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Auftakt Modernisierung Ennstalbahn
(Graz, 27. Februar 2024) – Bis 2030 wird die Ennstalbahn zwischen Bischofshofen und Selzthal barrierefrei ausgebaut, Bahnhöfe modernisiert und teilweise neu gebaut. Darüber hinaus werden Eisenbahnkreuzungen umgestaltet und aufgelassen, um die Voraussetzungen für eine Fernsteuerung der Anlagen zu schaffen. Auf diese Weise wird die Bahnstrecke nicht nur bequemer und sicherer, sondern auch effizienter und damit fit für die Zukunft. Den Auftakt der Arbeiten bilden ab März der Bau einer neuen Haltestelle in Hüttau und die Modernisierung der Eisenbahnkreuzung Trautenfels.
Mehr Komfort: Neue Haltestelle Hüttau
Die neue Haltestelle Hüttau entsteht direkt auf Höhe des Gemeindeamtes. Auf diese Weise wird eine optimale Anbindung an den öffentlichen Verkehr gewährleistet. Sie ersetzt künftig den bisherigen Personenhalt „Hüttau Terminal“ und wird schon Ende 2024 in Betrieb gehen. Dabei wird die neue Haltestelle zu 100 Prozent barrierefrei gestaltet. Insgesamt werden entlang der Strecke knapp ein Dutzend Bahnhöfe modernisiert oder neu gebaut. Eine besondere logistische Herausforderung: Alle Arbeiten finden bei laufendem Bahnbetrieb statt, sodass Einschränkungen für Fahrgäste möglichst gering bleiben.
Mehr Sicherheit: Eisenbahnkreuzung Trautenfels
Neben den Bahnhöfen stehen auch rund 40 Eisenbahnkreuzungen im Fokus der Arbeiten. Gleich zu Beginn wird in Trautenfels an der B75 eine der letzten handbetriebenen Schrankenanlagen aufgelöst und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Damit wird die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen erhöht. Vor kurzem haben die ersten Arbeiten dazu begonnen. Die Hauptarbeiten finden voraussichtlich von Juli bis September statt. Während dieser Phase muss die Kreuzung aus Sicherheitsgründen für den Individualverkehr gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden.
Im Überblick: Modernisierung Ennstalbahn
In Summe werden knapp ein Dutzend Bahnhöfe modernisiert bzw. neu errichtet, sieben elektronische Stellwerke gebaut und rund 40 Eisenbahnkreuzungen umgestaltet. Mit der Koralmbahn und dem Semmering Basistunnel erhält die Ennstalbahn eine neue Bedeutung: Erstmals werden direkte Verbindungen zwischen Wien-Graz-Klagenfurt-Villach-Salzburg-Linz-Wien möglich – und damit ein österreichweiter Taktfahrplan. Die Modernisierungsarbeiten ermöglichen mehr Zugverbindungen und eine Taktverdichtung für das Ennstal. Fahrgäste können in Zukunft nicht nur bequemer, sondern auch häufiger auf die umweltfreundliche Bahn umsteigen. Abgestimmte Anschlüsse zur Südstrecke und Tauernbahn machen das Umsteigen zum Kinderspiel. So wird die Ennstalbahn fit die Mobiltätswende.