Die Fahrgäste sicher und rasch an ihr Ziel zu bringen, ist das primäre Ziel der ÖBB. Auf der Franz-Josefs-Bahn werden in den kommenden Wochen von 02. April bis 13. Mai 2024 umfangreiche Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Die Bahnhöfe Allentsteig und Schwarzenau werden Schritt für Schritt zukunftsfit. Während im Bahnhof Allentsteig mehrere Weichen ausgetauscht werden, werden im Bahnhof Schwarzenau zusätzlich mehrere Gleise neu verlegt. Zudem werden auf der Strecke zwischen Gmünd und Göpfritz Grabenmauern und Entwässerungen erneuert. Insgesamt investieren die ÖBB im Jahr 2024 rund 5 Millionen Euro.
Schienenersatzverkehr in zwei Etappen
- Von Dienstag, 02.04.2024 (02:00 Uhr) bis Samstag, 27.04.2024 (02:00 Uhr) entfallen alle Züge der Linie REX41 im Abschnitt Schwarzenau bis Gmünd bzw. České Velenice.
- Von Samstag, 27.04.2024 (02:00 Uhr) bis Montag, 13.05.2024 (02:00 Uhr) fallen alle Züge der Linie REX41 im Abschnitt Göpfritz bis Gmünd bzw. České Velenice aus.
Die Busse des Schienenersatzverkehrs fahren zu geänderten Zeiten. Die Reisezeit kann sich um bis zu 20 Minuten verlängern. Mit Fahrrädern ist die Benutzung der Schienenersatzverkehrsbusse nicht möglich.
Maßnahmen sichern Qualität der Schieneninfrastruktur
Die Bauarbeiten finden statt, damit die erforderliche, sichere Gleislage und Funktionalität gegeben und in weiterer Folge ein sicherer und geordneter Zugbetrieb gewährleistet bleiben. Um einen möglichst raschen Bauablauf sicherzustellen, finden die Arbeiten teilweise auch in der Nacht statt. Die ÖBB sind bemüht, Lärm- und Staubentwicklungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass diese aufgrund der durchzuführenden Arbeiten und der dazu erforderlichen Maschinen und Warnsignale nicht vermieden werden können. Um den Zugverkehr im Sinne der Reisenden so wenig wie möglich zu beeinflussen, ist es notwendig und sinnvoll in der Nacht zu arbeiten
Modernisierungspakete für die Franz-Josefs-Bahn
Die Franz-Josefs-Bahn fährt in ein neues Bahnzeitalter.
Im Modernisierungspaket 1 wird die Bestandsstrecke zwischen Gmünd und Wien in den kommenden Jahren umfassend modernisiert. Die Maßnahmen beinhalten die Anpassung des Oberbaus, des Unterbaus und der Oberleitungen in einzelnen Streckenabschnitten. Die Bahnhöfe Großweikersdorf, Ziersdorf, Limberg-Maissau, Eggenburg und Sigmundsherberg werden schrittweise von 2024 bis 2028 modernisiert und barrierefrei ausgestattet sowie mit elektronischen Stellwerken ausgerüstet. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit wird auf bestimmten Abschnitten auf 160 km/h angehoben (voraussichtlich ab Ende 2028). Eisenbahnkreuzungen werden technisch gesichert oder wenn möglich aufgelassen.
Im Paket 2 wird die Bezirkshauptstadt Horn bis 2031 durch eine teilweise neue, elektrifizierte Bahnstrecke besser an den Bahnhof Sigmundsherberg angeschlossen und rückt durch diese Direktanbindung an die Franz-Josefs-Bahn näher an Wien heran. Fahrgäste profitieren ohne ein Umsteigen in Sigmundsherberg von kürzeren Fahrzeiten. Damit sich die Züge ohne Geschwindigkeitsreduktion begegnen können und die Kapazität erhöht werden kann, wird voraussichtlich bis Mitte 2033 die Strecke auf Abschnitten nördlich von Absdorf-Hippersdorf (2,5 km) sowie östlich von Irnfritz (4 km) zweigleisig ausgebaut. Die Gleislage im Bahnhof Hötzelsdorf-Geras wird für eine schnellere Ein- und Ausfahrt der Züge adaptiert.