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Postbus Lehrlinge bringen das Auto in die Werkstatt
(Linz, 05.12.2022) – Die Lehrlingsausbildung bei den ÖBB hat eine lange Tradition. Mit über 2.000 Lehrlingen ist das größte Mobilitätsunternehmen Österreichs auch der größte Ausbildungsbetrieb im technischen Bereich. Innovation und Kreativität sind dabei wesentlich, um die Fachkräfte von morgen für ihre Ausbildung zu begeistern. Das Regionalmanagement von ÖBB Postbus Nord beschreitet daher einen spannenden und zugleich interessanten Ausbildungsweg. Insgesamt 13 junge Kollegen aus den Postbus-Werkstätten Linz, Steyr und Salzburg verhelfen einem wahrhaft kultigen Fahrzeug vom Typ VW Käfer, Baujahr 1965 zu neuem Glanz.
Fahrzeug wird in seine Einzelteile zerlegt
Mit dem heutigen Start der Restaurierungsarbeiten in der Postbus-Werkstätte Linz wird das Fahrzeug in einem ersten Schritt von den Lehrlingen komplett in seine Einzelteile zerlegt. Die weiteren Arbeitsabläufe folgen nach einem detailliert ausgearbeiteten Ablaufplan und sind von den Fachkräften von morgen innerhalb vorgesehener Zeitfenster eigenständig zu erledigen. In den nächsten Wochen werden die Karosserie, Türen, Achsen, Bremsen, der Motor, die Kupplung und das Getriebe sowie sämtliche Anbauteile unter Aufsicht und Anleitung der Lehrlingsausbilder bzw. Meister fachgerecht aufbereitet, originalgetrau restauriert und instandgesetzt. Im Frühjahr 2023, wenn alle Teile so weit sind, dass sie wieder zu einer Einheit zusammengebaut werden können, finden sich die Lehrlinge wieder in der Postbus-Werkstätte in Linz ein, wo auch der gemeinsame Zusammenbau der rollenden Ikone erfolgt.
Innovative Ausbildungsprogramme sind Magnete für junge Menschen
Nach dem Start ins heurige Lehrjahr hat bereits die Bewerbungsphase für das nächste Jahr begonnen. Für den Lehrbeginn September 2023 startet bereits der Aufruf, sich für eine der attraktiven Lehrstellen bei Postbus zu bewerben. Österreichweit werden aktuell über 40 Lehrlinge für vier Lehrberufe gesucht. „Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein und den Fachkräften für morgen etwas bieten zu können, ist Kreativität in der Ausbildung gefragt. Innovative Lehrlingsprojekte wirken dabei wie Magnete auf junge Menschen, die gerade auf der Suche nach einer attraktiven Ausbildung sind. Das konnten wir bereits mit dem Projekt „Puch 500“ im Westen Österreichs zeigen. Wir konnten so alle offenen Lehrstellen für 2022 besetzen“, sagt Postbus Vorstand Alfred Loidl. Aufgrund der großen Nachfrage geht das Projekt – mit Standortwechsel – nun in Verlängerung.
„Mit solchen spezifischen Projekten wollen wir den jungen Menschen, die bei uns gerade eine technische Lehrausbildung absolvieren, ein fundiertes Fachwissen in Bezug auf eine komplette Fahrzeugzerlegung mit Bauteilinstandsetzung bis hin zum fertigen Ergebnis in Form eines komplett restaurierten Fahrzeuges näherbringen. Zudem ermöglichen wir den jungen Kollegen damit ein cooles, bundesländerübergreifendes Miteinander und Wertschätzung des Unternehmens gegenüber den jungen Menschen“, ergänzt Postbus-Regionalmanager Peter Schmolmüller, als Organisator des Projektes.
Postbus: Mobilitätspartner im ländlichen Raum
Der Postbus bringt österreichweit jährlich mit seinen über 2.400 Bussen 131 Mio. Fahrgäste an ihr Ziel und fährt auch überall dort, wo es sonst keine öffentliche Anbindung gibt. Die Busse sind täglich in rund 1.800 Gemeinden unterwegs und sorgen damit für öffentliche Verbindungen im ländlichen Raum. Postbus als größtes Busunternehmen in Österreich übernimmt Verantwortung für die kommenden Generationen und wird langfristig auf klimaschonende Antriebe umstellen. Als einziges Busunternehmen in Österreich hat Postbus bereits Pilotprojekte im Bereich der E-Mobilität und mit Wasserstoffantrieb umgesetzt.