ÖBB-Technische Services mit neuer Geschäftsführung (Wien, 09. Jänner 2025) – Bernhard Gritzner und Ralf Mair wurden in der heutigen Aufsichtsratssitzung der ÖBB-Personenverkehr AG als neue Geschäftsführer der ÖBB-Technische Services-GmbH bestellt. Das Unternehmen ist eine für die Instandhaltung und Wartung von Schienenfahrzeugen spezialisierte Tochter mit rund 4.000 Mitarbeiter:innen an 25 Standorten. Ein mehrstufiges Auswahlverfahren ist der Besetzung gemäß Stellenbesetzungsgesetz vorangegangen. Beide Manager sind bereits interimistisch als Geschäftsführer eingesetzt. Gritzner zeichnet für den Bereich „Steuerung und Prozesse“ verantwortlich, Mair für „Ressourcen und Technik“. Bernhard Gritzner (44) startete seine Karriere nach einem Doppelstudium „Wirtschaft & Recht“ und „Angewandte Betriebswirtschaftslehre“ an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt im Controlling in der chemischen Industrie und in der Pharmabranche, bevor er 2007 in die Top-Managementberatung mit den Schwerpunkten strategisches Performance Management und Controlling wechselte. Der ausgewiesene Finanz- und Controllingexperte begann 2015 seine ÖBB Laufbahn in der ÖBB-Produktion GmbH, wo er sich Spezialprojekten und dem Projektmanagement Office (PMO) im Zuge einer Reorganisation widmete. Sein kaufmännisches Know-how ergänzte er mit einer betrieblichen Ausbildung zum Traktionstechniker. 2017 wechselte er als Mitglied der Geschäftsleitung in die Q Logistics, wo er die Bereiche Finanzen, Controlling & Einkauf verantwortete. Seit 2020 leitet der gebürtige Kärntner das Controlling bei der ÖBB-Technische Services GmbH und ist zudem kaufmännischer Geschäftsführer der ÖBB Stadler Service GmbH, einem Joint-Venture mit dem Schweizer Fahrzeughersteller Stadler. Ralf Mair (53) ist bekannt als leidenschaftlicher Eisenbahner und ausgewiesener Fachexperte. Bereits 1997 übernahm er die Betriebsführung der ÖBB Traktion GmbH am Standort Wörgl. Nach seiner Tätigkeit als Betriebsleiter und Chief Operating Officer (COO) bei der WESTbahn kehrte er 2016 zu den ÖBB zurück und war seither unter anderem als Leiter der Betriebsleitung & Prozesse Qualität Sicherheit und Umwelt (PQSU) im Personenverkehr tätig. 2023 wurde Mair schließlich zum Geschäftsführer der ÖBB-Produktion GmbH, in der die gesamte Zugfahrt, Sicherheit und technischer Wagendienst gebündelt ist. Mit dem Wechsel in das Management der ÖBB-Technische Services GmbH wird seine Funktion ausgeschrieben. Klaus Garstenauer und Bettina Castillo, Vorsitzende des Aufsichtsrates der ÖBB-Technische Services: „Wir freuen uns, dass wir mit Bernhard Gritzner und Ralf Mair ein starkes Führungsduo finden konnten, dass die nötigen Erfahrungen und Fähigkeiten mitbringt. Operative Exzellenz und Integration in die konzernalen Abläufe des Personen- und Güterverkehrs ist die Voraussetzung, um in der Instandhaltung ‚einen Zug voraus zu sein‘. Dazu wünschen wir beiden viel Erfolg, um uns als ÖBB bestmöglich für die Zukunft und am Markt aufzustellen.“ Personenverkehrsvorstand verlässt ÖBB Ebenfalls ausgeschrieben wird auch das Mandat des Vorstands in der ÖBB-Personenverkehr AG für die Themen IT, Personal, Recht und Controlling werden. Hintergrund ist, dass Heinz Freunschlag entschieden hat, den Konzern zu verlassen, um sich Richtung Privatwirtschaft zu orientieren. Heinz Freunschlag war für die ÖBB in verschiedenen Managementfunktionen tätig, darunter in der ÖBB Infrastruktur, der Rail Cargo Hungaria und der Rail Cargo Austria. Seit 2019 ist er im Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG. Andreas Matthä, ÖBB CEO und ÖBB Personenverkehrs Aufsichtsratsvorsitzender, dazu: „Ich nehme die Entscheidung von Heinz Freunschlag, den Konzern auf eigenen Wunsch zu verlassen, mit großem Bedauern zur Kenntnis. Heinz gehört seit vielen Jahren zum Top-Management des Konzerns. Er wird uns als Manager und Mensch fehlen.“ Heinz Freunschlags Mandat wäre bis 2029 gelaufen. Er wird die ÖBB nach dem Jahresabschluss 2024 verlassen und für die Übergabe an eine:n Nachfolger:in noch zur Verfügung stehen. Zusätzlich soll in Kürze der Vorstand der Österreichische Postbus AG für die Bereiche Technik, Produktions- und Regionalmanagement ausgeschrieben werden, da dieses Vorstandsmandat 2025 ausläuft.