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Vertreter:innen Stadt und ÖBB. v.l.: Wassermann, Klaus Berger (ÖBB Infra), Scheider, Schiavinato
(Klagenfurt, 26. Jänner 2024) Die stark frequentierte Eisenbahnkreuzung in Waidmannsdorf wird durch eine moderne Straßenunterführung mit Geh- und Radwegunterführung ersetzt. Das umfangreiche Bauprojekt zielt darauf ab, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen zu erhöhen sowie den Verkehrsfluss zu verbessern. Die Bauarbeiten starten im Februar 2024 und dauern bis Ende Oktober 2025.
Im Rahmen eines Infoabends im Gemeindezentrum Waidmannsdorf informierten die ÖBB gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt und Klagenfurt Mobil die Bürger:innen im Projektumfeld über die in Kürze startenden Bauarbeiten und deren Auswirkungen. Beim Projekt wird die Waidmannsdorfer Straße ab der Kreuzung Ankershofenstraße abgesenkt und unter der ÖBB-Bahnstrecke hindurchgeführt. Mit der Fertigstellung wird die Dietrichstraße nicht mehr an die Waidmannsdorfer Straße angebunden sein. Die Bahnstraße wird mittels einer Überbrückung mit der Humboldstraße verbunden. Die Arbeiten finden bei laufendem Betrieb der wichtigen Bahn-Verbindung zwischen Klagenfurt und Villach statt.
Statements der Projektpartner
Christiane Schiavinato, Projektleiterin ÖBB Infrastruktur AG: „Wir freuen uns, bis Ende 2025 eine weitere Eisenbahnkreuzung in Kärnten auflösen zu können. Jede aufgelassene Eisenbahnkreuzung ist eine nachhaltige Investition in die Sicherheit und bedeutet eine dauerhafte Entlastung für Verkehrsteilnehmer:innen und Anrainer:innen. Unser wichtiger Appell in Sachen Sicherheit am Beginn der Baumaßnahmen: Die Bauarbeiten finden bei laufendem Bahnbetrieb statt, daher bitte besondere Vorsicht! Die Absperrungen der Baustelle dienen zum Schutz aller Beteiligten.“
Christian Scheider, Bürgermeister Klagenfurt: „Endlich geht es mit dem langersehnten und dringend notwendigen Bau der Bahnunterführung in Waidmannsdorf los. Viele Planungen und Vorbereitungen sind dem vorausgegangen. Ein ganz wichtiges Projekt für die Landeshauptstadt Klagenfurt wird nun realisiert und umgesetzt. Ab Herbst 2025 wird es in dem Bereich keine Wartezeiten für Autofahrer mehr geben. Zudem nimmt mit der Aufhebung der Eisenbahnkreuzung auch die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erheblich zu.“
Stadträtin Sandra Wassermann, BA, Referentin für Straßenbau und Verkehr: „Bis zu acht Stunden an täglicher Wartezeit vor dem Schranken gehören schon bald der Vergangenheit an. Seit über 20 Jahren wurde nur darüber diskutiert. Jetzt können wir in meiner Verantwortung als Straßenbau- und Verkehrsreferentin endlich gemeinsam mit unseren Partnern eine moderne Bahnunterführung umsetzen, welche die Sicherheit und Lebensqualität verbessern wird.“
Sperre und Umleitungen ab Samstag, 3. Februar 2024
Bahn: Damit die Fahrten auf der Bahnstrecke Klagenfurt – Villach ohne Einschränkungen möglich sind, wird bei laufendem Betrieb gearbeitet. Bis auf einzelne Gleissperren bleibt der Bahnbetrieb uneingeschränkt aufrecht.
Rad und zu Fuß: Die ersten vier Monate erfordern eine aufwändige Bauabwicklung, weshalb die Eisenbahnkreuzung in dieser Zeit komplett gesperrt werden muss. Ab 3. Juni 2024 wird mit einem provisorischen Durchgang das Queren der Baustelle zu Fuß ermöglicht. Für Radfahrer:innen heißt es dann: Bitte absteigen und das Rad durch den Durchgang schieben.
KFZ: Für Autofahrer:innen gilt während der gesamten Bauzeit ein Umleitungsverkehr über Ankershofenstraße – Rosentaler Straße – Maximilianstraße
Bus: Ab 3. Februar 2024 kommt es zu folgenden Änderungen im KMG-Busliniennetz:
Die Streckenführung der Linie B erfolgt im Bereich Waidmannsdorf sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts nicht mehr über die Ankershofenstraße sondern ausschließlich über die Maximilianstraße (Haltestellen Goethestraße, Waidmannsdorfer Straße). Dadurch werden die Haltestellen Schaumgasse, Unfallkrankenhaus und Lorenz-Kheppiz-Gasse nicht mehr angefahren.
Die Streckenführung der Linie 5 erfolgt im Abschnitt Heiligengeistplatz/Rizzibrücke statt über die Villacher Straße über die August-Jaksch-Straße. Dadurch wird - aufgrund des Entfalls des bisher bedienten Streckenabschnittes der Ankershofenstraße der Linie B - eine alternative Anbindung zum UKH gesichert. Im Bereich der August-Jaksch-Straße auf Höhe Waidmannsdorfer Straße wird pro Fahrtrichtung jeweils eine stadtein- und stadtauswärtige provisorische Haltestelle eingerichtet. Auf Höhe der Sponheimer Straße entsteht eine weitere Haltestelle.
Kommt es zu Wochenend- und Nachtarbeiten?
Teilweise müssen Bauarbeiten während Gleissperren auch in der Nacht und an Wochenenden durchgeführt werden. Die unmittelbar betroffenen Anrainer:innen werden per Postwurf zeitgerecht im Vorhinein informiert.
Termine für Wochenend- und Nachtarbeiten:
- 04. Februar 2024, 10:00 bis 14:00 Uhr (Sonntag)
- 17. bis 18. Februar 2024
- 24. bis 25. Februar 2024
- 09. bis 10. März 2024
- 16. bis 17. März 2024
Während der Bauphase ist im nördlichen und südlichen Kreuzungsbereich mit vermehrtem Baustellenverkehr zu rechnen. Für die Arbeiten kommen Großbaumaschinen zum Einsatz. Für die direkten Anrainer:innen kann es zeitweise zu erhöhter Staub- und Lärmentwicklung kommen.Für die Unannehmlichkeiten, die solche Großbaustellen mit sich bringen, bitten wir im Vorfeld um Verständnis.
Technische Daten zur Unterführung:
- Stützweite: ca. 16 m
- Lichte Weite: 15 m
- Lichte Höhe: 4,5 m
- Lichte Höhe Geh und Radweg: 2,5 m
- Fahrbahnbreite Unterführung im Wannenbereich: >7,7m
(Fahrstreifen 2x3 m zuzüglich 2x0,25 m Randstreifen plus 2x0,6 m Schrammbord und einem separat geführten 3 m breiten Geh- und Radweg)
Für Rückfragen steht ein Ombudsmann zu Verfügung:
Claus Dieter Nunner
claus.nunner@klagenfurt.at
+43 463 537 2442 (Mo. bis Do. 8 bis 16 Uhr, Fr. 8 bis 12 Uhr)
Informationen auch unter www.klagenfurt.at/bahnunterfuehrung-waidmannsdorf