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Spatenstich zur Modernisierung in Gries im PInzgau
vlnr.: ÖBB-Infrastruktur Vorständin Judith Engel, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, Bürgermeisterin Barbara Huber
(Gries im Pinzgau, 06.05.2024) – In Gries im Pinzgau ist der Startschuss für die Modernisierung der Haltestelle und den Ersatz für zwei Eisenbahnkreuzungen gefallen. Bis 2026 wird die Haltestelle modernisiert und mit zwei neuen, barrierefreien Bahnsteigen für das Halten von langen, schnellen Zügen ausgestattet. Voraussetzung für den Umbau der Haltestelle ist die Auflassung von zwei Eisenbahnkreuzungen, die durch eine neue Überfahrtsbrücke ersetzt werden. Gemeinsam mit dem Land Salzburg und der Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße werden von den ÖBB insgesamt 34,4 Mio. Euro investiert.
„Mit der Modernisierung Gries im Pinzgau wird der Umstieg auf die klimaschonende Bahn noch attraktiver. Wir errichten zwei barrierefreie Bahnsteige, installieren moderne Informationssysteme und wetterfeste Wartebereiche“, sagt Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG. „Außerdem werden zwei Eisenbahnkreuzungen aufgelassen.“
„Um noch mehr Menschen in Salzburg von den öffentlichen Verkehrsmitteln zu überzeugen – die aktuellste Verkehrserhebung zeigt in dieser Hinsicht einen sehr positiven Trend – bedarf es auch laufender Investitionen in die Modernisierung der Infrastruktur. Besonders erfreulich ist, dass das Upgrade für die Haltestelle in Gries Teil eines Gesamtprojekts ist, das wesentliche Verbesserungen zur aktuellen Verkehrssituation bringt“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
"Die Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße profitiert doppelt: Die modernisierte Haltestelle ermutigt zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr. Und mit der neuen Überfahrtsbrücke samt Anpassungen im Straßenverkehr schaffen wir eine optimale Verbindung unserer Ortsteile“, sagt Barbara Huber, Bürgermeisterin Bruck an der Großglocknerstraße.
Upgrade für die Haltestelle Gries im Pinzgau
Die Haltestelle Gries im Pinzgau wird bis Dezember 2026 komplett modernisiert. Derzeit befindet sich im Bereich der Haltestelle eine Eisenbahnkreuzung mit Schrankenanlage. Um die Haltestelle modernisieren zu können, muss zunächst ein Ersatz für den Bahnübergang errichtet werden. Mit dem Bau der neuen Überfahrtsbrücke wird diese Voraussetzung geschaffen. Reisende profitieren ab Dezember 2026 von zwei neuen, barrierefreien Randbahnsteigen. Beide Bahnsteige werden verlängert und sind damit für einen Halt von langen, schnellen Zügen des Personennahverkehrs ausgelegt. Monitore zeigen künftig Abfahrten und Ankünfte in Echtzeit. Zwei moderne Wartekojen sorgen für mehr Komfort. Die neue Haltestelle bringt auch Vorteile für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Mit dem neuen Personendurchgang wird ein sicherer und barrierefreier Zugang zum Bahnsteig und zur gegenüberliegenden Salzachseite errichtet. Zukünftig können Fußgänger:innen auch die Landesstraße sicher unterqueren.
Sichere und freie Fahrt statt geschlossener Schranken
Im Projektgebiet befinden sich aktuell zwei Eisenbahnkreuzungen. Die Auflassung der Eisenbahnkreuzung im Bereich der Haltestelle ist eine wichtige Voraussetzung für die anstehende Modernisierung der Haltestelle. Federführend durch die Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße wurde daher im Zuge eines Vorprojekts die bestmögliche Variante für eine Ersatzlösung zur künftigen Verbindung der beiden Ortsteile beschlossen. Die engen Platzverhältnisse zwischen Landesstraße, Bahnstrecke und Salzach machen für eine Verbesserung den Bau einer neuen Straßenverbindung notwendig. Als Ersatz werden eine neue Überfahrtsbrücke über die Landesstraße und Bahnstrecke sowie eine neue Salzachbrücke errichtet. Umfangreiche Anpassungen im bestehenden Straßennetz sorgen zudem für einen besseren Verkehrsfluss. Die Verkehrsfreigabe ist für Juni 2025 geplant. Im Anschluss starten die Arbeiten für die Modernisierung der Haltestelle Gries im Pinzgau.
Neue Lebensräume für geschützte Tierarten
Als größtes Naturschutzunternehmen des Landes schützen die ÖBB die Umwelt auch bei ihren Bauvorhaben. Bereits im Vorfeld wurde geprüft, welche Auswirkungen das Projekt auf Flora und Fauna haben kann. Im Zuge dieser Erhebungen zeigte sich im Projektgebiet ein mögliches Vorkommen von Zauneidechsen und Schlingnattern. Um den Erhalt dieser laut EU-Richtlinie geschützten Tierarten zu gewährleisten, wurden diese rechtzeitig vor Baubeginn gezielt auf artgerecht vorbereitete Flächen umgesiedelt. Auf einer Fläche von 4500 m² wurden Lebensräume für Amphibien, Reptilien, Vögel und Insekten geschaffen.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.