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Einschub des ersten Tragswerks der Melachbrücke
(Innsbruck, 07.03.2022) -19 Meter Stützweite, 415 Tonnen schwer: Sie ist wahrlich kein Leichtgewicht: die neue Eisenbahnbrücke über die Melach bei Kematen. Heute Montag glitt das erste Tragwerk für Streckengleis 1 scheinbar mühelos über Teflonbahnen an seinen Platz. Das WIB-Tragwerk (Walzträger in Beton) wurde in den vergangenen Wochen bereits neben der bestehenden Strecke errichtet. Mit Beginn der eingleisigen Streckensperre am 27. Februar abends begannen die Abrissarbeiten an 01.03.2022 am südlichen Tragwerk der bestehenden Brücke. Heute Montag war es so weit: Der mit einiger Spannung erwartete Einschub des ersten Tragwerks begann um 9:00 Uhr. Mittels starker hydraulischer Pressen mit einer Zugkraft von 4 mal 200 Tonnen wurde das riesige Tragwerksteil über Teflonbahnen gezogen und legte bei jedem Hub rund 40 Zentimeter Meter zurück. Die spektakuläre Aktion lief ohne Probleme und um 13.21 Uhr hatte das Bauteil seine Endlage erreicht. Damit geht den Expert:innen von ÖBB und beteiligten Firmen die Arbeit jedoch nicht aus. In den nächsten Tagen und Wochen werden die erforderlichen Flügel- und Stützmauern errichtet sowie Betonfüllarbeiten durchgeführt. Und selbst wenn der erste Tragwerksteil wieder vollständig wieder in die Strecke integriert ist, sind die Arbeiten nicht beendet. Für das zweite Streckengleis wiederholt sich das ganze Prozedere in einer zweiten Sperre vom 19.03. bis 03.04.2022.
Änderungen im Zugverkehr
Während der Sperren von jeweils einem Streckengleis kommt es zu Ausfällen bzw. Änderungen im regionalen Zugverkehr. Die Züge der Linie S 4 (Kufstein – Telfs-Pfaffenhofen werden zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und dem Bahnhof Telfs-Pfaffenhofen im Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen geführt. Die Züge der Linie S 5 (Jenbach – Ötztal) fahren teils mit abweichenden Zeiten zwischen Innsbruck Hbf. und Ötztal zu achten. Die ÖBB bieten im Abschnitt Innsbruck - Ötztal täglich 800 zusätzliche Sitzplätze an. Die Regionalexpress(REX)-Züge verkehren bis auf wenige Ausnahmen in den Tagesrandlagen zwischen Innsbruck Hbf. und Landeck-Zams in beiden Richtungen um rund 30 Minuten früher. Die ÖBB bitten Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt über die gewünschte Verbindung zu informieren. Sämtliche Änderungen sowie die Ersatzfahrpläne sind bereits in den Onlinefahrplänen unter www.oebb.at und www.vvt.at sowie in den Apps ÖBB Scotty und VVT SmartRide eingearbeitet.