(Innsbruck, 30. 8. 2024) - Es sind unglaubliche 23.000 Tonnen Geschiebe oder umgerechnet knapp 1.000 Lkw-Fuhren, die in den vergangenen drei Wochen von der Karwendelbahnstrecke, insbesondere aus den Geschieberückhaltebecken, entfernt worden sind. Seit den Murenabgängen am Abend des 12. August laufen die Arbeiten zur Wiederherstellung der Strecke auf Hochtouren. Rund 30 Mitarbeiter:innen von ÖBB und beauftragten Firmen, sind seitdem im Einsatz, um die randvollen Geschiebebecken entlang der Strecke auszubaggern, beschädigte Steinschlagnetze zu reparieren und das Gleisbett zu reinigen. Unterstützt werden sie dabei von schwerem Gerät bzw. Spezialmaschinen. So hat eine Gleisreinigungsmaschine rund 1000 Meter Gleis vom Schlamm befreit, indem sie beinahe vollautomatisch das Gleis anhebt, den verschmutzten Schotter ausgräbt und reinigt, teils wiederverwertet, wieder aufbringt und das Gleis drauflegt.
Der massive Arbeitseinsatz, der über das Wochenende abgeschlossen wird, war erfolgreich: Wie angekündigt kann die Strecke am Montag, 2. September 2024 in der Früh freigegeben und damit der Schienenersatzverkehr zwischen Innsbruck, Seefeld und Scharnitz beendet werden. Der erste Zug am Montag auf der Strecke ist die S-Bahn um 06:33 Uhr von Scharnitz nach Innsbruck. Die Arbeiten entlang der Strecke sind damit aber noch nicht abgeschlossen. Rund 350 Laufmeter Steinschlagschutznetze, für den sicheren Betrieb repariert, werden neu errichtet und verstärkt. Die ÖBB bedanken sich bei allen Fahrgästen für das Verständnis während der Arbeiten.
ÖBB
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.