Zug vom Norden erreichbar
Die Sperre des Tauerntunnels beginnt am 18. November 2024 und endet am 13. Juli 2025. Trotz der Bauarbeiten bleibt das Gasteinertal für den Wintertourismus bis März 2025 vom Norden gut und schnell mit dem Zug erreichbar. Vom Süden her wird bereits ab der Sperre des Tauerntunnels Mitte November ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Dabei wird es stündliche Busverbindungen zwischen Bischofshofen und Spittal an der Drau geben.
Sonderbusse für Tauernschleusen-Pendler:innen
Ein Zusatzangebot mit Bussen für Pendler:innen startet ab 18. November 2024 zwischen Bad Gastein und Mallnitz mit entsprechenden Zwischenhalten. Der Busverkehr ist speziell für Pendler:innen der Tauernschleuse vorgesehen und mit einer gültigen Jahreskarte für die Tauernschleuse kostenlos nutzbar.
Wichtiger Dialog mit Gemeinden
Die ÖBB stehen mit den Gemeinden und Regionen in Austausch und informieren über die konkreten Pläne der Modernisierung regelmäßig. Um die Modernisierungsarbeiten im Tauerntunnel zu finalisieren, ist eine zweite Etappe der Maßnahmen erforderlich. Diese sind bereits in Planung und betreffen schwerpunktmäßig den Bereich des Südportals. Die zweite Bauetappe wird voraussichtlich ab 2027 in einer weiteren Totalsperre von ca. fünf Monaten erfolgen. Über Fortschritte und Details werden die ÖBB laufend informieren.
Vorteile der Modernisierung
Die Tauernstrecke Salzburg – Villach ist neben der Brennerachse eine der wichtigsten österreichischen alpenüberquerende Verbindungen und damit eine Hauptachse des Alpentransits. Kernstück der Strecke ist die rund 81 Kilometer lange Tauernbahn von Schwarzach im Pongau nach Spittal an der Drau in Kärnten. Mit Inbetriebnahme der Koralmbahn, der Umsetzung eines integrierten Taktfahrplans und der damit verbundenen Angebotsausweitung gewinnt die Nord-Süd-Verbindung wesentlich an Bedeutung im Fernverkehr. In den nächsten Jahren wird die Tauernstrecke Schritt für Schritt für den künftigen, hochrangigen Fernverkehr vorbereitet.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.