© ÖBB, Christian Zenger
Personen v.l.n.r.: LAbg. Martin Antauer, LAbg. Florian Krumböck, Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG Judith Engel, Bgm. Johann Novomestsky
Drei Jahre und drei Monate nach dem Spatenstich im August 2021 ist er so gut wie fertig: Der barrierefreie Bahnhof Tullnerbach-Pressbaum samt neuer Park&Ride-Anlage. Damit erfüllt ein weiterer Bahnhof entlang der alten Weststrecke die Anforderungen einer barrierefreien und zeitgemäßen Mobilitätsdrehscheibe. Die Pendler:innen der Region profitieren nun von einem neuen Inselbahnsteig inklusive Bahnsteigdach und einer wettergeschützten Wartekoje. Richtung Wien steht ein Teil des Bahnsteigs als sogenannter Zungenbahnsteig für die Ankunft und Abfahrt der S-Bahn zur Verfügung.
„Der Umbau bei laufendem Bahnbetrieb ist für alle fordernd, sowohl für die Planungs- und Baustellenteams als auch für Fahrgäste und die Bevölkerung. Jetzt steht der neue Bahnhof ohne Einschränkungen zur Verfügung, samt neuem Personendurchgang, Inselbahnsteig und neuer Straßenunterführung“, bedankt sich Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG für das Verständnis während der Arbeiten.
Ausgebaut wurde auch das Park&Ride-Angebot. „Mit unseren Partnern wollen wir Öffentlichen Verkehr besser machen. Nach der Fertigstellung stehen beim Bahnhof Tullnerbach-Pressbaum dafür 253 PKW- und insgesamt 96 Zweirad-Stellplätze zur Verfügung. Damit ist für die Fahrgäste ein einfacher Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn geschaffen,“ erklärt LAbg. Florian Krumböck. „Dem Auftrag, den Zugang zum öffentlichen Verkehr schnell und bequem zu gestalten, tragen wir als Land Niederösterreich Rechnung, indem wir gemeinsam mit den ÖBB und den Gemeinden die Schaffung von P&R-Flächen forcieren und unterstützen,“ ergänzt LAbg. Martin Antauer.
Auch ein großer Schritt in puncto Verkehrssicherheit ist Realität. In der ersten Bauphase wurde die Straßenunterführung der Weidlingbachstraße ausgebaut und auf den Stand der Technik gebracht. Jetzt stehen zwei Fahrspuren mit einer Durchfahrtshöhe von 4,70 Metern zur Verfügung, daneben ein Gehsteig. Die Einbindung der Egererstraße wurde flacher. „Damit war die Voraussetzung geschaffen, um die Eisenbahnkreuzung mit der Lawieserstraße aufzulassen. Für die Sicherheit aller, die am Verkehr teilnehmen, ist das ein wichtiger Schritt“, so Bürgermeister Johann Novomestsky.
Erfolgsgeschichte Innere Weststrecke
Als Beitrag zur Mobilitätswende fügt sich Tullnerbach-Pressbaum in die Reihe der modernen Bahnhöfe entlang der Inneren Weststrecke. Stück für Stück bekommt dieses Rückgrat des öffentlichen Verkehrs zwischen Wien und St. Pölten ein modernes Erscheinungsbild und schreibt gleichzeitig eine Erfolgsgeschichte. Das Angebot im Regionalverkehr konnte in den vergangenen Jahren enorm verbessert werden und bietet somit eine attraktive Alternative zur Straße.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.