Gute Nachrichten für Bahnfahrer:innen in Osttirol. Ab Montag, 14. Juni 2021, ist die Bahnstrecke im Abschnitt zwischen Lienz und Innichen wieder für den gesamten Zugverkehr freigegeben. Wegen einer drohenden Hangrutschung war die Strecke aus Sicherheitsgründen für mehrere Wochen für die Züge des Personenverkehrs gesperrt.
Aufgrund einer witterungsbedingten möglichen Hangrutschung zwischen Mittewald und Abfaltersbach musste die Bahnstrecke im Bereich zwischen Lienz und Innichen aus Sicherheitsgründen für mehrere Wochen für die Züge des Personenverkehrs gesperrt werden. Für die Fahrgäste wurde in dieser Zeit ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Lienz und Innichen eingerichtet. Jetzt gibt es gute Nachrichten für die Bahnfahrer:innen. Ab Montag, 14. Juni 2021, ist die Strecke in diesem Abschnitt ab den Morgenstunden auch wieder für die Züge des Personenverkehrs freigegeben. Damit können dann sowohl der Regelverkehr als auch die Radzüge wieder uneingeschränkt verkehren. Aus Sicherheitsgründen wird die Strecke im Bereich der Hangsicherung mit reduzierter Geschwindigkeit befahren, was jedoch keine Auswirkungen auf die Pünktlichkeit hat. VVT und ÖBB bedanken sich bei allen Kundinnen und Kunden für das Verständnis für diese Vorsichtsmaßnahme im Sinne der Sicherheit.
Experten haben den Hang umfangreich abgesichert
Der betreffende Hang wurde in den letzten Wochen von den ÖBB ständig beobachtet. Zudem haben die Spezialisten der ÖBB-Infrastruktur AG intensiv an den Absicherungsmaßnahmen des Hanges gearbeitet. Mittlerweile wurde die aus 3.000 Tonnen Lockergestein bestehende Rutschmasse, welche sich in sehr steilem Gelände ober der Bahnstrecke befindet, mit zwei Schreitbaggern zerlegt und sukzessive hinter den von oben nach unten errichteten Netzankerwänden eingebaut. Zusätzlich wird der Hinterfüllbereich zwischen den Ankerwänden mit Hochleistungsgitter vernetzt. Im Zuge der Arbeiten wurden die Wurzelstöcke und Bäume aufwändig aus der zerlegten Rutschmasse entfernt und per Hubschrauber abtransportiert. Um ein möglichst hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, wird ab nächster Woche im untersten Bereich des Hanges eine weitere Netzankerwand errichtet und das restliche Gesteinsmaterial ebenfalls hinterfüllt. Diese Arbeiten können bei laufendem Bahnbetrieb durchgeführt werden, da die Rutschmasse nun abgesichert ist und unter dem Arbeitsbereich zwei temporäre Abrollschutznetze errichtet wurden. Die Restarbeiten an der Hangsicherung dauern noch einige Wochen an, haben jedoch keine Auswirkungen auf den laufenden Bahnbetrieb.